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Definition Der Funktionsblöcke - Honeywell VRX180 Benutzerhandbuch

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3.9 Definition der Funktionsblöcke
Definition
Ein Funktionsblock ist eine Softwareeinheit, die mit ihren Eingangsparametern und Funktionsblock-
parametern eine Reihe von Operationen ausführt, und Ausgangsparameter erzeugt. Diese
Ausgangsparameter können als Eingänge in andere Funktionsblöcke programmiert werden, deren
Ausgangsparameter wiederum als Eingänge in weitere Funktionsblöcke programmiert werden können,
usw. Die Programmierung aller gewünschten Eingangsparameter der Funktionsblöcke und der
Funktionsblockparameter ist nichts anderes als die Gerätekonfiguration zur Messung und Regelung
Ihrer Prozesse.
Die Arten der Funktionsblöcke
Jeder Funktionsblock führt eine Reihe von Operationen aus, die jeweils einen einzigen Zweck erfüllen.
So verarbeiten zum Beispiel die Funktionsblöcke der Analogeingänge die Daten dieser
Analogeingänge, die Alarm-Funktionsblöcke verarbeiten Alarmmeldungen, usw.
Tabelle 3-3
beschreibt alle Funktionsblöcke.
Manche Funktionsblöcke, namentlich die der Analogeingänge, der Analogausgänge und der diskreten
Ein- und Ausgänge, bilden Schnittstellen mit der Hardware, das heißt, sie sind Bindeglieder zwischen
dem Gerät und der Ein- und Ausgabehardware. Die Funktionsblöcke der Analogeingänge und der
diskreten Eingänge konvertieren die eingehenden Prozeßdaten (wie Istwerte oder alle diskreten Ein/Aus
Signale eines Schalters) in Informationen, die das Gerät verarbeiten kann. Diese eingehenden
Informationen werden entsprechend der gesamten Funktionsblock-Konfiguration des Gerätes
verarbeitet und schließlich zu den Funktionsblöcken der Ausgänge geleitet. Die Funktionsblöcke der
Analogausgänge und der diskreten Ausgänge wandeln diese Ausgabeinformationen in Spannungs-
oder Stromsignale um, die dann zur entsprechenden Ausgabehardware gelangen (wie ein
Stromausgang mit eingeprägtem Gleichstrom oder Relais).
Andere Funktionsblöcke werden von der Hardware nicht direkt "gesehen", bei ihnen handelt es sich um
reine Software. Man kann sie sich als das Mittelstück des Prozesses vorstellen, der im vorstehenden
Absatz beschrieben wurde. Zum Beispiel kann ein berechneter Wert für Standard-Aufteilung den
Ausgang eines Regelkreises in 2 Werte aufspalten: einen für die Erwärmung und einen für die
Abkühlung. Diese 2 Werte können zum Funktionsblock des Analogausgangs geleitet werden, der
schließlich die Werte der Strom- oder Spannungsausgabe regelt.
Informationsfluß
Der "Informationsfluß" - von der Eingangshardware zu den Funktionsblöcken der Eingänge, zur
Konfiguration der Funktionsblöcke, zu den Funktionsblöcken der Ausgänge und zur Ausgangs-
hardware - kann mit einem abwärts fließenden Fluß verglichen werden. In einigen Fällen, wie bei der
Rückführung eines Regelkreises, ist diese Analogie nicht ganz richtig, da die Information im Kreise
verläuft. Trotzdem ist sie hilfreich, um sich die in der Regel bestehenden Verbindungen der
Funktionsblöcke untereinander vorzustellen. Zum Beispiel befindet sich der Funktionsblock der
Analogeingänge normalerweise oberhalb der Regelkreisfunktion, die sich wiederum normalerweise
oberhalb des Funktionsblocks der Analogausgänge befindet. Wenn zwei Funktionsblöcke nicht direkt
oder indirekt miteinander verbunden sind, besteht natürlich auch kein Informationsfluß zwischen beiden.
Merken Sie sich nur, daß alle Funktionsblöcke über einen Eingang verfügen, eine Reihe von
Operationen ausführen, und eine Ausgabe erzeugen. Wenn mehrere Funktionsblöcke miteinander
verbunden sind, findet ein Informationsfluß statt.
Programmierungs- und Betriebskonzepte sowie Bedienungsabläufe
Grafik-Schreiber – Benutzerhandbuch
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