SCOUT 55 Sicherheitshinweise Zur Gewährleistung eines sicheren Betriebes darf das Gerät nur nach den Angaben in der Bedienungsanleitung betrieben werden. Bei der Verwendung sind zusätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts− und Sicherheitsvorschriften zu beachten. Sinngemäß gilt dies auch bei Ver- wendung von Zubehör.
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SCOUT 55 In dieser Anleitung wird auf Restgefahren mit folgenden Symbolen hingewie- sen: Symbol: GEFAHR Bedeutung: Höchste Gefahrenstufe Weist auf eine unmittelbar gefährliche Situation hin, die − wenn die Sicher- heitsbestimmungen nicht beachtet werden − Tod oder schwere Körperverlet- zung zur Folge haben wird. Symbol: WARNUNG Bedeutung:...
Haftung unsererseits für daraus resultierende Schäden aus. Insbesondere sind jegliche Reparaturen, Lötarbeiten an den Platinen (Aus- tausch von Bauteilen mit Ausnahme der EPROMS) untersagt. Bei Austausch gesamter Baugruppen sind nur Originalteile von HBM zu verwenden. Qualifiziertes Personal Dieses Gerät ist nur von qualifiziertem Personal ausschließlich entsprechend der technischen Daten in Zusammenhang mit den nachstehend ausgeführten...
SCOUT 55 1.2 Allgemeines Der Messverstärker SCOUT 55 ist für die Erfassung und Weiterverarbeitung von Messwerten von passiven Aufnehmern geeignet. Die wesentlichen Merkmale: D Anschließbare Aufnehmer: DMS-Voll- und Halbbrücken, induktive Voll- und Halbbrücken, piezoresistive und potentiometrische Aufnehmer, LVDT D 10-stellige alphanumerische Anzeige D Bedienung über Folientastatur D 2 Spitzenwertspeicher für Maximal- und Minimalwert , sowie Hüllkurve und Momentanwert...
SCOUT 55 Anschließen Beachten Sie vor der Inbetriebnahme des Gerätes die Sicherheitshinweise. 2.1 Werkseinstellungen Überprüfen Sie vor dem Einsatz des Gerätes die ab Werk eingestellten Para- meter und beachten Sie, dass sich die Elemente zur Wahl des analogen Aus- gangssignals (Strom-/Spannungsausgang) und zur Einstellung für die Syn- chronisation auf der Platine befinden.
SCOUT 55 2.2.1 Analoges Ausgangssignal einstellen Das analoge Ausgangssignals (Spannung bzw. Strom) wählen Sie durch Um- stecken der Steckbrücken ST11 (siehe Abb. 2.1). Die Wahl "20 mA bzw. 4...20 mA erfolgt im Bediendialog. 2.2.2 Betriebsart für Synchronisation wählen Zur Synchronisation mehrerer Geräte wird ein Gerät als Master eingestellt. Alle weiteren Geräte sind auf Slave einzustellen.
SCOUT 55 2.3.1 Ändern der Netzspannungswahl/Sicherungstausch Fenster 230V Deckel Sicherung(en) tau- Sicherungs- schen 230V halter 230 V: T100 mA 115 V: T200 mA Deckel Sicherungs- aufgeklappt halter Abb. 2.3: Geräterückseite: Netzspannung wählen, Sicherungen tauschen Die aktuell gewählte Netzspannung (z.B. 230 V) ist im ”Fenster” zu sehen. Anpassen an Netzspannung: Schalten Sie das Gerät aus und ziehen Sie das Netzkabel ab.
SCOUT 55 Sicherungen tauschen: Schalten Sie das Gerät aus und ziehen Sie das Netzkabel ab. 1 Deckel aufhebeln und nach vorne klappen 2 Sicherungshalter herausziehen 3 Sicherungen tauschen − Sicherungshalter einschieben, dabei auf richtige Netzspannung achten (gewählter Wert ist im ”Fenster” sichtbar). 2.3.2 Aufstellen des Gerätes Aufstell- und Tragebügel...
