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2.2 Antennen

Das Auge für den Radar-Sensor ist seine
Antenne. Die Gestalt der Antenne lässt den
unbedarften Betrachter jedoch nicht vermu-
ten, wie präzise die geometrische Form einer
Antenne an die physikalischen Eigenschaften
der elektromagnetischen Felder angepasst
sein muss. Eine Form, die über die Fokussie-
rung und damit über die Empfindlichkeit,
ähnlich der Empfindlichkeit eines Richtmikro-
fons, entscheidet.
Für unterschiedliche Einsatzzwecke und
Prozessanforderungen sind vier Antennen-
systeme konzipiert. Jedes zeichnet sich
neben der Fokussierungscharakteristik
durch besondere chemische und physikali-
sche Eigenschaften aus.
Stabantenne
Stabantennen mit bester
chemischer Beständigkeit,
erfordern nur kleinste Flansch-
durchmesser (DN 50). Der
Antennenstab und die
medienberührenden Flansch-
teile sind aus PTFE, PP oder
PPS gefertigt, so dass die
Stabantenne leicht zu reinigen
ist und sich unempfindlich
gegen Kondensatanhaftungen
zeigt. Sie ist für Drücke bis
16 bar und Temperaturen bis
150 °C geeignet.
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Hornantenne
Hornantennen sind für die
meisten Anwendungen sehr
gut geeignet. Sie fokussieren
die Radarsignale besonders
gut. Gefertigt aus 1.4571
(V4A) oder Hastelloy C22 sind
sie sehr robust und physika-
lisch wie chemisch beständig.
Sie sind für Drücke bis 40 bar
und für Mediumtemperaturen
bis 150 °C geeignet.
Rohrantenne
Die Rohrantennen auf
Schwall- oder Bypassrohren
bilden erst in Verbindung mit
einem Messrohr, das auch
gekrümmt sein kann, ein
komplettes Antennensystem.
Rohrantennen eignen sich
besonders für Füllgüter mit
heftigen Füllgutbewegungen
oder für Füllgüter mit kleinster
Dielektrizitätszahl.
Die Antenne kann mit oder
ohne Horn ausgeführt wer-
den. Ausführungen mit Horn
zeichnen sich durch einen
besonders guten Antennengewinn aus. Da-
durch wird auch bei Füllgütern mit sehr
schlechten Reflexionseigenschaften noch
sehr gute Messsicherheit erreicht.
Das Messrohr stellt für die
Radarsignale einen Leiter dar.
Die Laufzeit der Radarsignale
verändert sich im Rohr und ist
vom Rohrdurchmesser abhän-
gig. Dem Sensor muss deshalb
der Rohrinnendurchmesser
mitgeteilt werden, so dass er
die Laufzeitänderung berück-
sichtigen kann und weiterhin
präzise Füllstandsignale liefert.
Typen und Varianten
VEGAPULS 51K ... 54K

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