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Grundlagen; Grundlagen Zu Modbus Tcp - Siemens SIMATIC S7-300 Applikationsbeschreibung

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3 Grundlagen

3.1 Grundlagen zu Modbus TCP

3

Grundlagen

3.1
Grundlagen zu Modbus TCP
Bei Modbus TCP handelt es sich um eine Client/Server Kommunikation, die als
Übertragungsmedium TCP/IP nutzt. Der Client übernimmt bei dieser Architektur
den Verbindungsaufbau und sendet Anfragetelegramme an den Server. Der
Server verarbeitet diese Anfrage und sendet die, auf die Anfrage gehörige Antwort
zurück zum Client. Je nach Auftrag werden Daten aus einem Speicherbereich des
Servers gelesen oder in diesen geschrieben. Um die Art der Aufträge und die
Speicherbereiche unterscheiden zu können, gibt es bei Modbus TCP klar definierte
Funktionscodes. Diese werden im Anfragetelegramm vom Client inklusive der
Adresse des Speicherbereichs, der sogenannten Registeradresse, an den Server
gesendet.
Telegrammaufbau
Ein Modbus Telegramm besteht aus der PDU (Protocol Data Unit) und der ADU
(Application Data Unit). In der PDU werden der Funktionscode und die zur
Funktion gehörigen Daten übertragen. Die ADU dient zur Adressierung und zur
Fehlererkennung. Während die PDU für alle Modbus Varianten (Modbus TCP,
Modbus RTU, usw.) identisch ist, gibt es in der ADU gewisse Unterschiede. So
wird beispielsweise die Adressierung und Fehlererkennung bei Modbus TCP von
dem unterlagerten TCP Protokoll übernommen. Dabei ist das TCP Protokoll für die
Integritätsprüfung der Datenpakete und falls nötig auch für eine Fehlerbehebung
zuständig. Die Informationen für die Adressierung und die Fehlererkennung
werden im „MBAP Header" (Modbus Application Header) übertragen.
Abbildung 3-1:Modbus Standard Telegramm
Additional address
Abbildung 3-2:Modbus TCP Telegramm
MBAP Header
16
ADU
Function code
PDU
MODBUS TCP/IP ADU
Function code
PDU
Data
Error code
Data
Modbus TCP Kopplung
V 1.2, Entry ID: 38586568

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