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Betrieb Der Verdichter; Verwaltung Der Verdichter Im Teillastbetrieb; Betrieb Als Kaltwassererzeuger; Betrieb Als Wärmepumpe - Swegon ZETA ECHOS Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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8.6 Betrieb der Verdichter

Sind keine Störungen am Mikroprozessor vorhanden,
wird, der Abweichung des Istwertes vom Sollwert und
dem eingestellten Proportionalband entsprechend, die
Anzahl der notwendigen Verdichter vom Mikroprozessor
errechnet und zugeschaltet.
Die Aktivierung der Verdichter erfolgt mit den voreinge-
stellten Verzögerungszeiten, um höhere Anlaufströme zu
verhindern. Bevor ein Verdichter aktiviert wird, kontrolliert
der Mikroprozessor den zulässigen Verflüssigungsdruck
im Kondensator mittels eines entsprechenden Wandlers,
den Zustand des Hochdruckwächters und die Temperatur
der Motorwicklung des Verdichters. Erst wenn alle diese
Punkte in einem zulässigen Bereich sind, kann der/die Ver-
dichter gestartet werden.
Nach gestartetem Verdichter führt eine unzulässige
Änderung irgendeiner der Sicherheiten zu einer sofortigen
Abschaltung des Verdichters und zur Anzeige des
entsprechenden Alarms. Während des Betriebes des
Verdichters werden Verflüssigungsdruck und Saugdruck
konstant durch entsprechende Wandler kontrolliert und
ggf. durch die Verflüssigungsdruckregelung geregelt.
Einmal gestartet, muss jeder Verdichter für eine Mindest-
zeit in Betrieb sein um die Ölrückführung im Kältekreis
zu gewährleisten. Dieser, der Lebensdauer der Einheit
zuträgliche Mechanismus, wird nur dann außer Kraft
gesetzt, wenn ein Sicherheitsorgan ausgelöst hat.
Alarme, die den Verdichter während der Mindestbetriebs-
laufzeit stoppen können, sind der Hochdruckalarm und
der thermische Alarm des Verdichters. Einmal gestoppt,
kann jeder Verdichter erst nach einer Mindeststillstandzeit
erneut gestartet werden.
Auch der Wiederanlauf eines Verdichters, hervorgerufen
durch den Mikroprozessor in Folge des Lastausgleichs im
Kaltwassersystem, erfolgt erst nach dem Verstreichen
einer Mindeststillstandzeit.
8.7 Verwaltung der Verdichter im
Teillastbetrieb
Das Zu- und Wegschalten der Verdichter im Teillastbetrieb des
Geräts erfolgt automatisch entsprechend der Abweichung
der Bezugstemperatur zum eingestellten Sollwert.
Der Mikroprozessor fordert die einzelnen Verdichter so
an, dass alle Verdichter in etwa die selben Laufzeiten
aufweisen. Durch diese Rotation der Verdichter, wird der
erste Verdichter, welcher im Verbund aktiviert wird, als
erster bei einer Verringerung der Last wieder deaktiviert.
Es wird auch immer der Verdichter aktiviert, der am
längsten still stand. So kann ein Laufzeitenausgleich der
Verdichter realisiert werden.
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8.8 Betrieb als Kaltwassererzeuger

Ist die Einheit im Kühlbetrieb, versucht der Mikroprozessor
den Temperaturwert des Kaltwassers möglichst nahe dem
eingestellten Sollwert zu erhalten.
In der Standard-Version regelt der Mikroprozessor die
Kaltwassertemperatur am Verdampfer-Eingang.
Je nach Abweichung des Kaltwasserrücklaufs vom
Sollwert und dem eingestellten Proportionalband wird
dementsprechend die Anzahl der notwendigen Verdichter
vom Mikroprozessor errechnet und zu- bzw. weggeschaltet.
8.9 Betrieb als Wärmepumpe
Ist die Einheit im Wärmepumpenbetrieb, versucht der
Mikroprozessor den Temperaturwert des Warmwassers
möglichst nahe dem eingestellten Sollwert zu halten.
Je nach Abweichung von Sollwert und dem eingestellten
Proportionalband wird dementsprechend die Anzahl der
notwendigen Verdichter vom Mikroprozessor errechnet
und zu-bzw. weggeschaltet.

8.10 Frostschutzfunktion Verdampfer

Ist die Temperatur des Kaltwassers am Ausgang des
Verdampfers niedriger als der eingestellte Frostschutz-
Grenzwert, wird der Mikroprozessor eingreifen und die
Verdichter der betreffenden Kühlkreisläufe stoppen und
den Frostschutzalarm aktivieren, zudem wird eine evtl.
optional vorhandene Frostschutzheizung aktiviert.
Das manuelle Quittieren des Alarms und die Möglichkeit
die Einheit neu zu starten kann nur erfolgen, wenn die
Wassertemperatur am Ausgang des Verdampfers gleich
oder größer dem Frostschutz-Grenzwert, erhöht um das
Differenzial des Frostschutzes, ist.
Im Standby-Zustand der Einheit erscheint kein Frost-
schutz-Alarm, die evtl. optional vorhandene Frostschutz-
heizung wird in diesem Zustand aktiviert.

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