5.7 Einmessen
Überprüfung Satellitenbereich
•
Überprüfen Sie die Ausgangssignale des LNBs, sie müssen über der Frequenz gerade sein
(< 5 dB Abfall).
•
Einen Kurzschluss auf der Teilnehmerleitung (oder in der internen Spannungsversorgung)
erkennen Sie daran, dass die grüne LED am jeweiligen Abzweig des TechniRouters nicht
mehr leuchtet oder periodisch aufblitzt.
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Die Konfigurierung der Empfänger ist in Abschnitt 4.6 beschrieben.
•
Notieren Sie Pegel sowie Signalqualität des verwendeten Kanals. Eine eventuelle spätere
Fehlersuche wird damit erheblich erleichtert.
Überprüfung Terrestrik
•
Falls schwache und starke Sender nicht aus der gleichen Richtung kommen, versuchen Sie
die starken durch geschickte Ausrichtung der Richtantenne zu schwächen.
•
Bei Empfang aus gleicher Richtung können Sie zur Auspegelung einen oder mehrere gute
Sperrkreise verwenden, evtl. TSF 2169/2. Stellen Sie die Sperrkreise unter Kenntnis der
Bandbelegung mit einem Antennenmessgerät so ein, dass die kleinen Sender kaum stärker
in das Rauschen eintauchen.
•
Bei UKW -Einspeisung (in einen vorgeschalteten terrestrischen Combiner) kann ein
Dämpfungsglied nötig sein.
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Multimediazugang über Breitbandkabel
Bei der Nutzung des Breitbandkabels für Internetzugang und Telefonie nach DOCSIS-Standard
erfolgt die Übertragung der Daten zum Kunden-Kabelmodem im prinzipiell auch für die TV-Kanäle
vorgesehenen Frequenzbereich. Für die vom Kabelmodem gesendeten Daten hingegen, den
sogenannten Rückweg, wird ein Frequenzbereich ab 5 MHz genutzt, deutlich unterhalb der
klassischen TV-Bänder. Herkömmliche Geräte, Zubehörteile und Dosen für die Verteilung von
terrestrischem oder Kabel-TV übertragen diesen Frequenzbereich nicht oder erfüllen nicht die
strengen Anforderungen der Kabelnetzbetreiber an die Vermeidung von Störsignalen in diesem
Bereich.
Der Terrestrik-Signalpfad der TechniRouter aus dieser Familie ist von vornherein für die
Übertragung der Rückwegsignale ausgelegt, so dass die TechniRouter als Teil des
Übertragungsweges zwischen Hausübergabepunkt (HÜP) des Kabelnetzbetreibers und
Kabelmodem des Endkunden eingesetzt werden können. Auch wenn für den Fernsehempfang die
Vorteile des Satellitenempfangs mittels SCR-Einkabelsystem genutzt werden, ermöglichen sie
somit die gleichzeitige Verwendung der bereits verlegten Koaxialkabel auch für Internetzugang
und Telefon via Breitbandkabel, ohne zusätzliche Einspeise-Frequenzweichen installieren zu
müssen. Dazu wird i.d.R. der Terrestrik-Eingang des TechniRouters an den HÜP angeschlossen.
Der Anschluss des Kabelmodems erfolgt an einer speziellen Dose mit Datenausgang
(Multimediadose). Üblicherweise ist das die erste Durchgangsdose des Verteilstrangs. Für den
Einsatz in einer TechniRouter-Anlage sollte eine spezielle Dose entsprechend den Anforderungen
des Abschnitts 3.3 verwendet werden. Zumindest müssen der DC-Durchlass und der Durchgang
für Sat-Signale zu nachfolgenden Einkabel-Anschlussdosen vorhanden sein (s. Abschnitt 4.1).
Um eine Störung des Rückwegs durch andere angeschlossene Geräte oder Störsignale von
außen zu vermeiden, kann es sinnvoll sein, die nachfolgende Verteilung in diesem Frequenzbereich
durch ein DC-durchlässiges Rückwegsperrfilter zu isolieren. Einige Multimediadosen können
bereits ein solches Filter beinhalten.
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