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Tipps Und Tricks - Bresser Ultra Light Dobson 12"/16" Bedienungsanleitung

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chen, ihre Größenordnung dürfte sich vom winzigsten Staubkörnchen bis zu den Ausmaßen eines
Wohnhauses erstrecken. Die größte Ringteilung innerhalb der Saturnringe, die sogenannte „Cassini-
Teilung", lässt sich normalerweise im Teleskop erkennen. Der größte der 22 Saturnmonde, der Mond
Titan, ist ebenfalls als helles, sternförmiges Objekt unweit des Planeten sichtbar. Unter guten Sichtbe-
dingungen können bis zu 6 Saturnmonde im Teleskop beobachtet werden.
Deep-Sky-Objekte
Um Sternbilder, einzelne Sterne oder „Deep-Sky-Objekte" ausfindig zu machen, ist der Gebrauch ei-
ner Sternkarte anzuraten. Im Folgenden werden nun verschiedene Beispiele von Deep-Sky-Objekten
aufgeführt:
Sterne
Bei den Sternen handelt es sich um riesige gasförmige Objekte, die selbständig leuchten, weil sie in
ihrem Zentrum durch Kernfusion Energie erzeugen. Aufgrund ihrer gewaltigen Entfernung erscheinen
alle Sterne als nadelscharfe Lichtpunkte, ganz unabhängig davon, wie groß das verwendete Teleskop
auch sein mag.
Nebel
Die Nebel sind ausgedehnte interstellare Gaswolken und Staubschwaden, aus denen neue Sterne
entstehen. Als eindrucksvollster Nebel des Nordhimmels gilt ohne Frage der Große Orionnebel, ein
diffuser Nebel, der wie eine lichtschwache, faserige, graue Wolke aussieht. M42 ist 1600 Lichtjahre
von der Erde entfernt.
Sternhaufen
Ein Offener Sternhaufen besteht aus einer lockeren Gruppe jüngerer Sterne, die alle erst kürzlich aus
einem einzigen diffusen Nebel erstanden sind. Die Plejaden bilden einen offenen Sternhaufen in einer
Entfernung von 410 Lichtjahren. Im Teleskop lassen sich dort mehrere hundert Sterne betrachten.
Sternbilder
Sternbilder sind flächige, imaginäre Sternenmuster, von denen die alten Zivilisationen glaubten, sie
seien himmlische Entsprechungen von Gegenständen, Tieren, Menschen oder Göttern. Diese Ster-
nengruppen sind viel zu groß, als dass man sie in ihrer Gesamtheit in einem Fernrohr überblicken
könnte. Wenn Sie die Sternbilder lernen möchten, fangen Sie mit einer markanten Sternengruppe an
– beispielsweise mit dem Großen Wagen im Sternbild Großer Bär. Im Anschluss daran nehmen Sie
sich eine Sternkarte zu Hilfe, um die anderen Sternbilder zu entschlüsseln.
Galaxien
Bei den Galaxien handelt es sich um gigantische Ansammlungen von Sternen, Nebeln und Sternhau-
fen, die alle durch ihre gegenseitige Schwerkraft zusammengehalten werden. Sie sind zumeist spiral-
förmig (wie z.B. auch unsere Milchstraße), doch viele Galaxien können auch wie elliptische oder unre-
gelmäßige Lichtkleckse aussehen. Die Andromeda-Galaxie (M31) ist die uns am nächsten stehende
Spiralgalaxie. Der Anblick dieses Milchstraßensystems gleicht dem einer verschwommenen Nebel-
spindel.

19 Tipps und Tricks

Bildorientierung
Sie werden feststellen, dass durch das Teleskop beobachtete Objekte seitenverkehrt und auf dem
Kopf stehend erscheinen. Dies ist aus physikalischen Gründen bei jedem astronomischen Teleskop
so und spielt bei der stellaren Beobachtung keine Rolle. Aufgrund der Erddrehung scheinen sich alle
Himmelsobjekte langsam durch das Gesichtsfeld zu bewegen. Um diese Bewegung auszugleichen,
müssen Sie nur das Teleskop langsam und gleichmäßig nachführen. Je höher die Vergrößerung, de-
sto mehr Übung erfordert hier die gleichmäßige Nachführung. Zum Ausgleich kann man auch das Ob-
jekt an den östlichen Rand des Gesichtsfelds stellen und es dann in Ruhe beobachten, während es
langsam durchs Gesichtsfeld zieht. Hat es den westlichen Rand erreicht, wird es wieder kurz "zurück-
geschoben".
Vibrationen
Vermeiden Sie es, das Okular und den Tubus während des Beobachtens zu berühren. Dies bzw. das
leichte Zittern einer Hand führt zu unruhigen Bildern. Meiden Sie daher möglichst auch Beobachtungs-
orte mit Bodenvibrationen (z.B. in der Nähe von Bahntrassen oder Baustellen)
Dunkeladaption
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