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Übliche Einstellungen Für Funkempfang; Am-Rundfunkempfang - Reuter-Elektronik RDR54 Bedienungsanleitung

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7.3. Übliche Einstellungen für Funkempfang
Nachdem Sie die grundlegende Arbeitsweise und Bedienphilosophie des RDR54 kennen gelernt haben,
können Sie speziellere Funktionen nutzen, um die maximale Leistungsfähigkeit des Gerätes
auszuschöpfen. Nachfolgend einige Tips und Einstellbeispiele.

AM-Rundfunkempfang

Stellen sie zum Empfang von Rundfunksendern im Lang-, Mittel und Kurzwellenbereich den Demodulator
vorwiegend auf „Automatik" (Dialog „Setup" über Taste „F3"). In dieser Betriebsweise wird die
Zweiseitenband-Amplitudenmodulation der üblichen Rundfunksender immer mit der korrekten Frequenz
wiedergegeben, egal wo sich das Signal in der Spektrumanzeige befindet. Die Erkennung erfolgt durch das
sogenannte Trägersignal, es wird in der Anzeige als ständig vorhandene schmale Linie dargestellt, die vom
mehr oder weniger stark schwankenden Informationsinhalt (Sprache oder Musik) umgeben ist (siehe auch
Darstellung im Abschnitt „Einleitung").
Zum Aufsuchen von Rundfunksendern verwenden Sie am besten zunächst den Videokanal in seiner
maximalen Darstellbreite (10,28 kHz/Teilstrich). Sinnvoll ist eine Maximalwert-Filterung des Videosignals
mit sehr kurzer Refresh-Zeit, also etwa 0 – 50 ms. Damit ist die prägnante „Silhouette" der
Rundfunksender mit ihrer Trägerspitze und der umgebenden Modulation leicht erkennbar. Stellen sie die
vertikale Lage des Diagramms so ein, dass die Rauschlinie wenige Teilstriche über der unteren Grenze
liegt und die vertikale Auflösung auf 10 – 20 dB/Teil.
Sie können nun in der Startfrequenz den Anfang eines bekannten Sendebereichs für Rundfunk angeben,
beispielsweise den Mittelwellenbereich mit 500 kHz. Lösen sie vorher alle ev. bestehenden Verriegelungen
(Anwählen der verriegelten Kanalfrequenz und Drücken von „F5")! Wählen Sie für die Schrittweite der
Startfrequenz einen Wert, der etwas unterhalb der Breite des Hauptempfangsbereichs (163,84 kHz) liegt,
also z. B. 100 kHz oder 150 kHz (Eingabemarke auf Starfrequenz stellen, über Taste „F1" Schrittweite
ändern). Sie können nun durch Weiterschalten der Startfrequenz mit dem Drehknopf bequem einen recht
großen Bereich absuchen. Die hohe Darstellgeschwindigkeit der Spektrumanzeige erlaubt ein sofortiges
Erfassen der Belegung des Bereichs mit Signalen.
Haben Sie einen interessanten Bereich mit einem oder mehreren Sendern gefunden, so können sie nun
einen Audiokanal einschalten und den Empfang versuchen. Wählen sie den Automatik-Demodulator,
schalten Sie den Kanal auf ein Ausgabegerät (Taste „F5", wenn keine Frequenzeinstellung ausgewählt ist!)
und stellen Sie die Darstellbreite auf 20 Hz/Linie. Außerdem sollten Sie die Regelautomatik nutzen (Dialog
„Setup" über „F3"), da die Signalstärke der einzelnen Sender stark schwanken kann.
Wählen sie nun die Kanalfrequenz des benutzten Audiokanals an und „schieben" sie den Audiokanal durch
den Hauptempfangsbereich (vergewissern sie sich gegebenenfalls durch kurzes Umschalten auf den
Videokanal mit „F4", wo in etwa die Sender liegen). Die aktuelle Lage Ihres Audiokanals im
Hauptempfangsbereich wird schematisch durch die Lage des Rechtecks mit der Kennzeichnung des
Ausgabegerätes und der Frequenz immer unterhalb der Hauptfrequenzen dargestellt. Die im Spektrum
erscheinenden Sender-Signale werden hörbar, wobei immer der stärkste abgebildete Sender korrekt
demoduliert wird.
Hinweis: Wenn Sie die gewählte Audio-Kanalfrequenz verriegeln, so wird der Hauptempfangsbereich
automatisch um die Schrittweite der Startfrequenz verschoben, sobald sie mit der Kanalfrequenz in die
Nähe der Frequenzgrenze kommen. Sie müssen dann nicht mehr auf die Startfrequenz umschalten und
diese manuell ändern, wenn Sie über einen größeren Bereich abstimmen möchten.
Optimieren sie nun den Empfang eines Senders, den sie gern hören möchten. Verwenden Sie dazu
normalerweise die beiden vertikalen Marker, mit denen Sie den hörbaren Bereich so eingrenzen, dass
keine Signale benachbarter Sender hörbar sind. Einzelne Störsignale im Bereich des gewünschten
Senders können sie mit dem Kerbfilter ausblenden. Stellen Sie dazu die Weite zunächst auf Werte
zwischen etwa 11 bis 19. Schieben sie nun die Position des Filters an die Stelle im Spektrum, an der das
Störsignal abgebildet wird (Direkteingabe der Linien-Nummer möglich). Variieren Sie nun Weite und
Position so, dass nur der Störer und möglichst wenig vom Sendersignal ausgeblendet wird.
AUSGABE
DATUM
1.10
06.06.10
K & M
NAME
RDR54 BA07.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 41

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