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Abbildung 3-22 Funktionsblockdiagramm Der Kaskadenregelungsstrategie - Honeywell VRX180 Benutzerhandbuch

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REAKTIONS-
KESSEL
THERMOELEMENT
ÖL
THERMOELEMENT
ANMERKUNG : 1) SW1 ist die gewünschte Temperatur im Reaktionskessel.

Abbildung 3-22 Funktionsblockdiagramm der Kaskadenregelungsstrategie

Behalten Sie in Erinnerung, daß je nach der Modellnummer des Gerätes in diesem bis zu 8 Regelkreise
(RK1 bis RK8) zur Verfügung stehen können. Alle Regelkreise dieses Produkts können so programmiert
werden, daß sie bis zu zwei benutzerdefinierte Sollwertparameter verwenden, die mit SW1 und SW2
bezeichnet werden. Sollte ein Regelkreis mit einem oder mit beiden Sollwerten implementiert werden ?
Dies hängt von den Anforderungen ab, die im Fall einer bestimmten Anwendung erfüllt werden müssen.
Wenn Sie sich im Online-Modus befinden, und auf dem Online-Bildschirm die Anzeige für einen
bestimmten Regelkreis sehen, kann der Betriebs-Sollwert des aktiven Regelkreises zwischen SW1 und
SW2 umgeschaltet werden, indem Sie einfach die "SW"-Taste auf der Gerätevorderseite drücken.
Beachten Sie, daß beide Sollwertparameter zur Ausgabe rein numerischer Werte programmiert werden
können, aber nur SW2 als ein externer Sollwert definiert werden kann. Das heißt, SW2 kann so
eingestellt werden, daß sein Wert vom Ausgangswert eines anderen Funktions-blocks bestimmt wird,
wie zum Beispiel von einem Sollwertprofil. In der Kaskadenregelungsstrategie, die in Abbildung 3-22
vorgestellt wird, wird die Funktion des externen Sollwertes von SW2 vom RK2-Folgeregelkreis der
Kaskade genutzt. Wenn diese Regelungskonfiguration in Betrieb gesetzt wird, verfügt der
Arbeitssollwert von RK2 (SW2) über einen Wert, der von RK1 OV bestimmt wird.
In Abbildung 3-22 sind die Prozeßwerte aller Regelkreise die Ausgangswerte der Funktionsblöcke der
Analogeingänge AI1 und AI2. AI1 erzeugt Temperaturmessungen der Reaktionskammer und leitet diese
an den Istwert-Eingang von RK1, während die Temperaturmessungen des Ölbades von AI2 an den
Istwert-Eingang von RK2 geleitet werden. Da der RK1 OV den Arbeitssollwert für RK2 bereitstellt, wird
der Ausgangsbereich von RK1 in technischen Temperatureinheiten statt in üblichen 0 bis 100 %
definiert. Der Ausgangsbereich von RK2 beträgt 0 bis 100 %, wobei vorausgesetzt wird, daß er zur
Erzeugung des 4 bis 20 mA-Signals des AO1-Funktionsblocks verwendet wird. Wichtig ist, daß der von
RK1 OV abgedeckte Bereich mit dem Betriebstemperaturbereich des Öls kompatibel ist. Wenn zum
Beispiel bestimmt wurde, daß sich die Öltemperatur zwischen 24 und 260°C bewegen wird, beträgt die
vom RK1 OV (und somit auch vom SW2) erwartete Untergrenze 24, und die Obergrenze 260. RK2 BC
und AO1 BC sind die Abbildung zweier Parameter für die Berechnung der Ausgänge A1/A2. Wie beim
Einsatz aller Parameter für die Berechnung von Ausgang A1/A2 arbeiten RK2 BC und AO1 BC
zusammen, um den Kaskaden-Regelkreisen zurückzumelden, daß als Antwort auf beide
Ausgangswerte des Regelkreises die richtigen Aktionen erfolgt sind.
Besonders interessant ist die Methode, die für die Koordinierung bei der Einstellung der Kaskaden-
Regelkreise verwendet wird. Wenn man das Diagramm der Abbildung 3-22 verwendet, ist die erste
Priorität die Einstellung des Folgeregelkreises der Kaskade von RK2. Mit einem im Handbetrieb
verbleibenden RK1 kann die Einstellung mit der Positionierung von RK2 in den Handbetrieb beginnen,
danach wird der RK1-Ausgang bearbeitet. Dies ermöglicht die Erzeugung eines RK2-Sollwertes, der
eine Prozeßstörung bewirkt, wenn der Folgeregelkreis in den automatischen Modus zurückgesetzt wird.
RK1 kann erst dann eingestellt werden, wenn RK2 eingestellt worden ist. Bei der Einstellung von RK1,
während der gesamten Zeit seiner Bearbeitung, verbleibt RK2 im automatischen Modus. Da die
Einstellung von RK2 bereits erfolgt ist, sollte man vor dem Herangehen an die Einstellung von RK1 den
Folgeregelkreis zunächst "vergessen", und sich den RK1-Ausgang so vorstellen, als sei er mit einer Art
virtuellem Funktionsblock eines Analogausgangs verbunden. Von diesem Gesichtspunkt aus wird die
Einstellung der Kaskadenregelungs-Konfiguration als Ganzes verglichen mit der Einstellung eines
einzelnen Regelkreises erheblich einfacher.
Implementierung des Sollwertprofils
Wie schon der Begriff sagt, sind Sollwertprofile in erster Linie anwenderspezifische Modelle von
Prozeßwerten innerhalb eines Zeitverlaufs. Diese Modelle verfügen über "Segmente", eine Reihe von
Intervallen variabler Zeitabschnitte, die die Modelle in verschiedene Segmente zerlegen. Innerhalb der
einzelnen Segmente werden Prozeßwerte normalerweise als gerade Linien gezeichnet, die auf einem
Programmierungs- und Betriebskonzepte sowie Bedienungsabläufe
AI1 OV
FB
AI1
PV
TYP = KASK_P
SW1 = 1234.5
AI2 OV
AI2
2) SW2 ist der externe Solwerteingang von Regelkreis RK2.
Grafik-Schreiber – Benutzerhandbuch
RK2 BC
RK1 OV
FB
RK1
SW2
RK2
PV
TYP = KASK _S
AO1 BC
RK2 OV
4 bis 20 mA
IN
AO1
67

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