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Autotuning, Motordaten - Hitachi SJ700B Inbetriebnahmeanleitung

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HITACHI S J 700B
5.9

Autotuning, Motordaten

WARNUNG
Im Verlauf des dynamischen Autotunings (H001=02) wird der Motor bis auf 80 % der
eingestellten Eckfrequenz (A003) beschleunigt. Stellen Sie sicher, daß keine Personen verletzt
werden und daß der angeschlossene Motor bzw. der Antrieb für diese Drehzahl ausgelegt ist.
Um – speziell unter den Arbeitsverfahren Sensorless Vector Control SLV, 0Hz-SLV und V2 (A044=03, 04, 05)
- eine größtmögliche Ausnutzung des Motors zu erzielen muss der Frequenzumrichter optimal auf den Motor
abgestimmt werden. Hierzu besteht einerseits die Möglichkeit auf die abgespeicherten Hitachi Standard-
Motordaten zurückzugreifen, die Daten des angeschlossenen Motors individuell mittels Autotuning
auszulesen oder die Daten beim Motorenhersteller zu erfragen und einzugeben.
Lässt die angeschlossene Maschine ein dynamisches Autotuning nicht zu, oder ist es nicht
möglich den Motor während des dynamischen Autotunings unbelastet zu fahren, so kann ein
statisches Autotuning durchgeführt werden. Der Motor dreht sich in diesem Fall nicht. Der Motor
muss der Leistung des Umrichters entsprechen und sollte nicht mehr als zwei Leistungsstufen kleiner sein
als die Umrichterleistung. Beispiel SJ700B-110HFF, Motor 7,5kW oder 5,5kW.
Basis für die Motordaten ist ein im „Stern" verschalteter Motor mit einer Nennfrequenz von 50Hz.
Dynamisches Autotuning H001=02
Mit der Autotuning-Funktion werden die Motorkonstanten des angeschlossenen Motors automatisch ermittelt
und in den Speicherplätzen der Funktionen H030 bis H034 bzw. H230 bis H234 (2. Parametersatz)
abgespeichert.
Bevor das Autotuning durchgeführt werden kann, muss folgendes eingestellt und beachtet
werden:
A003=Motornennfrequenz
A082=Motornennspannung (evtl. mit A045 anpassen)
H003=Motornennleistung
H004=Motorpolzahl
A051=00 (Gleichstrombremse ist nicht aktiv)
Der Antrieb ist unbelastet. Eine evtl. montierte Bremse ist freigeschaltet. Ist dies nicht
möglich – z. B. bei Hubantrieben und Aufzügen, dann muss der Motor von der Last entkoppelt
werden
und
Autotuning
Massenträgheitsmoment der Last muss in diesem Fall auf die Motorwelle umgerechnet werden
und zu dem durch Autotuning ermittelten Wert unter H024 addiert werden.
H001=02, dynamisches Autotuning
H002=01, es wird auf die Motordaten unter H020...H024 zurückgegriffen
Mit einem Start entsprechend der Einstellung unter A002 wird Autotuning ausgelöst.
Autotuning wurde ohne Fehler beendet:
Während des Autotunings ist ein Fehler aufgetreten:
Autotuning läuft wie folgt ab:
1
AC-Spannung (1) (Motor rotiert nicht)
2
AC-Spannung (2) (Motor rotiert nicht)
3
DC-Spannung (1) (Motor rotiert nicht)
4
Motor wird in U/f-Kennliniensteuerung (A044=00) bis auf 80% der Eckfrequenz
(A003) hochgefahren; Hoch- und Runterlaufzeit mittels Fuzzy Logic in Abhängigkeit des
Massenträgheitsmomentes
5
Motor wird in SLV (A044=03) bis auf ca. x%* der Eckfrequenz (A003)
hochgefahren
6
DC-Spannung (2) (Motor rotiert nicht)
80
an
dem
unbelasteten
Motor
durchgeführt
werden.
Das

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