SCOUT 55 2.4 Aufnehmer anschließen An den SCOUT 55 können folgende Aufnehmertypen angeschlossen werden: D DMS- Voll- und Halbbrückenaufnehmer D Induktive Halb- und Vollbrückenaufnehmer D Potentiometrische und piezoresistive Aufnehmer D LVDT (Linear Variabler Differential-Transformator) Der Anschluss erfolgt über eine 15polige Buchse auf der Gehäuserückwand mit der Bezeichnung BU1.
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Abb. 2.6: Aufnehmeranschluss in Vierleiter-Technik HINWEIS Verwenden Sie zum Anschluss der Aufnehmer Standardkabel von HBM. Bei Verwendung anderer geschirmter, kapazitätsarmer Messkabel legen Sie den Schirm des Aufnehmerkabels entsprechend den HBM-Greenline- Informationen (Druckschrift G36.35.0) auf das Steckergehäuse.
SCOUT 55 2.5 Analogausgang Das analoge Ausgangssignal steht als Spannung ("10 V) oder als Strom ("20 mA bzw. 4.. 20 mA) an den Klemmen 1 und 2 zur Verfügung. Zusätzlich steht die Ausgangsspannung an der BNC-Buchse auf der Gerätefront zur Ver- fügung (siehe Abb.
SCOUT 55 2.7 Synchronisation Werden mehrere Geräte in unmittelbarer Nähe zueinander oder mit parallel geführten Kabeln eingesetzt, so sind die Geräte zu synchronisieren. Dazu muss ein Gerät auf Master und alle weiteren (max. sieben) auf Slave einge- stellt werden. Das Einstellen mit Jumpern auf der Verstärkerplatine ist in Kapitel 2.2.2 beschrieben.
SCOUT 55 Einstellen und Bedienen 3.1 Inbetriebnahme und Werkseinstellungen Für die Inbetriebnahme Ihrer Messkette (Messverstärker und Aufnehmer) sind im folgenden einige Bedienschritte aufgeführt, so dass Sie einen ersten Funk- tionstest aller Komponenten durchführen können. Beschrieben wird im wesentlichen die Anpassung des SCOUT 55 an den verwendeten Aufnehmer- typ.
SCOUT 55 DMS- Induktive Piezoresistive Aufnehmer Potentiometrische Aufnehmer Kraftaufnehmer Wegaufnehmer (= Werkseinstellung) Aufnehmertyp AUFN.TYP LVDT HALBBR. HALBBR. HALBBR. VOLLBR. Einstellen der SPEISUNG Speisespannung 1.0 VOLT 2.5 VOLT 1.0 VOLT 2.5 VOLT Eingangssignal EINGANG 400mV/V 10 mV/V 400mV/V 1000mV/V 4 mV/V 1 x drücken Gruppe wechseln Verstärkeranpas-...
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SCOUT 55 DMS- Induktive Piezoresistive Aufnehmer Potentiometrische Aufnehmer Kraftaufnehmer Wegaufnehmer (= Werkseinstellung) Einheit der EINHEIT Messgröße ....Eingabe des NENNWERT Nennwertes ..
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SCOUT 55 Wechsel in den Messbetrieb 2 s drücken SPEICHERN Die Einstellungen sind im Parametersatz 1 gespeichert und das Gerät wech- selt in den Messbetrieb. Sie können nun einen ersten Funktionstest durchführen. HINWEIS Die Einstellungen sind nur dann netzausfallsicher abgelegt, wenn sie unter einem der Parametersätze gespeichert wurden.
SCOUT 55 3.2 Bedienkonzept und Funktionsübersicht Das Bedienkonzept unterscheidet zwei Arten von Tastenfunktionen: − Tasten, die während des Messbetriebes wirksam sind und − Tasten, die im Programmierbetrieb wirken. Messwert- Anzeige, Darstel- lung der Parameter Tasten- Zeile Messbe- trieb Wechsel Grenz- Nullset- Tarieren Speicher...
