Grundlegendes zum Gerät
Da nun bei der Vermessung komplexer Formen, wie der eines Kiefermodells, nicht das
vollständige Objekt durch die Kamera erfasst werden kann, wird dieses Objekt in einer Anzahl von
Einzelmessungen unter verschiedenen Betrachtungswinkeln aufgenommen.
Anschließend werden diese Einzelmessungen mit Hilfe der Software zu einem vollständigen
Datensatz verschmolzen.
Die Aufgabe der Positionierungseinheit besteht darin, das zu vermessende Objekt in den
erforderlichen Betrachtungswinkeln gegenüber dem 3D-Sensor zu positionieren.
Sie beinhaltet dazu zwei motorisch angetriebene Achsen, die das Modell auf dem Träger relativ
zum 3D-Sensor bewegen können.
Der gesamte Vorgang des Scannens ist weitestgehend automatisiert, so dass Sie nur die nötigsten
Bedienschritte durchführen müssen.
Die Erstellung eines 3D-Scans erfolgt nach folgendem Schema:
Aufsetzen des zu vermessenden Modells auf den Objektträger:
Dabei wird das Modell auf dem Objektträger fixiert.
Prescan:
Der Prescan erstellt ein zweidimensionales Bild des aufgespannten Modells.
Dieses Bild dient als Basis für die nachfolgende Scandefinition.
Scandefinition:
Die Scandefinition dient dazu, festzulegen, welche Bereiche des Modells gescannt werden sollen.
Die Scandefinition erfolgt anhand des Prescanbildes, indem der Benutzer am Bildschirm die
Zahnpositionen markiert.
Einzelmessungen:
Nach abgeschlossener Scandefinition errechnet die Software automatisch eine Scanstrategie zur
Erfassung der durch den Bediener vorgegebenen Positionen und startet diese. Die im
Scanprogramm vorgesehenen Positionen werden von der Positionierungseinheit angefahren und es
wird jeweils eine 3D-Messung durchgeführt.
Beim Scannen benachbarter Zahnstümpfe ist es in der Regel erforderlich die Stümpfe freistehend
ohne den benachbarten Stumpf zu vermessen, da ansonsten der interdentale Bereich vom 3D-
Sensor nicht erfasst werden kann.
Die Software fordert Sie daher auf, die jeweiligen Zahnstümpfe einzeln und frei zu präsentieren,
also alle anderen Stümpfe aus dem Sägeschnittmodell zu entfernen.
Matching und Datenspeicherung:
Die aufgenommenen Einzelmessungen werden im Modus „Matching" zusammengesetzt.
Der fertige Datensatz wird dann auf der Festplatte des Rechners abgespeichert.
Visualisierung:
Nach erfolgtem Matching wird das Scanergebnis am Monitor angezeigt, so dass Sie das Ergebnis
unmittelbar visuell bewerten können.
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