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REHM TIGER DIGITAL 230 AC/DC ULTRA Betriebsanleitung Seite 59

Wig-schutzgas-schweißanlagen
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Betrieb
Beim Gleichstrom-Schweißen liegt der Minuspol meistens an der Elektrode. Der
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Minuspol ist der kältere Pol, dadurch wird die Strombelastbarkeit und die Stand-
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zeit der Wolfram-Elektroden erheblich größer als beim Pluspol-Schweißen.
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Beim Wechselstrom-Schweißen wird die Belastbarkeit der Elektrode stark durch
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die Balanceeinstellung beeinflusst. Durch die Balanceeinstellung wird der Plus-
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und der Minusanteil des Schweißstromes zwischen der Elektrode und dem
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Werkstück verteilt. Während der positiven Halbwelle wird die Aluminiumoxidhaut
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zerstört und an der Elektrode entsteht eine höhere Temperatur. Bei der
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negativen Halbwelle kühlt die Elektrode wieder ab und das Aluminium wird
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erhitzt. Da zum Aufreißen der Aluminiumoxidhaut meist nur ein kurzer Plusimpuls
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notwendig ist, kann bei den REHM-WIG-Anlagen mit einem hohen Minusanteil
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gearbeitet werden.
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Dies hat mehrere Vorteile:
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1. die Temperaturbelastung der Elektrode wird reduziert
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2. die Elektrode kann mit einem höheren Strom belastet werden
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3. der Strombereich der Elektrode vergrößert sich
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4. es kann mit einer spitzen Elektrode geschweißt werden
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5. der Lichtbogen wird schlanker
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6. der Einbrand wird tiefer
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7. die Wärmeeinflusszone der Schweißnaht wird geringer
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8. die Schweißgeschwindigkeit wird höher
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9. die Wärmeeinbringung ins Werkstück verringert sich
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Zur berührungslosen Zündung des Schweißlichtbogens sind in den REHM
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TIGER DIGITAL 2-Anlagen Hochspannungszündgeräte serienmäßig eingebaut.
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Durch die Hochspannung wird die Strecke zwischen der Wolframelektrode und
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dem Werkstück elektrisch so ionisiert, dass der Schweißlichtbogen überspringen
kann. Ein hoher Oxidanteil in der Wolframelektrode sowie ein naher Abstand
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zum Werkstück beeinflussen das Zündverhalten positiv.
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Beim Gleichstrom- und beim Wechselstromschweißen kann der Lichtbogen
durch die eingebaute Programmsteuerung auch ohne Hochspannung gezündet
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werden. Dabei ist folgendermaßen zu verfahren:
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Die Einstellung HF wird auf „Aus" gestellt, die Wolframelektrode wird auf das
Werkstück aufgesetzt, danach wird der Brennertaster gedrückt und die Elektrode
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durch Kippen des Brenners über die Gasdüse vom Werkstück abgehoben. Das
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Zünden des Lichtbogens ohne Hochspannung ist dann von Vorteil, wenn z.B. in
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Krankenhäuser geschweißt werden soll oder an elektronisch gesteuerten
Maschinen Reparaturschweißungen durchgeführt werden müssen, bei denen
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durch die Hochspannungszündeinrichtung Störungen am Steuerungsablauf
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entstehen können.
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Die REHM-WIG-Anlagen eignen sich durch ihre schnelle und präzise
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Regeldynamik ganz hervorragend als Stromquellen zum Elektroden-Schweißen.
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Die einzustellende Stromstärke und Polarität werden von den Elektroden-
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herstellern angegeben. Beim Verschweißen von basischen Elektroden ist die
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Pluspolschweißung anzuwenden.
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Mehr Hinweise finden Sie in der Fachbuchreihe des
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DVS-Verlag GmbH
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Aachener Str. 172
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40223 Düsseldorf
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www.dvs-verlag.de
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