SCOUT 55 3.3 Tastenfunktionen im Messbetrieb Taste Bedeutung Wechseln von der Betriebsart Messen in die Betriebsart Pro- grammieren (und umgekehrt ) durch Betätigen für ca. 2s. Einstellen der Grenzwertpegel GW1...4 (siehe ab Seite 39) Die weiteren Parameter der Grenzwerte wie Hysterese, Rich- tung etc.
SCOUT 55 3.3.1 Grenzwertpegel im Messbetrieb abfragen und einstellen Für die Wahl des Grenzwertpegels (im Messbetrieb) haben Sie mehrere Mög- lichkeiten: a. Zahlenwerteingabe der Grenzwertpegel b: Anliegendes Eingangssignal als Grenzwertpegel übernehmen c: Schneller Suchlauf (Pfeiltasten mehrere Sekunden drücken) Messbetrieb GW1 PEGEL (Grenzwert 1) Der aktuelle Grenzwertpegel wird an- gezeigt.
SCOUT 55 3.4 Tastenfunktionen im Programmierbetrieb In dieser Betriebsart können Sie alle Einstellungen für den Einsatz des Mess- verstärkers in Ihrer Anwendung durchführen. Die Parameter sind in Gruppen zusammengefasst. Bedeutung der Tasten: Wechsel der Betriebsart (2sec drücken), Gruppe anwählen (z.B. KALIBR.) Parameteranwahl (z.B.
SCOUT 55 3.4.2 Programmieren Beispiele für das Bedienen im Programmierbetrieb Auswahl des Wertes/Para- Eingabe eines Zahlenwertes Übernehmen eines vom Aufneh- meters aus einer vorgegebe- als Parameter (Beispiel KA- mer abgegebenen Signals bei nen Tabelle (Beispiel DIA- LIBR./ definierter Belastung LOG−SPRACHE) MESSBER.) DIALOG KALIBR.
SCOUT 55 3.4.3 Wechseln von Betriebsart ”Programmieren” zu Betriebsart ”Messen” Bei Änderung von Parametern wird abgefragt, ob die geänderten Parameter netzausfallsicher gespeichert werden sollen. 2 s drücken SPEICHERN Nicht netzausfallsicher gespeichert GESPEICH. Netzausfallsicher im aktuellen Parametersatz gespeichert Messbetrieb Messbetrieb HINWEIS Die Einstellungen sind nur dann netzausfallsicher abgelegt, wenn sie unter einem der Parametersätze gespeichert wurden.
TAST.DRUCK STILL DIG TARAWERT GW TASTE KONTAKT 4 DRUCK BRU. TASTE SIGN STILL AUSG KONTAKT 5 DRUCK NET. KONTAKT 6 DRUCK MAX. FERNSTEU. DRUCK MIN. DRUCK MIMA DRUCK GWS DRUCK UEBER DRUCK PAR. NULL/TARA zur nächsten Gruppe SCOUT55 A0156-4.2 de...
3.5.1 Einstellen aller Parameter 2sec SCOUT 55 Passwort Messwert 00000 Gruppen NEIN Anpassung PARAM.SATZ +0000 CODE DIALOG DEUTSCH Passwort eingeben PARAM PARAM PARASATZ 1 _ _ _ _ ENGLISH PARASATZ 2 2x drücken SPRACHE FRANCAIS PARASATZ 3 LADEN ITALIANO PARASATZ 4 ESPANOL PARASATZ 5 PARASATZ 6...
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SCOUT 55 Gruppen Parametersatz SP.Speicher ANPASSUNG KALIBR. GRENZWERT 1...4 VOLLBR. PARAM HALBBR. PARAM PARAM LVDT AUFN.TYP EINHEIT FREIGABE 2.5 VOLT SPEISUNG 1.0 VOLT BRUTTOWERT QUELLE NENNWERT +010 000 V NETTOWERT 4 mV/V EINGANG SPWT1 MAX 40 mV/V SPWT2 MIN 400 mV/V mBAR SPWT3 SPSP DEZ.PUNKT...
