Aufbauanleitung
für Warmluftkamine mit Radiante 60 K ECOplus
und Radiante 60/57 K ECOplus
Sehr geehrter Kunde,
Sie haben ein Qualitätsprodukt erworben, das nach dem neusten Stand
der Technik entwickelt wurde. Und Sie haben sich dafür entschieden,
den Wärme erzeuger selbst auf zu bauen. Bevor Sie damit beginnen,
bitten wir Sie in Ihrem eigenen Interesse, alle Punkte der Anleit ungen
aufmerksam zu lesen, denn der Anlagenersteller (!) ist für die
Sicherheit und einwandfreie Funktion der Anlage verantwortlich. Beim
Einbau des Kaminein satzes müssen die bestehenden Gesetze der
Landes bau ordnung, sowie örtliche feuerpolizeiliche und baurechtliche
Vorschriften wie auch die EN 13229, Teil 1, beachtet werden.
Und vergessen Sie auf keinen Fall, vor Beginn der Baumaß nahme
den Bezirks schorn steinfeger zu benachrichtigen.
Er muss den Rauchrohranschluss an dem Schornstein über prüfen und
kontrolliert den Brandschutz! Nun hoffen wir, dass Ihnen der Aufbau Ihres
neuen Warmluftkamins ohne Komplikationen gelingt und wünschen
Ihnen fortan wohlig warme Stunden mit der Radiante 60 K ECOplus!
1. Grundsätzliche Hinweise
1.1. Die wirksame Schornsteinhöhe soll mindestens 4 m betragen.
Diese Höhe wird gemessen vom Rauchrohreintritt des Kamins in den
Schornstein bis zur Mündung des Schornsteins über dem Dach. Der
Querschnitt des Schornsteins sollte idealerweise dem des Rauchrohr-
stutzens der Radiante entsprechen (Durchmesser 15 cm = 177 cm²).
Bei abweichenden Schornsteinquerschnitten sollte vorab eine
technische Prüfung in Form einer Schornsteinquerschnitt-
berechnung erfolgen.
1.2. Kamine dürfen nur in Räumen über 12 m
werden.
1.3. Kamine dürfen nicht in Räumen aufgestellt werden, in denen leicht
entzündbare oder explosionsfähige Stoffe hergestellt oder gelagert
werden.
1.4. Kamine sind raumluftabhängige Feuerstätten, d. h., sie entnehmen
ihre Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum. Es sei denn, die Feu-
erstätte wird an eine ausreichend dimensionierte Verbrennungs-
luft-leitung angeschlossen, über die die Verbrennungsluft direkt
aus dem Freien zugeführt wird. Für den letztgenannten Fall muss
ein Durchbruch in der Außenwand des Hauses vorgesehen werden.
Dieser Wanddurchbruch ist mit einem Außenwanddurchlass zu ver-
sehen, der mit Hilfe von Aluflexrohren (Durchm. 125 mm), die im
Hark-Zubehörprogramm erhältlich sind, mit dem Stutzen für die
Abb. 1
Die für die Schornsteinbemessung
nach EN 13384 erforderlichen Werte sind:
Bei Betrieb mit geschlossenem Feuerraum: A1
Nennwärmeleistung
Abgasmassenstrom
Abgastemperatur
erforderlicher Förderdruck
Grundfläche aufgestellt
2
7 kW
5,1 g/sec
306 ° C
0,12 mbar
Bauart 1
-1-
im Kamin- & Kachelofenbau
Abbildung 2
Radiante 60/57 ECOplus
Ausführung bei brennbaren
Anbauwänden
Radiante 60/57 ECOplus
Ausführung bei brennbaren Anbauflächen
14
Ausführung bei brennbaren Anbauflächen
10
17
14
20
10
14
21
17
20
10
14
21
13
10
3
2
13
3
2
10
17
10
14
17
1
14
1
Abstrahlblech
mindestens 3cm
Abstrahlblech
Luft zwischen
19
Abstrahlblech
und Dämmung
mindestens 3cm
Luft zwischen
19
Abstrahlblech
und Dämmung
14
14
4
15
11
15
11
4
Normalausführung bei nicht-
Normalausführung bei nicht
brennbaren Anbauflächen
Normalausführung bei nicht-
18
brennbaren Baustoffen
brennbaren Anbauflächen
18
18
20
18
20
10
12
10
12
3
2
3
2
10
18
10
18
1
Abstrahlblech
1
mindestens 3cm
Abstrahlblech
Luft zwischen
19
Abstrahlblech
und Dämmung
mindestens 3cm
Luft zwischen
19
Abstrahlblech
und Dämmung
18
4
18
4
Verbrennungsluftzufuhr an der Radiante verbunden werden muss.
Das Aluflexrohr ist mechanisch gegen Beschädigungen zu schützen
und zusätzlich mit Wärmedämmung und Dampfsperre zu versehen.
