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IDEXX Catalyst Dx* Handbuch Seite 55

Blutchemie- und elektrolyt-analysegerät
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Trotz der hohen Gammaglutamyltransferase-Aktivität in der Niere führt eine Nierenerkrankung
nicht zu hoher Enzymaktivität in der Serumprobe. Die GGT in der Niere steht hauptsächlich im
Zusammenhang mit den Epithelzellen der Tubulusauskleidung und das Enzym befindet sich
im apikalen Anteil der Zelle. Pathologische Veränderungen dieser Tubulusepithelzellen führen
zum direkten Verlust der GGT in den Urin. Die Messung der GGT im Urin kann sich als sensitiver
Indikator für Tubulusepithelzellschädigung/Nephrotoxizität erweisen.
Hauptgrund zur Durchführung des Tests
Als Indikator für Cholestase und Erkrankungen der Gallenblase.
Häufigste vom Test angezeigte Anomalien
Erhöhte GGT - Cholestase.
Probenart und Sicherheitsvorkehrungen
Plasma oder Serum sofort von Zellen oder Blutgerinnsel abtrennen. Wenn Plasma entnommen
wird, verwenden Sie nur Lithium-Heparin-Proben. Es sollten keine hämolysierten Proben verwendet
werden. Verwenden Sie kein Fluorid/Oxalat als Antikoagulans.
Ergänzende Tests
Die Gammaglutamyltransferase-Aktivität im Serum wird normalerweise in Verbindung mit anderen
Tests zum Nachweis der Leberfunktion oder von Leberschäden bestimmt.
Reaktionsfolge
Gesamtbilirubin (TBIL)
Hämoglobin aus degenerierten Erythrozyten wird über das Monozyten-Makrophagensystem in
Bilirubin umgewandelt. Freies unkonjugiertes Bilirubin wird an Albumin gebunden in die Leber
transportiert, wo es mit Glucuronsäure konjugiert und mit der Galle ausgeschieden wird. Bei einer
obstruktiven Lebererkrankung nimmt die Konzentration an konjugiertem Bilirubin zu.
Während intravaskulärer oder extravaskulärer Hämolyse können große Mengen Erythrozyten sehr
schnell zerstört und der Konjugationsmechanismus in der Leber kann überlastet werden, sodass
hohe Konzentrationen von unkonjugiertem Bilirubin im Blut zu finden sind. Falls der Hämoglobin-
und Erythrozytenverlust sehr hoch ist, kann dies zu Anoxie führen. Eine Dysfunktion der Leberzellen
kann auftreten und zu Zellschwellung führen, welche die kleinen Gallengänge verschließt und die
Ausscheidung des konjugierten Bilirubins verhindert. Es tritt dann ein gleichzeitiger Anstieg des
zirkulierenden konjugierten Bilirubins auf.
Hauptgrund zur Durchführung des Tests
Zum Nachweis von hepatobiliärer Erkrankung und übermäßiger Erythrozytenzerstörung.
Hinweis: Bei gesunden Hunden und Katzen ist die Gesamtbilirubinkonzentration im Serum sehr
gering. Eine Sichtkontrolle der Probe gibt häufig Aufschluss darüber, ob eine Bilirubinbestimmung
notwendig ist (nur Serum und Plasma).
Häufigste vom Test angezeigte Anomalien
Erhöhtes Bilirubin - cholestatische Lebererkrankung (konjugiertes Bilirubin) und Leberinsuffizienz
(unkonjugiertes Bilirubin), hämolytische Erkrankung (unkonjugiertes und mögliches konjugiertes
Bilirubin) sowie intrahepatische Obstruktion.
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