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SCOUT 55 Gruppen Grenzwert 1...4 ZUSATZFUNK. EING/AUSG. SP.SPEICHER PARAM PARAM PARAM BRUTTOWERT 9600 BAUD NETTOWERT 4800 BAUD SPWT1 MAX QUELLE UA SPWT AUS 2400 BAUD FREIGABE SPWT2 MIN SPWT EIN 1200 BAUD SERIEN NR. SPWT3 SPSP 600 BAUD 300 BAUD BAUDRATE 10 VOLT MODUS UA...
SCOUT 55 3.5.2 Dialog Sprache auswählen (SPRACHE) Werkseinstellung: Deutsch Folgende Sprachen können gewählt werden: Deutsch, Englisch (ENGLISH), Französisch (FRANCAIS), Italienisch (ITALIANO), Spanisch (ESPANOL) 3.5.3 Laden/Speichern im Parametersatz (PARAM.SATZ) Die aktuellen Verstärkereinstellungen des Gerätes können in acht Parameter- sätzen netzausfallsicher gespeichert und später abgefragt werden. In den Parametersätzen 1...8 werden alle Einstellungen gesichert.
SCOUT 55 3.5.4 Anpassung AUFN.TYP: Je nach Aufnehmertyp kann zwischen folgenden Brückenarten gewählt wer- den: Vollbrücke Halbbrücke LVDT Wählbare Brückenarten Aufnehmer mit Dehnungsmessstreifen und induktive Aufnehmer werden hier nicht unterschieden SPEISUNG: Die Brückenspeisespannung des Aufnehmers wird gewählt: 2,5 V Wählbare Brückenspeisespannungen EINGANG: In Abhängigkeit von der gewählten Brückenspeisespannung kann der Ein- gangsbereich (Messbereich grob) je nach Aufnehmertyp gewählt werden:...
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SCOUT 55 ACHTUNG Wenn Sie das analoge Ausgangssignal für eine kontinuierliche Überwa- chung benötigen, muss die Autokalibrierung ausgeschaltet sein. Grund: Während des Autokalibrierzyklus werden keine Messwerte er- faßt. Damit entsteht eine ”Überwachungslücke” (Zeitabstand ca. 5 min., Dauer ca. 1 s), die bei Fertigungsprozessen unerwünscht bzw. gefährlich ist.
SCOUT 55 STILL DIG Eingabe des Toleranzfeldes in Digits in Anzeigeeinheiten. 000110 STILL AUSG Ausgabe des Status der Stillstandsanzeige (Steuerausgang Klemme 7; Warnung). Der Zustand der Stillstandsanzeige wird nicht über Mögliche Einstellungen WARNUNG ausgegeben WARNUNG aktiv, wenn kein Stillstand oder Gerätefeh- Anzeigeeinheiten Toleranzfeld (STILL DIG) (Anzahl der Messungen...
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SCOUT 55 NENNWERT Es kann der Nennwert eingestellt werden. Geben Sie den Nennwert inklusive der gewünschten Nachkommastellen an. Beispiele: a. Sie wollen in einem Druckbereich von 0 bis 1000.00 Bar messen. Geben Sie als Nennwert ein: 100000 b. Mit einer 50 kg-Wägezelle möchten Sie den Messwert mit 3 Nachkomma- stellen anzeigen.
SCOUT 55 3.5.6 Grenzwerte 1...4 (GRENZWERT 1...4) Die Parameter für das Einstellen der Grenzwerte sind für jeden Grenzwert in einer Gruppe zusammengefaßt. Der Status der Grenzwerte wird über das Display angezeigt und über Steuerausgänge nach außen geführt. Die Funktion der Grenzwerte und deren Parameter sind im folgenden Bild dar- gestellt: Einschalten Schaltpegel...
SCOUT 55 HYSTERESE Der Hysteresewert verhindert, dass es bei Erreichen der Schaltschwelle zu einem ”Flattern” des Grenzwertschalters kommt. Die Hysterese ist die Diffe- renz zwischen Ein-und Ausschaltschwelle. Eingestellt wird ein Wert in Anzeigeeinheiten z.B. 0.200 kg. LOGIK Sie können die Ausgangslogik der Steuerkontakte beliebig ändern. Folgende Festlegung wurde getroffen: Eingeschaltet = High AKTIV EIN...
