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Drain-Back - Technische Alternative UVR65 Anleitung

Differenz-/heizungsuniversalregler
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Drain-Back

Diese Zusatzfunktion kann nur mit Programmen für ein Kollektorfeld mit einem Verbrau-
cher (z.B. Programme 0, 80, 112, 432 etc.) oder Programm 4 aktiviert werden.
Bei Drain-Back-Solaranlagen wird der Kollektorbereich außerhalb der Umwälzzeit entleert.
Im einfachsten Fall wird dazu in der Nähe der Solarpumpe ein offenes Ausdehngefäß mon-
tiert, das bei Pumpenstillstand sämtlichen Wärmeträger im Gefäß aufnimmt.
Der Anlagenstart wird entweder durch einen Strahlungssensor oder durch die Überschrei-
tung der Temperaturdifferenz diff
zwischen Kollektor- und Speichersensor eingeleitet.
Ein
Während der Füllzeit läuft die Pumpe mit voller Drehzahl, um den Wärmeträger über den
höchsten Punkt der Anlage zu heben. Wahlweise kann auch eine zweite Pumpe („Booster-
pumpe") an einem freien Ausgang dazu geschaltet werden, um den Fülldruck zu erhöhen.
Das Befüllen des Kollektors mit dem kalten Wärmeträger führt zum kurzfristigen Unter-
schreiten der Schaltdifferenz diff
. In der darauffolgenden Stabilisierungszeit läuft daher
Aus
die Pumpe ungeachtet der Temperaturdifferenz diff
mit der errechneten Drehzahl wei-
Aus
ter.
Wird die Pumpe während des Normalbetriebs abgeschaltet (z.B. infolge des Unterschreitens
der Temperaturdifferenz diff
oder Kollektor-Übertemperaturabschaltung), so läuft der
Aus
Wärmeträger aus dem Kollektorfeld in das Ausdehngefäß zurück.
Als Wassermangelsicherung dient ein Volumenstromsensor (VIG.... oder FTS...DL). Wenn
der Volumenstrom nach der Stabilisierungszeit einen Mindestwert unterschreitet, wird die
Solarpumpe abgeschaltet und es erscheint die Fehlermeldung Drain-back Err. im Status-Me-
nü. Erst nach Löschen des Fehlers kann die Anlage wieder starten.
Für die Drehzahlregelung der Pumpe muss ein Steuerausgang (bei Elektronikpumpen mit 0-
10V oder PWM-Eingang) aktiviert werden. Für die Stabilisierungszeit ist es sinnvoll, eine Min-
destdrehzahl zu definieren, welche die Zirkulation sicherstellt.
Bei Verwendung einer Elektronikpumpe mit 0-10V oder PWM-Eingang als Boosterpumpe
während der Füllzeit muss der Steuerausgang 2 aktiviert und mit dem Ausgang der Booster-
pumpe verknüpft werden. Während der Füllzeit wird die Maximalstufe ausgegeben.
Die Startfunktion darf nicht in Verbindung mit der Drain-Back-Funktion aktiviert werden. Bei
aktivierter Drain-Back-Funktion sollte die Frostschutzfunktion nicht aktiviert werden (ausge-
nommen Programm 4)
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