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Wartung Und Bedienung - Novoferm TH100 Montage-, Wartungs-, Und Bedienungsanleitung

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Wartung und Bedienung

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Wartungs- und Bedienungsanleitung
für Rolltore
Grundsätzliche Hinweise
Die erste Inbetriebnahme muss durch ge­
schultes Fachpersonal erfolgen und im
Prüfbuch dokumentiert werden. Die Toran­
lage darf erst dann betrieben werden, wenn
die Bedienungsan leitung vollständig gele­
sen wurde und alle Funktionen bekannt
sind.
Der Aufenthalt im Torbereich sowie das Ab­
stellen von Gegenständen ist verboten.
Der Öffnungsbereich darf nur bei Stillstand
des Tores passiert werden. Hierbei ist auf
die lichte Durchfahrtshöhe zu achten.
Falls nicht unterwiesene Personen Zugang
zum Tor haben, müssen bauseits entspre­
chende Hinweisschilder angebracht wer­
den, die auf diese Maßnahmen hinweisen.
In diesem Fall darf das Tor nur über
Schlüsselschalter bedient werden, sofern
keine Personen schutzeinrichtungen vor­
handen sind.
Befehls­ und Steuergeräte müssen notfalls
durch organisa torische Maßnahmen vor
Kinderzugriff geschützt werden.
Die Toranlage darf nur mit einer ausrei­
chenden Beleuchtung betrieben werden,
die sicherstellt, dass alle Torbewegungen
durch den Benutzerkreis rechtzeitig er­
kannt werden. Gegebenenfalls muss der
Betreiber zusätzliche Signal einrichtungen
anbringen lassen. Die Beleuchtungs anlage
ist eine bauseitige Leistung.
Für die Notbetätigungs möglichkeit muss
der Betreiber Vorkehrungen treffen, um ein
gefahrloses Erreichen der Betätigungsstel­
le zu ermöglichen (ggf. Stellung von Lei­
tern, Gerüsten, Arbeitsbühnen).
Das Tor darf nur von den dafür vorgesehe­
nen Perso nen oder Einrichtungen und mit
intakten Sicherheitseinrichtungen zum be­
stimmungsgemäßen Gebrauch betätigt
werden. Bei erkennbaren Mängeln (Be­
schädigungen, Abnützung, Lockerung bzw.
Bruch von Bauteilen, elektrischen Störun­
gen und dergleichen) muss die Anlage ab­
geschaltet und gesichert werden.
Bei geschlossenem Tor dürfen keine Ge­
genstände an die Toranlage angelehnt wer­
den. Es muss sichergestellt sein, dass kei­
ne Gegen stände in den Torbereich fallen
können.
Das Abschlussprofil darf nicht blockiert
werden. Ein Befestigen von Gegenständen,
Hochziehen von Personen, Ändern von
Bauteilen sowie eine zweckentfremdete
Nutzung ist nicht zulässig.
Das Tor darf nur mit der im Datenblatt an­
gegebenen Einschaltdauer und den dafür
vorgesehenen externen Einflüssen wie Um­
gebungstemperatur, Feuchtigkeit, aggressi­
ve und explosive Atmosphäre, betrieben
werden. Für die Einhaltung des im Daten­
blatt angegebenen Wartungsintervalls ist
Sorge zu tragen.
Wartungen, Prüfungen und Reparaturen
dürfen nur von geschultem Fachpersonal
durchgeführt werden. Hierzu ist die Anlage
abzuschalten und gegen unkontrollierte
Bedienung zu sichern. Ggf. muss der Tor­
bereich für den Benutzerkreis gesperrt
werden.
Diese Montage­, Bedienungs­ und Wartungsanleitung ist während der gesamten Nutzungsdauer aufzubewahren!
Unabhängig von den Wartun gen ist eine
jährliche Prüfung vorgeschrieben. Diese
Prüfungen sind in einem Prüfbuch aufzu­
zeichnen. Das Prüfbuch muss beim Betrei­
ber vorliegen.
Nach einer durchgeführten Reparatur ist
die Toranlage unbedingt einer Prüfung zu
unterziehen.
Hinweise zur Pflege des Tores
Das Tor ist vor Beschädigun gen und Ver­
schmutzung zu schützen. Insbesondere
sind Vorkehrungen zu treffen, dass Sicher­
heitseinrichtungen keiner übermäßigen
Verschmutzung oder Beschädigungsgefahr
ausgesetzt sind. Zur Reinigung keine
Scheuer mittel oder auflösenden Stoffe ver­
wenden.
Achtung:
Kein Wasser in die Scharniere der Tor-
lamellen bringen. Den Einlauf leicht ein-
fetten.
Hinweistafeln am Tor dürfen nicht entfernt
werden.
Hinweise zur Bedienung des Tores
1. Hauptschalter
Mit dem Hauptschalter oder einer Steck­
vorrichtung kann die Anlage vom elektri­
schen Netz getrennt werden.
