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Videokanal; Logarithmische Modi - Reuter-Elektronik RDR54 Bedienungsanleitung

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6.2. Videokanal

Der RDR54 besitzt einen Videokanal „Video1", Kennfarbe magenta, anwählbar durch Drücken von Taste
„F4", bis „Video1" in der Beschriftung des Softkeys erscheint.
Ein Videokanal dient vornehmlich der genauen Darstellung und Vermessung sowie Dokumentation von
Signalen. Dazu kann seine Frequenzauflösung auf alle durch die Signalverarbeitung realisierbaren Werte
geschaltet und seine Pegelauflösung sowie die Lage des Spektrums im Pegelbereich in weiten Grenzen
verändert werden (siehe Kanaleinstellungen).
Zusätzlich sind im Videokanal erweiterte Darstellmöglichkeiten vorhanden.

Logarithmische Modi

Normalerweise wird das Spektrum mit linearer Frequenzskalierung dargestellt, von Spektrallinie zu
Spektrallinie ist immer der gleiche Abstand vorhanden bzw. alle Linien haben die selbe „Breite". Wenn man
den gesamten Hauptfrequenzbereich im Spektrum einstellt, ist die Auflösung der Spektrallinien recht grob
(320 Hz/Linie). Feinere Details gehen verloren bzw. werden vom Rauschen überdeckt.
Wenn Sie bestimmte Abschnitte innerhalb des Hauptfrequenzbereichs mit höherer Auflösung betrachten
und andere Abschnitte ebenfalls im Blick behalten möchten, wählen sie eine logarithmische Auflösung.
Dies erfolgt über die Grundfunktion der Taste „F5", wenn der Videokanal angezeigt wird.
Die Frequenz-Auflösung des Videokanals ist auf „linear" gestellt.
Fortlaufendes Drücken der Taste „F5" bewirkt ein Durchschalten zwischen folgenden Darstellungsarten:
lin: Lineare Anzeige mit gleicher Auflösung in allen horizontalen Skalenteilen.
log: Logarithmische Anzeige mit höchster Auflösung in den linken beiden Skalenteilen und folgend
absteigender bis zur geringsten Auflösung in den beiden rechten Skalenteilen.
ilog: Invers logarithmische Anzeige mit geringster Auflösung in den linken beiden Skalenteilen und
folgend aufsteigender bis zur höchsten Auflösung in den beiden rechten Skalenteilen.
clog: Zentriert logarithmische Anzeige mit höchster Auflösung in den beiden mittleren Skalenteilen und
nach links und rechts absteigender bis zur geringsten Auflösung in den jeweils äußeren Skalenteilen.
Achtung! Die Skalierung in den logarithmischen Anzeigemodi ist nicht exakt logarithmisch. Vielmehr
handelt es sich um eine „quasilogarithmische" Skalierung bei der die Auflösung von einer zur nächsten
Teileinheit (clog, bei log und ilog bei jedem 2. Teilstrich) am Teilstrich verdoppelt wird.
Bei log und ilog wird durch einen kleinen roten Pfeil jeweils links oder rechts der Anzeige für die Auflösung
angegeben, dass es sich dabei um die an der jeweiligen Seite des Diagramms vorhandene Auflösung (die
höchste innerhalb des Diagramms) handelt.
Hinweis: Bitte beachten sie den elementaren und umgekehrt proportionalen Zusammenhang zwischen den
Größen „Auflösung" und „Darstellbreite" bzw. „Linienbreite". Eine geringe Linienbreite stellt eine hohe
Auflösung dar und umgekehrt.
Die zentriert logarithmische Auflösung eignet sich besonders gut als „Lupe" zur Untersuchung diskreter
Frequenzen bzw. ihrer Seitenbänder, während die logarithmische Einstellung gut zur Untersuchung von
Signalen im niederen Frequenzbereich geeignet ist, wenn man gleichzeitig die höheren Harmonischen mit
beobachten will.
Achtung! Die Einschaltung der logarithmischen Modi erfordert oft eine Anpassung des
Hauptempfangsbereichs und / oder eine Verschiebung der Kanalfrequenzen. Ist eine Verriegelung aktiv
oder eine ungünstige Schrittweite für eine Frequenz gewählt, können einer, mehrere oder alle Modi nicht
einschaltbar sein! Entriegeln Sie gegebenenfalls Frequenzen und / oder vermindern sie die Schrittweiten
auf kleinere Werte.
AUSGABE
DATUM
1.10
06.06.10
K & M
NAME
RDR54 BA07.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 25

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