Einstellungen abrufen
Das Gerät verfügt über 25 Speicher. In jedem dieser Speicher kann die gesamte
Geräteeinstellung gesichert werden. Die gesicherten Daten sind nicht flüchtig und haben über
den Ausschaltzustand hinweg Bestand.
Wenn die Geräteeinstellung aus einem der Speicher abgerufen werden soll, muss die Taste
RECALL (Abruf) gedrückt werden. In der Statusanzeige wird daraufhin die Nummer des zuletzt
angesprochenen Speichers angezeigt. Der Benutzer kann nun entweder diesen Speicher abrufen
oder eine andere Speichernummer über den numerischen Tastenblock eingeben. Wenn der
gewünschte Wert angezeigt wird, die Taste CONFIRM drücken, um die Daten aus dem
angezeigten Speicher abzurufen. Wenn keine Änderung erfolgen soll, kann dieser Modus durch
Drücken der Taste ESCAPE beendet werden.
Thermische Auslösung
Bei einer Überhitzung des Geräts erfolgt eine thermische Auslösung, und in der Hauptanzeige
erscheint die Meldung triP. Der Ausgang wird dann deaktiviert, d.h. er wird ausgeschaltet.
Dieser Zustand bleibt bestehen, bis das Gerät auf eine Temperatur abgekühlt ist, die unter dem
Auslösetemperaturwert liegt, und der Ausgang wieder nutzbar ist.
Lastzuschaltung
Ausgangsklemmen
Der Anschluss an die Ausgangsklemmen der Frontplatte kann über 4-mm-Stecker, Flachstecker
oder Aderenden erfolgen. Um den Spannungsabfall möglichst gering zu halten, sollten die
Verbindungsleitungen auf der Lastseite eine angemessene Drahtstärke aufweisen und kurz
gehalten werden. Die Verbraucherleitungen sollten miteinander verdrillt werden, um die Induktanz
zu verringern.
Der Ausgang ist vollständig potentialfrei. Jede der Klemmen kann an Erde gelegt oder um bis zu
300V (Spitze) gegen Erde heraufgesetzt werden. Spannungen in dieser Größenordnung sind
jedoch gefährlich, daher ist größte Vorsicht angeraten.
Der Ausgangsdauerstrom kann durch Setzen eines Grenzwertes für die Stromstärke auf einen
Pegel bis minimal 10 mA begrenzt werden. Wie bei allen anderen Präzisions-Tischgeräten für die
Stromversorgung ist auch bei diesem Gerät ein Kondensator parallel zum Ausgang geschaltet,
damit für Stabilität und ein gutes transientes Lastverhalten gesorgt ist. Dieser Kondensator lädt
sich bis zur Ausgangsspannung. Bei Kurzschließung des Ausgangs wird ein kurzer Stromimpuls
erzeugt, wenn sich der Kondensator entlädt, weicher unabhängig vom gesetzten Stromgrenzwert
ist.
Klemmen für die Abtastung
Zur Überwindung von Fehlern, die durch den Leitungswiderstand der Anschlussleitung bei
höheren Stromstärken (10 Milliohm Leitungswiderstand führen zu einem Abfall von 0,2 V bei 20
Ampère) eingeführt werden, sollte die Remote-Sensing-Funktion verwendet werden. Hierzu sind
die beiden Kurzschlussbrücken zwischen den Ausgangs- und Abtastklemmen auf der Rückseite
zu entfernen und die Abtastklemmen direkt mit dem Verbraucher zu verbinden. Die
Leistungsanschlüsse können entweder über die Klemmen auf der Vorderseite oder die Klemmen
auf der Rückseite vorgenommen werden. Damit eine gute Kopplung zwischen Ausgang und
Abtastung sichergestellt ist, sollten die Abtastleitungen mit den entsprechenden
Ausgangsleitungen verdrillt werden, bevor die Ausgangsleitungen miteinander verdrillt werden.
Der Spannungsabfall darf in keiner Ausgangsleitung mehr als 1V betragen.
Die Kurzschlussbrücken zwischen den Abtast- und Ausgangsklemmen auf der Rückseite sollten
wieder hergestellt werden, wenn die Istwert Fernerfassung nicht zum Einsatz kommt. Die
Abtastverbindung wird jedoch auch intern durch einen niederohmigen Widerstand hergestellt.
Zwischen der eingestellten Spannung und der tatsächlichen Spannung ergibt sich nur ein kleiner
Fehler, wenn die Kurzschlussbrücken nicht installiert sind.
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