Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Ripng; Pim - Siemens SIMATIC NET SCALANCE XR524-8C Projektierungshandbuch

Simatic net scalance xm-400 serie; simatic net scalance xr-500 serie
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMATIC NET SCALANCE XR524-8C:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

4.8.4.2

RIPng

RIPng (RIP next Generation) wird nur bei IPv6 verwendet und ist im RFC 2080 definiert. Wie
beim RIP (IPv4) basiert RIPng auf dem Distanz-Vektor-Algorithmus von Bellman-Ford.
Im Gegensatz zu RIPv2 wird RIPng direkt an der Layer 3-Schnittstelle (VLAN-Schnittstelle /
Router-Port) aktiviert und nicht global auf dem Gerät.
RIPng verwendet den UDP-Port 521 und RIP den UDP-Port 520.
Sie konfigurieren RIPng unter "Layer 3 (IPv6) > RIPng".
4.8.5

PIM

Protocol Independent Multicast (PIM) ermöglicht das Routing von Multicast-Paketen,
unabhängig vom Routing-Protokoll, wie OSPFv2 oder statischem Routing (IPv4). PIM erweitert
die Routinginformationen des im Router aktiven Unicast-Routing-Protokolls um zusätzliche
Informationen für den Multicast-Betrieb.
Voraussetzungen für PIM:
● IGMP ist auf den First-Hop- und Last-Hop-Routern der Routing-Topologie aktiviert.
● PIM ist auf allen Routern der Routing-Topologie aktiviert.
● Es gibt mindestens einen Rendezvous Punkt (RP).
● In jedem Subnetz gibt es einen Designated Router (DR).
● Der DR muss auch der IGMP-Querier sein.
PIM-Netzwerk
PIM arbeitet im Sparse-Mode, der für Netzwerke mit geringer Teilnehmerdichte ausgelegt ist.
Sparse-Mode (SM)
Wenn ein Router einen Multicast empfängt, sendet er diese Information an den Rendezvous
Punkt (RP). Ein Gerät, das einen Muliticast empfangen will, sendet einen IGMP-Join an die
Router in seinem Subnetz. Der Designated Router (DR) des Netzwerks sendet diese Anfrage
dem RP. Der RP verfügt damit über die Unicast-Adresse des Senders und eine Unicast-
Adresse für den Empfänger, die des DRs.
Im Sparse-Mode wird zwischen Sender und Empfänger auf der Grundlage der Routing-Tabelle
der kürzeste Pfad gewählt und die Informationen können gesendet werden.
Bidirektionaler Multicast und Designated Forwarder
Die Funktionalität "Bidirektionaler Multicast" ist eine Variante des Sparse-Mode, bei der die
Informationen zwischen Sender und Empfänger immer über den Rendezvous Punkt gesendet
werden.
Beim Bidirektionalen Multicast wird der DR durch den Designated Forwarder (DF) ersetzt.
Wenn der DF einen IGMP-Join erhält, sendet er eine (*, G)-Meldung an den RP. Der RP ersetzt
den * durch die Quelle und stellt dadurch die Verbindung her. Nur der DF leitet den Multicast
weiter.
SCALANCE XM-400/XR-500 Web Based Management (WBM)
Projektierungshandbuch, 05/2017, C79000-G8900-C248-12
Technische Grundlagen
4.8 Routing-Funktion
71

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis