Betriebsanleitung
Dampflokomotive BR 65
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– H0
Ausführung Gleichstrom 0612
Ausführung Wechselstrom 0613
Die Deutsche Reichsbahn in der DDR plante ab 1951, ihren überal-
terten Lokpark langfristig zu erneuern. Dabei sollten auch Dampflo-
komotiven den alten Bestand ergänzen. 1952 wurde ein Bauprogramm
aufgestellt, das sieben verschiedene Loktypen enthielt.
Vier Typen des Programms wurden tatsächlich realisiert. In der Lei-
stungsklasse der ehemals preußischen P 8 und T 18 entstand die
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Tenderlok der Baureihe 65
.
1954 verließ die erste Lokomotive 65 1001 die Werkhallen von LEW
Hennigsdorf. Da ihre Konstruktion letztlich auf einem Entwurf der
Firma Borsig aus dem Jahr 1946 basierte, erhielt sie eine Borsig Fabrik-
nummer. Parallel zu den Versuchsfahrten der ersten Prototypen lief
bereits der Serienbau bei Lokomotivbau „Karl Marx" in Babelsberg.
Diese Situation erschwerte das Ausmerzen von konstruktions-
bedingten „Kinderkrankheiten" erheblich.
Bis 1957 wurden insgesamt 93 Lokomotiven gebaut. Dann begann
sich der Strukturwandel zur elektrischen – und Dieseltraktion auch in
der DDR abzuzeichnen.
Die Lokomotiven blieben bis auf wenige Ausnahmen bis 1975 im
Einsatz. Sie fuhren besonders häufig im Berufsverkehr mit kurzen
Haltestellenabständen, da sie hier mit ihrer guten Beschleunigung
überzeugten. Die maximale Höchstgeschwindigkeit betrug 90 km/h,
das Dienstgewicht 113 t. Nur drei Exemplare der Baureihe haben
bis heute überlebt. Das direkte Vorbild des Brawa-Modells ist die
BR 65 1016.
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