- AB286C5405+AB386C5425
6 Schnittstellen-Definition
Im BUS-System mit einem EFKA-Schnittstellenmotor müssen andere Module (z. B. I/O) eine Adresse kleiner
als $7F haben.
In der Steuerung ist ein BUS-Abschlusswiderstand von 100 Ohm vorgesehen. Deshalb muss die Steuerung
als letztes Modul am RS485-BUS angeschlossen werden. Bei Anschluss mehrerer Steuerungen siehe Kapitel
„Anschlussbeispiele".
6.1 Protokoll
Die Übertragung erfolgt nach ISO 1745.
Es sind nur die Befehle Stellaufforderung und Sendeaufforderung zugelassen.
Die Steuerung wird mit der Adresse $F0 ausgewählt (Preset-Wert). Bei Anschluss mehrerer Steuerungen
sind weitere Adressen bis $FF zugelassen.
Die Übertragung erfolgt in ASCII (siehe auch Kapitel ASCII-Übertragung).
Ein Wort = 10 Bit (1 Start-Bit, 8 Daten-Bit, 1 Stopp-Bit, kein Paritäts-Bit).
6.2 Einstellung der Baudrate
Die Einstellung erfolgt per Hardware durch elektrische Verbindungen am Steckverbinder B485. Hierzu werden
die Pins B485/16 und/oder 17 mit B485/15 (0 V) gebrückt.
Die gewünschte Baudrate ist abhängig davon welcher Pin von B485/16 und/oder 17 mit B485/15 verbunden
oder offen ist (siehe nachfolgende Tabelle).
Baudrate (Baud)
Brücke im Stecker B3
Alle Pin's offen
125.000
41.666
Pin 16 mit Pin 15 (0 V) verbinden
31.250
Pin 17 mit Pin 15 (0 V) verbinden
9.600
Pin 16 und Pin 17 mit Pin 15 (0 V) verbinden
6.3 Timeout vor „NAK" senden
Nach Erkennen eines Fehlers wird die Quittung „NAK" erst nach einem Timeout gesendet. Die Länge des
Timeouts in Abhängigkeit der Baud-Rate kann vorstehender Tabelle entnommen werden.
6.4 Byte to Byte Timeout
Wird innerhalb eines Telegramms ein Timeout von einem Wort zum nächsten Wort überschritten, wird NAK
gesendet. Gleichzeitig wird im Kommunikations-Register (Parameter 00) das Bit 6 gesetzt. Die Länge des
Timeouts in Abhängigkeit der Baud-Rate kann vorstehender Tabelle entnommen werden.
6.5 Kommunikations-Überwachung (Systemwerte D, Gruppe E)
Mit dem Parameter E3 kann ein Timeout für die Überwachung der Kommunikation eingestellt werden. Das
Timeout kann im 10 Millisekunden Raster im Bereich von 0 bis 255 (maximal 2,5 Sekunden) eingestellt werden.
Wird in diesen Parameter ein Wert ungleich Null eingetragen, so muss innerhalb der vorgegebenen Zeit eine
Sende- oder Stellaufforderung an den Slave erfolgen. Bei Überschreitung des Timeouts stoppt der Antrieb in
Position 2 und setzt das Bit 6 im Kommunikations-Register (Parameter 00). Das Timeout wird mit dem nächsten
Telegramm nach der Stellaufforderung für den Parameter E3 gestartet. Das Deaktivieren dieser Überwachung
ist möglich. Hierzu muss in den Parameter E3 der Wert Null eingetragen werden (Presetwert). Auch hier ist zu
beachten, dass der neue Wert erst mit dem nächsten Telegramm wirksam wird.
- 12 -
H
INWEIS
H
INWEIS
Timeout vor „NAK"
10 ms
Betriebsanleitung
Byte to Byte Timeout
2 ms
6 ms
3 ms
8 ms
4 ms
10 ms
22 ms