Anfangsverstärkung; Tdg-Flanke - Olympus 38DL PLUS Benutzerhandbuch

DMTA-10004-01DE, Überarbeitung C, Februar 2017
HINWEIS
Das Verstärkungsmaximum kann nicht niedriger sein als die Anfangsverstärkung
und kann 99,0 dB nicht übersteigen.
13.6.2 Anfangsverstärkung
Die Anfangsverstärkung ist die obere Grenze der Verstärkung am Empfänger, nahe
dem Sendeimpuls (in Modus 1) oder nahe dem Ankoppelecho (in den Modi 2 und 3).
Durch die Verkleinerung des Sendimpulses oder des Ankoppelechos ermöglicht die
TDG-Kurve das Erkennen von Echos nahe am Impuls. Die Anfangsverstärkung kann
von 0 dB bis zu dem unter MAX VERST. festgelegten Höchstwert eingestellt werden.
Die Einstellung der ANFANGSVERSTÄRKUNG ist am wichtigsten in
Anwendungsbereichen, in denen die Mindestdicke optimiert werden muss. Sie muss
immer anhand eines Justierkörpers eingestellt werden, der diese Mindestdicke
darstellt. Wenn das Messen der Mindestdicke weniger wichtig als die Durchdringung
ist und Streuechos kein Problem darstellen, kann die Anfangsverstärkung auf
denselben Wert wie die maximale Verstärkung eingestellt werden.
Die Anfangsverstärkung bewirkt Folgendes:
• gibt die aktuell ausgewählte (zeitabhängige) Ausgangsverstärkung an
• vergrößert Echos nahe am Sendeimpuls oder am Ankoppelecho
• beginnt bei der Zeit null und reicht bis:
— zur Unterdrückung des Sendeimpulses in Modus 1
— zum Ende der Ankoppelechounterdrückung in Modus 2 und 3
13.6.3

TDG-FLANKE

Mit der TDG-Flanke wird die Geschwindigkeit gesteuert, mit der die
Empfängerverstärkung von der Anfangsverstärkung zur maximalen Verstärkung
ansteigt. Die TDG-Flanke beginnt in der Position des Parameters UNTERDRÜCK SI
in Modus 1 bzw. am Ende von UNTERDRÜCK AE in Modus 2 und Modus 3. Die
TDG-Flanke hilft, Reflektierungen von der Kristallstruktur oder von Fasern zu
unterdrücken. Allgemein sollte die TDG-Flanke so hoch wie möglich eingestellt
248 Kapitel 13