Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Cw-Empfang; Spezielle Einstellungen; Quasi-Stereo - Reuter-Elektronik RDR54 Bedienungsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für RDR54:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Kanal abgebildet werden. Im Extremfall können Sie die Einstellung „unendlich" verwenden. Ein Refresh
erfolgt dann immer nur beim Umschalten der Kanäle oder bei Frequenz- / Pegeleinstellungen.
Den verwendeten Audiokanal sollten Sie auf 10 Hz/Linie oder 5 Hz/Linie bei schlechtem Empfang
einstellen. Grenzen Sie den Hörbereich mit den vertikalen Markern so ein, dass die übliche Bandbreite von
ca. 300 Hz bis 2,4 kHz neben dem Träger (Null-Linie des Demodulators) erreicht wird. Die relative
Frequenzskalierung der Marker zeigt exakt die Hörbandbreite an.
Wenn Sie die Regelautomatik verwenden möchten, wählen sie eine große Haltezeit, etwa entsprechend
der längsten zu erwartenden Modulationspause. Die Regelgeschwindigkeit können Sie den
Empfangsbedingungen (Schwund) anpassen.

CW-Empfang

Der Empfang von Morsetelegrafie ist bei Demodulatoreinstellung „DSB", „LSB" oder „USB" möglich.
Wählen sie eine Auflösung, die der Gebegeschwindigkeit angepasst ist und „legen" Sie das Signal im
Abstand der gewünschten Hörfrequenz neben die Demodulator-Null-Linie. Grenzen sie den Hörbereich mit
den vertikalen Markern derart ein, dass im Extremfall nur noch 3 oder 4 Linien „Bandbreite" für das Signal
übrig bleiben.
Hinweis: Die Linienbreite lässt sich nicht direkt mit der bei Analoggeräten üblichen Angabe einer
Filterbandbreite vergleichen. Rechnen sie für einen überschlägigen Vergleich mit einer
„Empfangsbandbreite" des RDR54 von Linienbreite mal Zahl der „hörbaren" Linien plus 2 mal Linienbreite.
Beispiel:
Auflösung 10 Hz/Linie x 3 (gelbe Linien) + 2 x 10 Hz = 50 Hz.
Wesentlicher für die Erkennbarkeit des Signals sind die Zeitverzögerungen („Einschwingzeiten") des
RDR54. Ein Signalsprung wird nach einer Zeitdauer exakt dargestellt, die dem Kehrwert von einem Viertel
der Linienbreite entspricht. Beispiel:
Linienbreite 10 Hz / 4 = 2,5 Hz
Praktisch gesehen ist dieser Wert etwa halb so groß, da die Signalverarbeitung streng phasenlinear und
ohne Überschwingungen arbeitet. Verwenden sie also z. B. die Auflösung 10 Hz/Linie, wenn die gehörte
Telegrafiegeschwindigkeit nicht größer als ca. 4 Anschläge/s ist. Andernfalls müssen Sie die Darstell-
(=Linien-) breite erhöhen oder können sie weiter vermindern.
Beachten Sie die Möglichkeit des „rauschfreien" Empfangs getasteter Modulationen, so wie im
Empfangsbeispiel DCF77 beschrieben.

7.4. Spezielle Einstellungen

Die grundlegend andere Arbeitsweise des RDR54 (obwohl aus „Verständnisgründen" an die von
Analoggeräten angelehnt) und die vorhandenen Empfangs- und Einstellmöglichkeiten erlauben einige
spezielle Funktionsweisen, wie sie von „normalen" Funkempfängern nicht realisiert werden können.

Quasi-Stereo

Da der RDR54 über 2 parallel arbeitende Audiokanäle verfügt, können Sie bei Benutzung eines
Stereokopfhörers oder Anschluss eines externen Stereoverstärkers (an die Kopfhörerbuchse)
unterschiedliche Signale auf beiden Seiten hören. Schalten Sie dazu einen Audiokanal auf „L" (Taste „F5"
bei nicht angewählter Frequenzeinstellung und sichtbarem Kanal) und den anderen auf „R".
Es sind zwei grundlegend unterschiedliche Betriebsweisen sinnvoll:
Sie verfolgen 2 verschiedene, unabhängige Signale, um einen höheren Informationsgewinn zu
erzielen.
Sie verfolgen das gleiche Signal mit unterschiedlichen Einstellungen der beiden Audiokanäle.
AUSGABE
DATUM
1.10
06.06.10
400 ms maximale Einschwingdauer.
K & M
NAME
RDR54 BA07.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 43

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis