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Einige Tipps - Bresser DOB 203 Bedienungsanleitung

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Verwendung
V

Einige Tipps

Sie werden festgestellt haben, dass durch das Teleskop beobachtete Objekte seitenverkehrt
und auf dem Kopf stehend erscheinen. Dies ist aus physikalischen Gründen bei jedem astro-
nomischen Teleskop so und spielt bei der stellaren Beobachtung keine Rolle.
Aufgrund der Erddrehung scheinen sich alle Himmelsobjekte langsam durch das Gesichtsfeld
zu bewegen. Um diese Bewegung auszugleichen, müssen Sie nur das Teleskop langsam und
gleichmäßig nachführen. Je höher die Vergrößerung, desto mehr Übung erfordert hier die
gleichmäßige Nachführung.
Zum Ausgleich kann man auch das Objekt an den östlichen Rand des Gesichtsfelds stellen
und es dann bei losgelassenem Tubus in Ruhe beobachten, während es langsam durchs Ge-
sichtsfeld zieht. Hat es den westlichen Rand erreicht, wird es wieder kurz "zurückgeschoben".
Vibrationen: Vermeiden Sie es, das Okular während des Beobachtens zu berühren. Dies bzw.
das leichte Zittern einer Hand führt zu unruhigen Bildern. Meiden Sie auch nach Möglichkeit
Beobachtungorte mit Bodenvibrationen (z.B. in der Nähe von Bahntrassen oder Baustellen)
Dunkeladaption: Erlauben Sie Ihren Augen, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Diese Dun-
keladaption dauert ca. 15 bis 20 Minuten und beginnt nach jeder - auch kurzen - Lichtstörung
von neuem. Benutzen Sie eine Lampe mit Rotfilter, um z.B. Karten zu lesen oder am Teleskop
zu arbeiten; schwaches rotes Licht stört die Dunkeladaption der Augen kaum.
Das Beobachten durch Fenster hindurch (egal ob offen oder geschlossen) ist sehr un-
günstig. Das Licht, das vom Teleskop gesammtelt wird, muß hier mehrere Glas- bzw.
Luftschichten durchdringen, was zu erheblichen Bildstörungen führt.
Planeten und andere Objekte, wenn sie sich nahe des Horizonts befinden, werden stark von
Luftunruhe und Extinktion beeinflußt. Hier lohnt es sich immer, die Beobachtung auf einen Zeit-
punkt zu legen, wo sie sich möglichst hoch am Himmel befinden. Wechseln Sie auf ein Okular
mit niedrigerer Vergrößerung, wenn das Bild flimmert oder trüb wirkt. Die Wahl einer zu hohen
Vergrößerung ist ein Fehler, der gerade im Anfängerbereich sehr häufig vorkommt.
Warme Kleidung: Auch im Sommer kann es bei klaren Nächten, vor allem in den Bergen,
sehr kühl werden. Nehmen Sie zum Beobachtungsort warme Kleidung wie Pullover, Mütze,
Handschuhe, dickere Socken etc. mit - auch in der schönsten Nacht macht das Beobachten
keinen Spaß, wenn man friert!
Erkunden Sie bei Licht Ihren Beobachtungsplatz: Er sollte abseits befahrener Straßen und
sonstiger Lichtquellen liegen, die eine Dunkeladaption verhindern würden. In der Nähe von
Gewässern kann sich nachts oft Nebel bilden.Der Untergrund selber sollte fest und relativ
eben sein. Zwar kann man auch aus Städten heraus beobachten, aber erwägen Sie, wenn Sie
die Möglichkeit haben, einen weiter entfernten Platz aufzusuchen. Wirklich gute Himmelsbe-
dingungen gibt es oft erst ca. 50 km abseits von Großstädten oder Ballungszentren. Ein alter
Astronomenspruch lautet: "Ein dunkler Himmel ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch
dunkleren Himmel!"
Weitere Informationen: Wie weiter oben bereits ausgeführt, finden sich in Internet und Fach-
zeitschriften vielfältige Informationen für jede Altersgruppe. In Büchereien und Stadtbibliothe-
ken ist auch oft gute Literatur zu finden. Sehen Sie sich auch nach astronomischen Verei-
nigungen in Ihrer Nähe um - Veranstaltungen werden meist in den lokalen Tageszeitungen
angekündigt. Eine umfassende Auflistung von Vereinen und Sternwarten finden Sie unter www.
astronomie.de/gad
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