2. Notausschalter
Die Notabschaltung (bei ferngesteuerten
Anlagen) erfolgt über den Hauptschalter
oder einen separaten Notaustaster.
3. Öffnen
Der Befehl „Tor Auf" erfolgt normalerweise
durch einen zugeordneten Drucktaster. Al­
ternativ ist die Befehlsgabe auch über ei­
nen Schlüsselschalter, Funkkontakt oder
über weitere Befehlseinrichtungen wie
Fahrzeugdetektor, Fern bedienung usw.
möglich. Hierbei sind die dem Auftrag zu­
grundegelegten Optionen maßgebend (ggf.
separate Beschreibung beachten).
4. Schließen
Der Befehl „Tor Zu" erfolgt normalerweise
durch einen zugeordneten Drucktaster.
Alternativ ist die Befehlsgabe auch über
Schlüsselschalter, Zugschalter, Funk oder
über weitere Befehlseinrichtungen wie
Fahrzeugdetektor, automatisches Schließen
usw. möglich. Hierbei sind die dem Auftrag
zugrundegelegten Optionen maßgebend
(ggf. separate Beschreibung beachten).
5. Schließkantensicherung (Schaltleiste)
Sofern keine Totmannschaltung vorgegeben
ist, besitzt die Toranlage eine Schaltleiste
an der Schließkante, mit der die Schließ­
bewegung beim Auflaufen des Tores auf ein
Hindernis abgeschaltet wird. Das Schließ­
kantensystem ist selbstüberwacht. Die
genaue Funktion ist einer separaten Be­
schrei bung zu entnehmen.
6. Lichtschrankensicherung
Falls vorhanden dienen die im Torbereich
angeordneten Lichtschranken der Absiche­
rung des Schließbereiches. Damit werden
Schließbewegungen vermieden, solange
der Strahlbereich unterbrochen ist.
7. Einzugsicherungen
Rollgitter sowie Rolltore unter 2.500 mm
Höhe, die nicht direkt in Totmannsteuerung
betrieben werden, müssen mit Einzug­
sicherungen ausgerüstet sein. Diese ver­
hindern ein Einziehen von Personen bei
Unterbrechen des Strahl bereiches.
8. Notbetätigung (separate Bedienungs­
anleitung des Antriebs herstellers beach­
ten!)
Bei Stromausfall oder anderen Störungen
kann das Tor über eine Nothandkurbel oder
eine Haspelkette von Hand betätigt werden.
Voraussetzung ist ein sicherer Standplatz.
Bei Benutzung der Notbetätigung wird die
Steuerspannung vom Antrieb unterbrochen.
Das Tor kann erst wieder nach dem Her­
ausnehmen oder Ausrasten der Notbetäti­
gung über die normalen Befehlsgeber be­
tätigt werden.
Die Notbetätigung darf nicht mittels eines
Antriebes betätigt werden. Ebenfalls darf
das Tor von Hand nicht über die Begren­
zungen durch die Betriebsendschalter hin­
ausgedreht werden.
Eine Notkettenbetätigung nicht bei laufen­
dem Antrieb benützen.
9. Störungen
Bei Betriebsstörungen ist die Netzspan­
nung zu unter brechen (Hauptschalter ab­
schalten) und ein Fachmonteur zu benach­
richtigen. Ggf. kann bei einer elektrisch be­
dingten Störung eine Elektrofachkraft die
Fehlerursache beseitigen (Elektropläne be­
achten).
Bei einer Störung durch die Schließkanten­
sicherung ist ggf. eine Notbetätigung mög­
lich (spezielle Anweisung beachten).
10. Sonderausrüstungen
Bei Sonderausrüstungen wie spezielle
Verriegelun gen, Automatiksteuerun gen
usw. sind die optiona len Beschreibun gen zu
beachten.
Hinweise zur Wartung und Prüfung
von Toranlagen
Wartung und Prüfung dürfen nur von ge­
schultem Fachpersonal durchgeführt wer­
den. Dieses Fachpersonal muss in der Lage
sein, den arbeitssicheren Zustand von Tor­
anlagen beurteilen zu können. Jedoch
müssen hierbei die für das Tor relevanten
Richtlinien und Vorschriften beachtet wer­
den.
Prüfungen sind anhand des beigefügten
Prüfprotokolls durchzuführen, einschließ­
lich der produktspezifischen Anweisungen
zur Antriebstechnik, Abrollsicherung,
Schaltleiste usw. Hierbei sind die Anwei­
sungen für Sicherheitseinrichtungen be­
sonders zu beachten.
Achtung:
Bei Ansprechen der Abroll sicherung
kommt es zu einer Stoßbelastung aller
Bauteile.
In diesem Fall muss unbedingt mit dem
Herstellerwerk Verbindung aufgenommen
werden. Bei TH80 müssen die Aufhänger
auf jeden Fall erneuert werden.
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