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Anfeuern; Kesselbetrieb - Viadrus HERCULES ECO Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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8.3

Anfeuern

1.
Kontrolle der Wassermenge im Heizsystem.
2.
Kontrollieren, ob die Absperrarmaturen zwischen dem Kessel und Heizsystem geöffnet sind.
3.
Funktion der Umlaufpumpe kontrollieren.
4.
Reinigen des Feuerungsraums, Verbrennungskammer und Aschkastens.
5.
Die richtige Bestückung der keramischen Platten in der Verbrennungskammer und die keramische
Abdeckung des Feuerungsraums kontrollieren.
6.
Den Behälter mit dem vorgeschrieben Brennstoff füllen.
7.
Die Inbetriebnahme des Kessels erfolgt mit Hilfe des manuellen Reglerregimes. Den Brennstoff
befördern wir mit dem Schneckenförderer in den Verbrennungsraum. Den Förderer so lange im Betrieb
lassen, solange der Brennstoff nicht den Körper des Feuerungsraums bis etwa zur Hälfte füllt.
8.
Auf den Brennstoff Zündmaterial legen (z. B. Papier, Holzspäne, Anzünder PEPO, Hartspiritus oder ein
anderes Mittel, das für diese Zwecke bestimmt ist), es anzünden und warten bis es gut brennt
(ca. 1 - 2 min). Dann mit der Schippe eine kleine Menge Pellet auf das Zündmaterial geben und für
kurze Zeit den Ventilator einschalten. Diesen Vorgang 2 - 3 mal wiederholen.
9.
Tür schließen und das Feuer gut Brennen lassen (ca. 3 - 5 min). Die Heiz- und Aschentür müssen
während des Kesselbetriebs ständig geschlossen sein.
Anmerk.:
Beim Anfeuern verfolgt der Regler die Austrittstemperatur des Wassers. Es wird ein Ansteigen der
Temperatur über 30 °C erwartet. Sofern es nicht innerhalb von 60 min. dazu kommt, geht der Reger in den
Zustand Stopp über (schaltet den Ventilator, Brennstoffförderer und Pumpe mit Auslauf ab).
Dasselbe tritt ein, aber bereits nach 30 min., wenn bei automatischem Betrieb aus irgendeinem Grund die
Austrittstemperatur des Heizwassers unter den Wert von 30 °C. absinkt. Der Regler führt das Abschalten
aller Aggregate unter Respektierung der Auslaufzeiten und bleibt bis zur Ausführung der manuellen
Bedienung im Stopzustand. Während der gesamten Zeit leuchtet am Display die Aufschrift STOP.
8.4

Kesselbetrieb

Nach dem Einstellen aller oben genannten Parameter und dem Brennen des Brennstoffs kann zum
automatischen Betrieb übergegangen werden, wo der Ventilator und Zyklenregime der Schneckenförderer in
Tätigkeit sind. Am Display werden die augenblickliche Austrittstemperatur des Heizwassers und der Zustand
des Systems angezeigt.
Bis zum Zeitpunkt der Erzielung der am Steuerthermostat eingestellten Wassertemperatur ist der
Kesselbetrieb automatisch unkl. eingestellter Luft- und Brennstoffzuführung. Dann geht der Kessel
automatisch in das "Reduzierungsregime" über, in dem er bis zum Zeitpunkt des Absinkens der Temperatur
des Heizmediums unter den eingestellten Wert des Regelungsthermostats bleibt.
Entnimmt das Heizsystem eine minimale Menge an Wärmeenergie, ist der Kessel fähig bis zu dem Zeitpunkt
kontinuierlich im „Reduzierungregime" (Dauerbrandbetrieb) zu arbeiten, solange sich im Behälter Brennstoff
befindet. In diesem Zustand, z B. bei Einstellung der Länge des Reduzierungsregimes von 30 min., beträgt
die durchschnittliche Kesselleistung ca. 1,5 kW - bei einem Brennstoffverbrauch von 0,37 kg/h.
Bei Ausfall der Speisespannung (230 V, 50 Hz) merkt sich der Regler seinen Stand und diesen erhält er
nach Erneuerung der Speisung aufrecht. Sofern es sich im automatischen Betrieb befunden hat, kehrt er in
denselben zurück, inkl. Überwachung der Austrittstemperatur des Wassers (>30 °C) für eine Dauer von
30 min. Steigt die Temperatur in diesem Zeitraum nicht über 30 °C an, schaltet der Regler den
Brennstoffförderer, Ventilator und die Pumpe mit Auslauf ab. In dem Fall, wo der Regler vor dem Ausfall im
"Reduzierungsregime" war, geht der Regler nach dem Einschalten der Speisung des Netzes sofort für
2 Minuten in den automatischen Betrieb über (wie z. B. im Reduzierungsregime) und nach Ablaufen dieser
Zeit richtet er sich nach dem aktuellen Stand.
Beim Überschreiten der kritischen Temperatur des Austrittswassers reagiert der Havariethermostat, das den
Brennstoffförderer und den Ventilator, unabhängig vom Regler, abschaltet. Die Pumpe bleibt im Betrieb.
Leuchtet die Kontrolleuchte des Havariethermostats:
1.) dann ist es zur Überschreitung der kritischen Temperatur des Heizwassers gekommen und es reagierte
der Havariethermostat. Es hat die Speisung des Brennstoffförderers und Ventilators abgeschaltet. Das
Havariethermostat kann erst nach Absinken der Temperatur unter den eingestellten Wert mit Hilfe des
Abschrauben des schwarzen Schutzes und durch das Herunterdrücken der roten Taste mit einem
geeigneten Gegenstand eingeschaltet werden.
2.) Die rote Kontrollleuchte des Havariethermostats kann ebenfalls die Stromüberbelastung der Motoren
des Schneckenförderers signalisieren. In diesem Fall ist er erforderlich den Kessel am Hauptschalter
auszuschalten, am Förderer das die Überbelastung verursachte Hindernis zu entfernen und durch
erneute Betätigung des Hauptschalters den Kessel in den normalen Betrieb zu versetzen.
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