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Emat-Wandler - Olympus 38DL PLUS Benutzerhandbuch

Ultraschalldickenmesser
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DMTA-10004-01DE, Überarbeitung C, Februar 2017

6. EMAT-Wandler

In diesem Kapitel werden Hintergrundinformationen zu EMAT-Wandlern gegeben
und es wird beschrieben, wie mit dem 38DL PLUS und einem Messkopf E110-SB
grundsätzlich Dicken gemessen werden.
Ein elektromagnetischer Ultraschallwandler (EMAT, für electromagnetic acoustic
transducer) erzeugt anhand des magnetostriktiven Prinzips Transversalwellen in
außen beschichteten ferritischen Metallen mit bei hoher Temperatur entstandener
Magnetitschicht. Der Messkopf E110-SB [U8471001] funktioniert nicht auf nicht
ferritischem Metall oder auf ferritischem Metall ohne Magnetitschicht. Der EMAT-
Wandler erzeugt Transversalwellen mithilfe der äußeren Magnetitschicht und braucht
kein Koppelmittel. Wenn die Magnetitschicht nicht ganz an der Stahloberfläche
haftet, werden die Transversalwellen nicht auf den Stahl übertragen.
Mit einem EMAT-Wandler kann die Restdicke insbesondere von Dampfkesselrohren
gut gemessen werden, da die äußere Magnetitschicht hierzu nicht entfernt werden
muss. Der EMAT-Wandler erzeugt ein nicht fokussiertes Signal und erlaubt eine gute
Einschätzung der Restwanddicke (±0,25 mm). Da der Wandler nicht fokussiert ist, ist
er relativ unempfindlich für kleine Lochfraßstellen in der Rohrwand. Die
Mindestdicke, die mit dem 38DL PLUS und einem EMAT-Messkopf gemessen
werden kann, beträgt etwa 2,0 mm, je nach den Werkstoffeigenschaften.
HINWEIS
Für genaueres Messen der Restwanddicke muss die Magnetitschicht entfernt werden
und man muss mit einem normalen Einzelschwinger- oder Sender-Empfänger-
Messkopf messen. Fokussierte Sender-Empfänger-Messköpfe sind allerdings auch
empfindlicher für Lochfraß im Wandvolumen.
EMAT-Wandler
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