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Flugeigenschaften; Start; Fußstart; Windenschlepp - A-I-R ATOS VQ Betriebshandbuch

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Seite 8

4 Flugeigenschaften

4.1 Start

4.1.1 Fußstart
Der ATOS-VQ liegt statisch leicht hecklastig auf den Schultern. Nach den ersten Schritten
stabilisiert er sich jedoch sofort in einem zum Abheben günstigen Anstellwinkel. Bei den ersten
Schritten muss die Nase jedoch aktiv unten gehalten werden. Grundsätzlich den
Anstellwinkel eher zu flach als zu steil wählen, d. h. leichter Zug am Steuerbügel.
Mit geringem Anstellwinkel ist der Atos weniger seitenwindanfällig. Zudem sind die
Flügelenden deutlich weiter vom Boden entfernt, und die Spoiler werden bei den ersten
Schritten besser angeströmt.
Vor dem ersten Flug ist es von Vorteil, dieses auf einer ebenen Fläche auszuprobieren. Durch die
starke Spoilerwirksamkeit kann der Flügel auch bei böigen Bedingungen stabilisiert werden. Auch
dies sollte bei entsprechenden Windbedingungen auf einer ebenen Wiese geübt werden.
Als Klappenstellung für den Start hat sich ein Klappenausschlag von ca. 15° bewährt. Dies ist
daran zu erkennen, dass der Klappenrückstellgummi gerade nicht aus dem Kiel herausschaut.
Der eigentliche Startvorgang entspricht im Wesentlichen dem eines konventionellen Drachens.

4.1.2 Windenschlepp

Der ATOS VQ lässt sich am besten mit einer Klappenstellung von 15° schleppen, da in dieser
Stellung die Geschwindigkeit am besten kontrolliert werden kann. Mit dieser Klappenstellung kann
langsamer geflogen werden als mit geringerem Klappenausschlag. Dies wirkt sich bei Gegenwind
günstig auf die Ausklinkhöhe aus und erleichtert den Start. Während des Schlepps ist unbedingt
auf ausreichende Fahrt zu achten (Basis ca. auf Kopfhöhe). Zu langsam fliegen bedeutet
Leistungsverlust und weniger Sicherheitsreserve!

4.1.3 UL-Schlepp

Auch beim UL- Schlepp sollte bei Windstille wegen der geringeren Stallgeschwindigkeit mit 15°
Klappe gestartet werden. Ansonsten ist eher eine geringere Klappenstellung (5°) von Vorteil, da
hierdurch die Trimmgeschwindigkeit an die Geschwindigkeit des UL's angepasst werden kann, und
die Richtungsstabilität des ATOS-VQ weiter zunimmt. Im Vergleich zu einem flexiblen Hängegleiter
kann es vorkommen, dass die Basis auch mal gedrückt werden muss, um nicht zu schnell zu
fliegen.
Wichtig: Es muss unbedingt vermieden werden, tiefer als das UL zu fliegen, da der ATOS
beim Einfliegen in den Abwind des UL's sehr stark abnickt!

4.1.4 Allgemeines zum Schlepp

Bei einem Seilriss kann auch mit Klappe in Startstellung gut gelandet werden, da meist
ausreichend Ausgleitstrecke zu Verfügung steht. Unbedingt darauf achten, dass ausreichend Fahrt
vorhanden ist, und das Restseil abgeworfen wird.

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