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VOLTCRAFT 630 Handbuch Seite 18

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8.4.2 Periodendauer- Frequenzmes-
sung
Die Periodendauer ist die Zeit von einem
ansteigenden Nulldurchgang eines Signals
bis zum nächsten ansteigenden Nulldurch-
gang.
1.) Schalten Sie die Eingangskopplung auf
GND und die Triggerart auf AUTO.
2.) Mit dem vertikalen Positionseinsteller
bringen Sie nun den Strahl mit der Mit-
tellinie zur Deckung.
3.) Schalten Sie die Eingangsempfindlich-
keit auf 5 V/DIV und verbinden Sie den
Tastkopf mit dem Meßobjekt. Bringen
Sie die Kopplung des verwendeten Ein-
gangs in Stellung AC.
4.) Bringen Sie den VOLTS/DIV-Schalter in
die Position, wo die größte Ablenkung
des Signals am Schirm erreicht wird.
5.) Verstellen Sie die Horizontalablenkung
(TIME/DIV) bis mindestens eine ganze
Periode abgebildet wird.
Periodendauer 5,2 DIV
1 0 0
9 0
1 0
0
Abbildung 8.4-2
6.) Verschieben Sie nun mit dem Einsteller
für die horizontalen Position die Kurve
so, daß ein ansteigender Nulldurchgang
des Signals durch eine vertikale Raster-
linie möglichst nahe dem linken Bild-
schirmrand führt. In der Abbildung 8.4-
2 beträgt die Strecke zwischen den bei-
den aufeinanderfolgenden ansteigenden
Nulldurchgängen 5,2 Rasterteilungen.
7.) Für die Berechnung der Periodendauer
Spannung sind mehrere Parameter von
Bedeutung.
• auf welchen Wert ist die Zeitbasis
(TIME/DIV) geschaltet?
• ist die horizontale Dehnung aktiviert
(x10 MAG)?
Beispiel 1
14
Die Horizontalablenkung ist auf 5 µs/DIV
eingestellt, der horizontale Feineinsteller
(SWP.VAR) steht in Position CAL. Die
Periodendauer beträgt:
t = 5,2 DIV x 5 µs/DIV = 26 µs
Aus der Periodendauer kann die Frequenz
berechnet werden. Es besteht folgende
Beziehung: f = 1 / t Für dieses Beispiel
bedeutet das eine Frequenz von:
f = 1 / 26µs = 38462Hz
Beispiel 2
Die Horizontalablenkung ist auf 1 µs/DIV
eingestellt, der horizontale Feineinsteller
steht in Position CAL Die horizontale Deh-
nung ist aktiviert (x10 MAG-Taste ist ge-
drückt. Als Ergebnis erhalten wir:
t = (5,2 DIV x 1 µs/DIV) : 10 = 0,52 µs
f = 1 / 0,52µs = 1923077Hz = 1,923MHz
Um eine bessere Ablesegenauigkeit zu
erhalten empfiehlt es sich bei hohen Si-
gnalfrequenzen mehrere Perioden zu ver-
messen. In der Abbildung 8.4-3 sind fünf
Perioden 5,2 Rasterteilungen lang. Bei
einer Zeitbasiseinstellung von 1µs und
aktivierter x10 MAG erhält man für eine
Periode eine Dauer von:
t = [(5,2 DIV x 1 µs/DIV) : 10] : 5 =
0,104 µs
f = 1 / 0,104µs = 9,615385MHz
Periodendauer 5,2 DIV
1 0 0
9 0
1 0
0
Abbildung 8.4-3

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