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Regelung Der Heizung - Buderus Logatherm WPS 6 K Installationsanleitung

Erdwärmepumpe
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15.5 Regelung der Heizung

Mehr zur Regelung der Wärmepumpe wird in Heizkurve
und Sollwert für den Heizkreis beschrieben.
Heizkurve
Die Heizkurve regelt die Vorlauftemperatur für die Heiz-
kreise. Die Heizkurve gibt an, wie hoch die Vorlauftempe-
ratur im Verhältnis zur Außentemperatur sein darf. Der
Regler erhöht die Vorlauftemperatur, sobald die Außen-
temperatur sinkt. Die Vorlauftemperatur wird von Fühler
T1 für Kreis 1 (vollständiger Name E11.T1) und von Füh-
ler T1 für Kreis 2 (vollständiger Name E12.T1) gemessen.
Jeder Kreis wird von einer eigenen Heizkurve gesteuert.
Unter Heizsystemtyp können die Kurven für Heizkör-
per oder Fußboden gewählt werden. Die Kurve für Fuß-
boden hat einen niedrigeren Wert, da der Fußboden eine
niedrigere Vorlauftemperatur haben muss.
Sollwert für den Heizkreis
Der Sollwert für den Heizkreis ist die Vorlauftemperatur,
die von der Wärmepumpe gehalten werden soll. Manch-
mal liegt der gemessene Istwert auf Grund von Schwan-
kungen der Außentemperatur oder großem
Warmwasserbedarf ein wenig darüber oder darunter.
Der vom Kunden/Installateur eingegebene
Sollwert gilt meistens für die Raumtempera-
tur. Er wird vom Regler in einen entsprechen-
den Sollwert für die Vorlauftemperatur
umgerechnet. 1 K ( °C) der Raumtemperatur
entspricht bei normalen Bedingungen ca. 3 K
( °C) der Vorlauftemperatur.
Der Sollwert basiert normalerweise auf:
• Aktuellem Kurvenwert (Vorlauftemperatur bei aktueller
Außentemperatur entsprechend geltender Heizkurve).
• Aktuellem Kurveneinfluss durch:
– Raumfühler
– Urlaub
– Aktives Programm
– Externe Regelung
Sollwertberechnung
Der Sollwert des Heizkreises ist der aktuelle Kurvenwert,
der um einen aktiven Kurveneinfluss verändert wird, falls
vorhanden.
Die Prioritätsreihenfolge des Kurveneinflusses ist:
• Externe Regelung
• Aktives Programm
• Urlaub
• Raumfühler
Nur ein Einfluss kann aktiv sein. Wann und wie hoch der
Einfluss sein darf, wird bei der jeweiligen Funktion einge-
stellt.
Logatherm WPS 6...17 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.
Fester Sollwert
Ein fester Sollwert (nicht auf einer Kurve basierend) gilt
bei:
• (Unbestätigtem) Kompressoralarm. Der Sollwert der
Vorlaufs ist 20 °C, bis der Alarm bestätigt wurde.
• Estrichtrocknungsprogramm. Sollwert ist der für das
Estrichtrocknungsprogramm geltende Wert.
• Externem Sollwert. Der Sollwert ist entsprechend dem
Eingangssignal 0-10V, wobei 1V 10 °C und 10V 80 °C
sind (0V löst Alarm aus).
Sollwertbegrenzung
Der berechnete Sollwert wird laufend durch geltende
zulässige Temperaturgrenzen kontrolliert.
Heizbedarf
Der geltende Sollwert T1 für Heizkreis 1 und der gemes-
sene Istwert für T1 werden verwendet, um den Heizbedarf
entsprechend dem Prinzip der Schaltdifferenz ein- oder
auszuschalten. Einstellen der Schaltdifferenz: (
Kapitel 15.3).
Für die gemischten Kreise (Kreis 2, 3...) gilt: Bei einem
niedrigen Istwert für T1 des gemischten Kreises im Ver-
hältnis zum Sollwert wird mehr Heizwasser in den Kreis
gemischt, damit der Sollwert aufrechterhalten wird. Dies
geschieht entsprechend den Einstellungen des PID-Reg-
lers (
Kapitel 15.4).
Wenn die Vorlauftemperatur für eine bestimmte Zeit unter
dem Sollwert gelegen hat, liegt Heizbedarf vor und der
Kompressor produziert Wärme (entsprechend der variab-
len Schaltdifferenz), bevor die Temperatur im Haus zu
weit sinkt. Dies geschieht, bis die Wärmeerzeugung des
Kompressors durch die Schaltdifferenz gestoppt wird,
bevor es im Haus zu warm wird. (Oder weil die Maximale
Betriebszeit für Heizung bei Warmwasserbedarf
verstrichen ist.)
Im Sommerbetrieb ist der Heizbedarf deaktiviert.
15
Einstellungen
67

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