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SCOUT 55 Die Funktion der Steuerkontakte zeigt das folgende Bild: Messsignal Verlauf des Speicher- wertes Funktion Hold Hold Betriebsart Momentanwert Spitzenwert (SPWT1) Funktion der Steuerkontakte am Beispiel für SPWT1, Spitzenwert- Abb. 3.3: und Momentanwertspeicherung (gilt auch für SPWT2 und SPWT3) Werden die Speicher als Spitzenwertspeicher betrieben, ist durch Freigeben und Einstellen einer Entladerate eine Hüllkurvenfunktion möglich.
SCOUT 55 SPWT2 EING.: Wahl des Eingangssignals des Spitzenwertspeichers SPWT2. BRUTTOWERT NETTOWERT HÜLLKURVE: Die Entladerate der Hüllkurvenfunktion für beide Spitzenwertspeicher kann gewählt werden. Die Angabe entspricht einer Zeit in ms: Hüllkurvenfunktion aus 00000 s Hüllkurvenfunktion ein 000.100 bis 060.000 s 3.5.8 Eingänge und Ausgänge (EING/AUSG.) In diesem Menü...
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SCOUT 55 HINWEIS Die Auswahl Stromausgang bzw. Spannungsausgang wird mit Hilfe von Steckbrücken auf der Verstärkerplatine durchgeführt. Die Vorgehens- weise ist auf Seite 9 beschrieben. EING.SIGNAL: Zu Testzwecken können statt des Messsignals auch Kalibriersignal und Null- signal angezeigt werden. Folgende Eingangssignale können gewählt werden: Messbetrieb MESSIGNAL Die Anzeige entspricht 50% des aktuellen Messbereichsendwertes...
3.5.9 Zusatzfunkt. (Zusatzfunktionen) P_ _: Um Sie bei eventuellen technischen Problemen besser unterstützen zu können, kann unter diesem Parameter der Firmware-Stand abgelesen werden. Bei Rückfragen an unsere Serviceabteilung oder HBM-Niederlassung ermöglicht die Angabe der vorhandenen Firmwareversion eine wirksame Unterstützung. Beispiel: Softwareversion P34 SERIEN NR.:...
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SCOUT 55 STOPBIT: Folgende Einstellungen sind möglich: 1 STOPBIT 2 STOPBIT KOMM.ADR*: Eingabe der Geräteadresse. 00 bis 31 Wählbare Geräteadressen Adresse wählbar nur bei RS485-Version; bei RS232 Adresse auf 0 stellen DRUCK BRU. Ausgabe des Bruttowertes über serielle Schnittstelle. AUS/EIN DRUCK NET.
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SCOUT 55 DRUCK UEBER Einstellung der Wiederholrate. Überschrift bestehend aus der Quelle des Messwertes und der Einheit. = keine Überschrift (nur Messwert) = Überschrift jedesmal 10 = Überschrift alle 10 mal etc. DRUCK PAR. Ausgabe der gesamten Parameter. START HINWEIS Die gewählten Druckfunktionen (außer DRUCK PAR) werden im Messbe- trieb ausgeführt (durch Drücken von oder über Fernsteuerkontakt).
SCOUT 55 Beispiel Das folgende Beispiel zeigt Ihnen anhand einer Messaufgabe die Funktionali- tät des Gerätes und die erforderlichen Einstellungen. Aufgabenstellung: Der Umformprozeß in einer Presse soll überwacht werden, um eine gleich- mäßige Qualität der Produkte zu erreichen. Zu Erfassen ist die maximale Presskraft in jedem Zyklus.
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SCOUT 55 Verdrahtungsplan: SCOUT 55 Versorgung 0 / 24V Not-Aus Presse C9B/10kN SPWT1 Logische Auswertung der Grenz- werte 1 und Start Kontakt 1 / SPWT1/Mom Serielle Schnittstelle für Dokumentationsdrucker, Hostrechner, SPS, etc. Zeitdiagramm: Inhalt des SPWT1 Kraftverlauf Schaltzustand Startsignal von 24 V SPS (Control 1) Auswertung der...
