Betriebsanleitung
Diesellokomotive V100 – H0
Nach dem 2. Weltkrieg sollte bei der Deutschen Reichsbahn eine
Diesellok mit Mittelstand in der mittleren Leistungsklasse veraltete
Dampfloks ersetzen. Die Grundkonstruktion erarbeitete "Karl Marx"
LKM in Babelsberg. Dort wurden auch die ersten Baumusterloks
gefertigt. Den Prototyp zur Serienfertigung lieferte allerdings LEW
Hans Beimler in Henningsdorf bei Berlin. Nach Erprobung und
Beseitigung kleinerer Mängel setzte die Deutsche Reichsbahn die
V100 erfolgreich auf Nebenstrecken ein. Es entstand aber auch
Bedarf an leistungsstarken Rangierloks. Wegen fehlender Liefer
und Entwicklungskapazitäten war es der Deutschen Reichsbahn
nicht möglich, neue Lokomotiven zu bauen. Man entschloss
sich deshalb zur Auf und Umrüstung einzelner Exemplare der
Baureihen 111 und 110. Die Zentralstelle Maschinentechnik der
Deutschen Reichsbahn in Dessau wurde mit den erforderlichen
Konstruktionsarbeiten beauftragt. 1991 begann dann der eigentliche
Umbau. Als Baureihe 110 fuhr die V100 vor der Wende mit
schwarzen Schildern auf dem Gebiet der Deutschen Reichsbahn.
Nach der Ausmusterung bei der Deutschen Reichsbahn finden
viele der V100 Loks ihre weitere Verwendung bei Privatbahnen.
Die Firma TLG (Transport und Logistik Gesellschaft) hat mehrere
V100 im Einsatz. Im gesamten Bundesgebiet werden diese Loks als
Bauzüge und im Güterdienst eingesetzt.
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