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Betriebsweise In Der Übergangszeit; Betriebsempfehlung Zur Verbrennung Mit Holz; Betrieb Mit Kohleprodukten; Wartungs- Und Reinigungshinweise - Hark 65 N GT Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck sowie starkem Wind kann es bei
stark schwankender bzw. höherer Außentemperatur (etwa
ab 15° C) u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges
kommen, so dass die Rauchgase schlecht abgeführt werden.
Es ist darauf zu achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzu-
reichendem Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet
werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln, da sonst die Gefahr einer Verpuffung
(explosionsartige Entzündung der Rauchgase) besteht. In diesem
Falle die Luftregler des Ofens so einstellen, dass der Brennstoff
sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges
auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen.
Im Normalfall brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab, wenn
der Ofen mit geöffneten Reglern und entsprechendem Brennstoff
betrieben wird. Evtl. mit nicht scheuernden Reinigungsmitteln
nach reinigen.

Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraum-
tiefe bzw. -breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 20 bis 25 cm ist am besten ge-
eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsüblichem
Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem
Holz (Restfeuchte unter 20 %). Geeignete Messgeräte sind im
Fachhandel oder bei der Fa. Hark erhältlich. Zu feuchtes Holz hat
einen zu geringen Heizwert, führt zu verrußten Scheiben und kann
eine Schornsteinversottung begünstigen. Ver brennen Sie keine
Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe! In den Abfallmaterialien
sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schornstein und
der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem
Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holz reste
sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch
die Verfeuerung ungeeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im
Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben
kann. Im Fall eines Schornsteinbrandes verschließen Sie sofort alle
Luftöffnungen am Dauerbrandofen und informieren die Feuerwehr.
Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch
auszuschließen.
In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär- als auch
Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlossen
und der Abbrand über die Sekundärluft gesteuert.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleich mäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In
begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge die
Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite reduzieren
die Abbrand geschwindigkeit und be günstigen einen gleich-
mäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller ab
und führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken
Entgasungs prozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen
der Feuerraumtür zum Rauchaustritt kommen.
im Kamin- & Kachelofenbau
Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu öffnen,
bevor eine Brennstofffüllung bis zur Glutbildung her untergebrannt
ist. Geben Sie nicht mehr als die höchstzulässige Holzmenge von
2 kg auf.

Betrieb mit Kohleprodukten

Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohleprodukten (Braun-
kohlebriketts oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie
diesen zunächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu
genau nach dem Absatz „Normale Inbetriebnahme" vor.
Wenn der Zeitpunkt erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die
Betriebstemperatur von Ofen und Abgassystem erreicht haben
(guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg
Steinkohle oder 2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie beide
Zuluftregler noch für 10-15 Minuten vollständig geöffnet.
Anschließend kann die Sekundärluftzufuhr vollständig geschlossen
und die Primärluftzufuhr auf die gewünschte Leistungsstufe im
Automatikbereich gestellt werden. Die Automatik regelt die
Luftzufuhr jetzt in Abhängigkeit von der Ofentemperatur. Die
maximale Brennstoffmenge, die auf einmal aufgegeben werden
darf, beträgt sowohl bei Holz als auch bei Kohleprodukten 2 kg.
Der Kaminofen, insbesondere die Stahlblechoberfläche, die
Sichtscheibe und der Türgriff sind beim Betrieb heiß. Vermeiden
Sie es, diese Oberflächen zu berühren. Zur Bedienung des
Türgriffs ist im Lieferumfang ein Lederhandschuh enthalten.
Entaschen des Ofens
Der Ofen muss nach dem Abbrand einer Brennstofffüllung durch
Hin- und Herbewegen der Rüttelrostbetätigung entascht werden.
Durch Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt die Asche in
den Aschekasten. Es ist darauf zu achten, dass der Asche kasten
rechtzeitig entleert wird. Es muss vermieden werden, dass der
Aschekegel in den Rost hineinragt. Der Feuerrost wird dann nicht
mehr ausreichend gekühlt und verformt sich.
Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in die Mülltonne gelangt,
um eine Brandgefahr zu vermeiden.

Wartungs- und Reinigungshinweise

Der Kaminofen und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,
mindestens jedoch 2x jährlich, gründlich zu reinigen. Diese
Wartung fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Schornstein-
fegers sondern in den des Betreibers. In dem Rauchrohrknie
befindet sich eine Reinigungsöffnung. Schrauben Sie den Deckel
auf und entfernen den Ruß in beiden Richtungen aus dem Rauchrohr.
Dies kann beispielsweise mit einem Aschespezialsauger und
einer Kesselreinigungsbürste erfolgen. Achten Sie darauf, dass
die Feuerraumtür und alle Luftregler hierbei geschlossen sind.
Auch der Innenraum des Kaminofens muss von losem Ruß und
Asche gereinigt werden. Oberhalb des Feuerraums befinden sich
die Rauchgasumlenkplatten (siehe Abbildung auf Seite 7). Auf
der Oberseite dieser Bauteile kann sich Ruß ablagern. Entnehmen
Sie die Bauteile vorsichtig aus dem Feuerraum und entfernen die
Rußablagerungen vorsichtig mit geeigneten Werkzeugen oder
einem Aschespezialsauger. Der restliche Feuerraum und auch
der Einschub für den Aschekasten unterhalb des Gussrostes kann
gründlich mit einem Aschespezialsauger ausgesaugt werden.
Vermeiden Sie die Verwendung von Reinigungsmitteln, da diese
die Oberflächen des Kaminofens angreifen könnten.
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