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SCOUT 55 Auswertung der Grenzwertmeldung durch SPS: Ausschuß Folgende Einstellungen sind zu wählen: Überprüft, ob die untere Kraftgrenze erreicht wurde. Ein- gangssignal ist der Ausgang des Spitzenwertspeichers (Maximalwert). Bei Überschreiten der Grenze GW1 wird ein High-Signal erzeugt. Dazu muss eine positive Schaltrich- tung mit positiver Ausgangslogik eingestellt werden.
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SCOUT 55 Erklärung der Symbole Ziffer anwählen Gruppe alte Einstellung Parameter neuer Wert Wert ändern Messbetrieb 2 sec drücken Programmierbetrieb Dialog SPRACHE ENGLISH DEUTSCH A0156-4.2 de...
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SCOUT 55 Gruppe wechseln 2 x drücken ANPASSUNG _ _ _ _ Aufnehmertyp AUFN.TYP 100Hz BE LVDT Gruppe wechseln 1 x drücken VOLLBR. Verstärkeran- KALIBR. passung Einstellen der Einheit der SPEISUNG Speisespannung EINHEIT Messgröße 2.5VOLT ..Eingangssignal EINGANG Eingabe des Nennwertes...
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SCOUT 55 dEc.P Messbereich MESSBER. Eingabe der DEZ.PUNKT Dezimalstelle Aufnehmersignal entsprechend ..dem gewünschten 00.60000 mV/V Anzeigebereich 0000 Gruppe wechseln Grenzwerte 1...4 einstellen GRENZWERT1 Eingabe des ZIFF.SPRUNG dEc.P Ziffernsprunges Grenzwert gesperrt oder frei- FREIGABE 000000 gegeben 000005 Nullwert Grenzwert ver- schiedener Signal-...
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SCOUT 55 Wirkungsrich- RICHTUNG tung Logik der Steuer- LOGIK kontakte UNTERSCHR. UEBERSCHR. AKTIV AUS AKTIV EIN Grenzwertpegel PEGEL dEc.P Funktion der GW TASTE Grenzwerttaste 0100 +003500 N NETTOWERT FREI Eingabe der dEc.P HYSTERESE Hysteresewerte Grenzwerte 2, 3 und 4 entsprechend einstellen .
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SCOUT 55 Gruppe wechseln 1 x drücken Gruppe wechseln Spitzenwertspeicher einstellen SP.SPEICHER Eingänge und EING/AUSG. Ausgänge Spitzenwertspei- cher gesperrt FREIGABE Signalquellen oder freigegeben QUELLE UA wählbar SPWT AUS NETTOWERT SPWT EIN BRUTTOWERT Wahl des Ein- SPWT 1 EING gangsignales, Ausgangs- Speicher 1 MODUS UA dEc.P...
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SCOUT 55 Eingangssignale EING.SIGNAL NULLSIGNAL MESSIGNAL Belegung der Steuerkontakte KONTAKT1 1...6 KEINE FKT. SPWT1/MOM 2 sec drücken Abfrage, ob Änderungen SPEICHERN gespeichert werden sollen Änderungen speichern GESPEICH. 1 x drücken Messbetrieb A0156-4.2 de...
SCOUT 55 Fehlermeldungen Fehlermeldung Ursache Abhilfe Der gegebene Wert kann nicht ver- stellt werden. Beispiel: Bei der Einheit V und mV/V ist die Einstellung des Nenn- wertes fix auf 10.000 OVFL B Bruttowert übersteuert OVFL N Nettowert übersteuert KAL.ERR Aufnehmer/Sensor falsch ange- Den Aufnehmer richtig anschlie- schlossen: ßen.
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Sie stellen keine Eigenschaftszusicherung im Sinne des §459, Abs. 2, BGB dar und begründen keine Haftung. Hottinger Baldwin Messtechnik GmbH Postfach 10 01 51, D-64201 Darmstadt Im Tiefen See 45, D-64293 Darmstadt Tel.: 061 51/ 8 03-0; Fax: 061 51/ 8039100 E−mail: support@hbm.com www.hbm.com A0156−4.2 de...