Elektrischer Anschluss - Einphasenmotoren; Netzschalter; Schutz Gegen Elektrische Schläge - Indirektes Berühren; Zusätzlicher Schutz - Grundfos MGE 90 Betriebsanleitung

5. Elektrischer Anschluss - Einphasenmotoren

Der Benutzer bzw. der Installateur ist für die Installa-
tion der korrekten Erdung und des korrekten Schut-
zes in Übereinstimmung mit den geltenden nationa-
Achtung
len und örtlichen Normen zuständig.
Alle Operationen müssen von Fachpersonal ausge-
führt werden.
Warnung
Vor jedem Eingriff im Motor-Klemmenkasten müssen
alle elektrischen Stromkreise abgeschaltet sein.
Warnung
Vor jedem Eingriff im Motor-Klemmenkasten muss
die Versorgungsspannung mindestens
5 Min. abgeschaltet sein.

5.1 Netzschalter

Der Motor muss bauseits abgesichert und an einen externen all-
poligen Netzschalter angeschlossen werden. Der Schalter muss
eine Kontaktöffnung von mindestens 3 mm je Pol gemäß IEC 364
haben.
5.2 Schutz gegen elektrische Schläge -
indirektes Berühren
Warnung
Der Motor muss geerdet und gegen indirektes
Berühren in Übereinstimmung mit den nationalen
Vorschriften geschützt werden.
Schutzleiter müssen durch Farbgebung gelb/grün (PE) oder
gelb/grün/blau (PEN) gekennzeichnet sein.
5.3 Zusätzlicher Schutz
Sollte, bedingt durch Netzform oder Forderung des EVU, die
Schutzmaßnahme Fehlerstrom-Schutzschalter zur Anwendung
kommen, müssen Fehlerstrom-Schutzschalter verwendet wer-
den:
• die gemäß DIN VDE 0664 auch bei pulsierenden Gleichfehler-
strömen (pulsstromsensitive Ausführung) auslösen.
• die bei Netzeinschaltung den Ladestromimpuls gegen Erde
berücksichtigen.
• die für den Ableitstrom des Motors geeignet sind.
Treten impulsartige Fehlerströme infolge von transienten
(kurzzeitigen) Netzüberspannungen und ungleichmäßiger Pha-
senbelastung bei Einschaltvorgängen auf, so sind FI-Schutz-
schalter in kurzzeitverzögerter Ausführung (VSK) zu empfehlen.
Die Schalter müssen mit dem gezeigten Symbol gekennzeichnet
sein:
FI
Bei der Wahl des FI-Schutzschalters ist auf den
gesamten Ableitstrom aller elektrischen Ausrüstung
Hinweis
der Anlage zu achten.
Der Ableitstrom des Motors geht aus Abschnitt
hervor.

5.4 Motorschutz

Der Motor benötigt keinen externen Motorschutz. Er ist sowohl
gegen langsam auftretende Überlastung als auch gegen Blockie-
rung geschützt (IEC 34-11: TP 211).
5.5 Impulsüberspannungsschutz
Der Motor ist gegen Impulsüberspannungen in Übereinstimmung
mit EN 61800-3 geschützt.
4

5.6 Versorgungsspannung

• 1 x 230-240 V - 10 %/+ 10 %, 50/60 Hz, PE
• 1 x 200-220 V - 10 %/+ 10 %, 50/60 Hz, PE
• 1 x 220-240 V - 10 %/+ 10 %, 50/60 Hz, PE (MGFlex)
• 110-415 VDC, PE (MGFlex).
Es ist darauf zu achten, dass die auf dem Leistungsschild
angegebenen elektrischen Daten mit der vorhandenen Strom-
versorgung übereinstimmen.
Die Leitungen im Motor-Klemmenkasten sind so kurz wie möglich
zu halten. Mit Ausnahme des Schutzleiters, der so lang sein
muss, dass er beim unbeabsichtigten Herausreißen des Kabels
aus der Verschraubung als letzter Leiter abreißt.
Für max. Vorsicherung,
siehe Abschnitt
N
L
PE
Abb. 6
Abb. 7

5.7 Ein- bzw. Ausschalten des Motors

11.2 Ableitstrom
Achtung
Beim Einschalten über das Netz läuft der Motor erst nach 5 Sek.
an.
Falls der Motor häufiger ein-/ausgeschaltet werden muss, ist der
Eingang für extern EIN/AUS zum Einschalten des Motors zu
benutzen.
Falls der Motor mit Hilfe eines externen EIN-/AUS-Schalters ein-
geschaltet wird, schaltet der Motor sofort ein.
11.1 Versorgungsspannung.
MGE 71 und MGE 80
FI
Beispiel eines ans Netz angeschlossenen Motors
mit Netzschalter, Vorsicherungen und zusätzlichem
Schutz
MGE 71 und MGE 80
Netzanschluss
Warnung
Falls das Versorgungskabel beschädigt ist, muss es
unbedingt vom Hersteller, vom Servicepartner des
Herstellers oder von einem Fachmann mit ähnlichen
Qualifikationen ausgewechselt werden, um Unfälle
zu verhindern.
Ein-/Ausschalten des Motors über das Netz darf
höchstens drei- bis viermal pro Stunde vorgenom-
men werden.
N
PE
L
N
PE
L