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Handrad-Automatik - Reuter-Elektronik RDR54 Bedienungsanleitung

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Erhöhen sie von 0 an den Pegelwert so weit, bis das augenblickliche Empfangssignal ein Auslösen
-
(Triggern) des Störaustasters verursacht. Sie erkennen dies an den rot aufleuchtenden Ziffern des
Pegelwertes bei angewähltem Wert (zur besseren Erkennbarkeit leuchtet bei nicht angewähltem Wert
der schwarze Hintergrund rot auf) und den hörbaren Ersatzsignalen („Maschinengeräusch" bei schnell
folgenden Austastungen).
-
Vermindern sie nun den Pegelwert um wenige Stufen, so dass ein ungestörtes Nutzsignal keine
Austastung mehr triggert.
Je nach Art und Stärke der auszutastenden Störungen können nun Pegelwert und Austastzeit variiert
werden. Dabei sollte die Austastzeit so kurz wie möglich sein, um gerade noch den Störimpuls zu
überbrücken. Der Pegelwert muss gegebenenfalls abhängig vom Empfangssignal etwas verändert werden,
da viele gleichzeitige Signale im Gesamtbereich von 164 kHz (z. B. Abstimmung mitten auf ein stark
belegtes Rundfunkband) ein ungewolltes Triggern des Austasters verursachen können.
Der Störaustaster schützt auch die Regelung vor Störsignalen. Sofern die Austastzeit ausreichend
eingestellt ist, erfolgt kein Abregeln („Zustopfen") und die volle Empfänger-Empfindlichkeit steht sofort nach
Ende des Störimpulses wieder zur Verfügung.
Der FM-Demodulator kann keine Ersatzsignale erzeugen. Störungen haben im FM-Modus naturgemäß
weniger Einfluss auf die Signalqualität. Bei Nutzung der Regelung als FM-Squelch können Störsignale
jedoch eine Erhöhung der Squelchschwelle bzw. der Ansprechschwelle der Rauschsperre verursachen.
Benutzen Sie in diesem Fall die Handregelung oder den unteren Marker („Hörschwelle") zur Festlegung
einer Rauschsperre.

10.3. Handrad-Automatik

Viele Bedienvorgänge des RDR54 benötigen den Drehknopf („Handrad") zur Veränderung von
Einstellwerten. Besonders das Einstellen der Empfangsfrequenz („Abstimmen") erfordert das häufige und
teils langwierige Drehen des Knopfes. Für solche Fälle wurde eine Automatik programmiert, die
Rastschritte (Impulse) des Einstellknopfes erzeugen kann, ohne das dieser gedreht werden muss.
Die Automatik überwacht die Drehbewegung des Einstellknopfes und übernimmt seine Funktion, sobald
eine bestimmte Mindestzahl von Impulsen pro Zeiteinheit erkannt wurde. Wird diese Erkennungsschwelle
überschritten, so geht die Automatik von einem länger notwendigen Einstellvorgang aus und fügt
selbsttätig Einstellimpulse in die Befehlsbearbeitung des Betriebsystems ein. Diese Impulse verursachen
exakt die gleiche Funktion (Veränderung eines Einstellwertes), die der Bediener gerade mit dem
Einstellknopf vornimmt.
Der Effekt ist ein Weiterlaufen des Einstellvorganges, selbst wenn der Bediener nun den Knopf nicht mehr
dreht. Dabei versucht die Automatik, die Einstellgeschwindigkeit entsprechend der gemessenen
Drehgeschwindigkeit des Knopfes weiter zu führen (diese Messung ist allerdings nicht sehr genau). Im
Grunde muss nun nur noch der Knopf mit einigen Rastschritten „angeschubst" werden, woraufhin die
Verstellung des ausgewählten Wertes im Display automatisch weiter erfolgt.
Die Ansprechschwelle der Automatik kann durch einen Parameter im Setup-Dialog festgelegt, bzw. die
Automatik ausgeschaltet werden. Der Wert im Bereich zwischen 1 und 6 legt fest, wie viele aufeinander
folgende Impulse der Bediener innerhalb eines Zeitfensters von ca. 80 ms nach dem ersten Impuls des
Drehknopfes erzeugen muss, damit die Automatik übernimmt. Kleine Werte veranlassen die Automatik
schon bei langsamen Drehen des Knopfes, höhere Werte erfordern ein schnelles Drehen zum
Ansprechen. Gleichzeitig wird bei niedrigen Werten zunächst eine kleine selbsttätige
Verstellgeschwindigkeit vorgesehen, bei größeren gleich eine höhere.
AUSGABE
DATUM
1.10
06.06.10
K & M
NAME
RDR54 BA07.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 54

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