Betriebsgrundsätze (3-Klemmen-Widerstandsmessung)
Dieser klassische Test zum „Potenzialabfall" dient zur exakten Messung des Widerstands einer
Erdungselektrode mithilfe von Hilfselektroden, die in die Erde gesteckt werden. Dadurch entsteht ein
Stromkreis zur Einspeisung des Teststroms und zur Spannungsmessung gemäß der 2-Klemmen-
Methode.
Das DET speist einen Wechselstrom bekannter Größenordnung in das zu testende System ein und
misst die entstandene Spannung gemäß Abb. 5: Diagramm der 3-Klemmen-Widerstandsmessung. Der
Systemwiderstand berechnet sich nach einem einfachen Verhältnis entsprechend des Ohmschen
Gesetzes. In diesem Fall wird die Potenzialelektrode in festgelegten Abständen entlang einer geraden
Linie zwischen den zu testenden Elektroden und der Stromelektrode weiterbewegt. Der Widerstand
an jedem Ort wird entsprechend der Formel R=V/I berechnet. Das Gerät zeichnet einen Graphen des
Widerstands über der Position der Potenzialelektrode. Der Widerstand der zu testenden Elektrode
wird an den flachsten Punkt der Kurve gelegt.
Empirische Tests haben gezeigt, dass diese Methode bei entsprechend positionierten Elektroden
verkürzt werden kann, indem die Potenzialelektrode in einem Abstand von ca. 62% zwischen der zu
testenden Elektrode und der Stromelektrode eingesteckt wird, d.h. bei A = 0,62 x B.
Abb. 5: Diagramm der 3-Klemmen-Widerstandsmessung mit Nullabgleich
In diesem Diagramm werden sie Klemmen
angeschlossen. Hierbei handelt es sich um die Konfiguration „drei Klemmen mit Nullabgleich", die
nur für 4-Klemmen-Testgeräte anwendbar ist. Diese Konfiguration gestattet die „Nullsetzung" des
Widerstands des P1-Kabels an der zu testenden Elektrode. Für 3-Klemmen-Testgeräte oder bei einem
nicht erforderlichen Nullabgleich wird nur die P1-Klemme (oder bei einem 3-Klemmen-Instrument die
X-Klemme) an die zu testende Elektrode angeschlossen. Diese Anordnung ist in Abb. 6 gezeigt.
Zu testende
Erdungselektrode
Potenzialelektrode
C1
Stromelektrode
und
P1
zusammen an die zu testende Elektrode
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