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Messungen An Gleichspan- Nungen - VOLTCRAFT 630 Handbuch

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8.2 Achtung!
Grundregeln für alle Messungen
Messen Sie niemals in Schaltkreisen, wo
die maximal herrschende Spannung unbe-
kannt
oder eine galvanische Trennung
vom 230 V Leitungsnetz nicht sichergestellt
ist. Beachten Sie die maximalen Eingangs-
größen. Die Masseanschlüsse der Ein-
gangsbuchsen sind intern elektrisch mitein-
ander verbunden. Deshalb müssen die
beiden den Eingängen zugeführten Signale
das gleiche Massepotential haben.
8.3 Messungen an Gleichspan-
nungen
Vergewissern Sie sich vor jeder Span-
nungsmessung, daß sich die vertikalen
Feineinsteller in CAL-Stellung befinden um
Meßfehler zu vermeiden.
1.) Schalten Sie die Eingangskopplung auf
GND und die Triggerart auf AUTO.
2.) Mit dem vertikalen Positionseinsteller
bringen Sie nun den Strahl mit der Mit-
tellinie zur Deckung.
3.) Schalten Sie die Eingangsempfindlich-
keit auf 5 V/DIV und verbinden Sie den
Tastkopf mit dem Meßobjekt. Bringen
Sie die Eingangskopplung in Stellung
DC und achten Sie in welche Richtung
der Strahl abgelenkt wird. Ist keine Ab-
lenkung zu erkennen, erhöhen Sie die
Eingangsempfindlichkeit bis eine Ablen-
kung erfolgt. Eine Ablenkung nach oben
bedeutet positive, nach unten negative
Spannung. Angenommen es handelt
sich um eine Ablenkung nach oben.
4.) Schalten Sie die Eingangskopplung
wieder auf GND. Sie brauchen dabei
das Eingangssignal nicht abtrennen,
denn es wird in Stellung GND nicht
kurzgeschlossen sonder intern getrennt.
5.) Schieben Sie den Strahl exakt auf die
unterste Rasterlinie.
6.) Schalten Sie zurück auf DC-Kopplung
und wählen Sie die Eingangsempfind-
lichkeit so, daß eine möglichst große
Ablenkung erreicht wird.
7.) In der Abbildung 8.3-1 bewirkt die
Gleichspannung eine Ablenkung um 6,2
Rasterteilungen (DIV). Für die Berech-
nung der Spannung sind mehrere Pa-
rameter von Bedeutung.
• auf welchen Wert ist die Eingangs-
empfindlichkeit geschaltet?
• wie ist die Tastkopfeinstellung (1/1
oder 10/1)?
• ist die vertikale Empfindlichkeitsver-
stärkung (x5 MAG) aktiviert?
12
1 0 0
9 0
1 0
0
Abbildung 8.3-1
Voraussetzung für jede Messung ist, daß
sich alle variablen Feineinsteller in Ihrer
CAL-Position befinden. Die nachfolgenden
Beispiele sollen Ihnen zeigen, wie ein und
dasselbe Schirmbild zu unterschiedlichen
Meßergebnissen führen kann.
Beispiel 1
Die Vertikalempfindlichkeit ist auf 5 V/DIV
eingestellt, der vertikale Feineinsteller steht
in Position CAL und ist gedrückt. Der
Tastkopf ist auf direkten Betrieb (1/1) ge-
schaltet. Als Ergebnis erhalten wir:
6,2 DIV x 5 V/DIV = 31 V
Beispiel 2
Die Vertikalempfindlichkeit ist auf 2 V/DIV
eingestellt, der vertikale Feineinsteller steht
in Position CAL und ist gedrückt. Der
Tastkopf ist auf Teilerbetrieb (10/1) ge-
schaltet. Als Ergebnis erhalten wir:
(6,2 DIV x 2 V/DIV) x 10 = 124 V
Beispiel 3
Die
Vertikalempfindlichkeit
mV/DIV eingestellt, der vertikale Feinein-
steller steht in Position CAL und ist heraus-
gezogen (Verstärkung x 5, tatsächliche
Empfindlichkeit also 1 mV). Der Tastkopf
ist auf direkten Betrieb (1/1) geschaltet. Als
Ergebnis erhalten wir:
(6,2 DIV x 5 mV/DIV) : 5 = 6,2 mV
ist
auf
5

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