Als Faustformel gilt: Die Verbrennungsluftleitung sollte nicht län-
ger als 12 m sein. Für jede Richtungsänderung (90°) sind 3 Meter
Leitungslänge abzuziehen. Wenn die Leitung sehr viel länger wird
oder besonders viele Richtungsänderungen haben muss, kann sie
zum Ausgleich mit größerem Durchmesser verlegt werden. Grund-
sätzlich ist ein runder Querschnitt der Luftleitung günstiger, als ein
rechteckiger Kanal. Wenn ein rechteckiger Kanal erforderlich ist, so
ist sein "hydraulischer Durchmesser" zu berücksichtigen. Das
heißt, seine Querschnittsfläche muss entsprechend dem höheren
Widerstand größer ausfallen, als bei einer Leitung mit rundem
1.
Radiante (Heizeinsatz)
1. Radiante (Heizeinsatz)
2.
Wandfutter bzw. Kaminan-
2. Wandfutter bzw. Kaminanschluss
1. Radiante (Heizeinsatz)
schlussstutzen
stutzen
2. Wandfutter bzw. Kaminanschluss
3.
verstellbarer Rauchrohrbogen
3. verstellbarer Rauchrohrbogen mit
stutzen
Revisionsöffnung
mit Revisionsöffnung
3. verstellbarer Rauchrohrbogen mi
4. Verbrennungsluftleitung
4.
Verbrennungsluftleitung
Revisionsöffnung
5. Auflagerahmen für den Sturz
5.
4. Verbrennungsluftleitung
Auflagerahmen für den Sturz
8
6. Sturz
6.
Sturz
5. Auflagerahmen für den Sturz
8
7. Schürze aus 4cm Promat oder
6. Sturz
7.
Schürze aus 4cm Promat oder
einem Referenzstoff
einem Referenzstoff
7
7. Schürze aus 4cm Promat oder
8. Warmluftaustrittsgitter, freier
einem Referenzstoff
6
8.
Warmluftaustrittsgitter, freier
7
Querschnitt min. 140cm
Querschnitt min. 140cm
5
8. Warmluftaustrittsgitter, freier
Heizleistung
6
kW Heizleistung
Querschnitt min. 140cm
5
9. Sockel mit Umluftöffnung, freier
Heizleistung
9.
Sockel mit Umluftöffnung,
Querschnitt min. 120cm
9. Sockel mit Umluftöffnung, freier
Heizleistung
freier Querschnitt 120cm
9
Querschnitt min. 120cm
pro kW Heizleistung
Heizleistung
10. *Dämmung Promasil 950KS,
9
16
6cm stark
10. * Dämmung Promasil
10. *Dämmung Promasil 950KS,
950KS, 6cm stark
16
11. Lastverteilplatte
6cm stark
11. Lastverteilplatte
12. Tonrohr
11. Lastverteilplatte
12. Tonrohr
13. Luxfix (Wanddurchführung)
12. Tonrohr
13. Luxfix (Wanddurchführung)
14. zu schützende Wand bzw. Boden
13. Luxfix (Wanddurchführung)
14. zu schützende Wand bzw.
15. Estrichdrehstütze
14. zu schützende Wand bzw. Boden
Boden
16. Funkenschutzvorlage aus
15. Estrichdrehstütze
15. Estrichdrehstütze
nichtbrennbarem Belag
16. Funkenschutzvorlage aus
16. Funkenschutzvorlage aus
17. 10cm starke Abmauerung aus
nichtbrennbarem Belag
Porenbeton
nichtbrennbarem Belag
8
17. 10cm starke Abmauerung aus
18. nichtbrennbarer Boden, Wand, Dec
Porenbeton
17. 10cm starke Abmauerung aus
8
Porenbeton
18. nichtbrennbarer Boden, Wand, Dec
19. Mindestens 3cm Luft zwischen
Abstrahlblech und Dämmung
18. nichtbrennbarer Boden,
7
19. Mindestens 3cm Luft zwischen
Wand, Decke
20. Mineralwolle nach DIN 4102, A1;
Abstrahlblech und Dämmung
6
7
gemäß AGIQ-132.
19. Mindestens 3 cm Luft zwischen
20. Mineralwolle nach DIN 4102, A1;
5
6
Abstrahlblech und Dämmung
gemäß AGIQ-132.
21. *Dämmung Promasil 950KS,
5
4cm stark (Fugenversetzt zur untere
20. Minderalwolle nach DIN 4102,
21. *Dämmung Promasil 950KS,
Dämmung)
A1; gemäß AGIQ-132
4cm stark (Fugenversetzt zur unter
9
Dämmung)
*Wärmedämmplatten aus Calciumsilika
21. * Dämmung Promasil 950 KW,
nichtbrennbarer Baustoff gemäß
9
4 cm stark (Fugenversetzt zur
16
*Wärmedämmplatten aus Calciumsilik
DIN 4102, A1, Zulassungsbescheid
unteren Dämmnung
nichtbrennbarer Baustoff gemäß
Z.43.14.-139 des deutschen Institutes
16
DIN 4102, A1, Zulassungsbescheid
für Bautechnik, Berlin.
Z.43.14.-139 des deutschen Institute
* Wärmedämmplatten aus Calciumsilikat,
für Bautechnik, Berlin.
nichtbrennbarer Baustoff gemäß DIN 4102,
A1, Zulassungsbescheid Z.43.14.-139 des
deutschen Institutes für Bautechnik, Berlin
2
pro kW
pro
2
2
pro kW
2
pro kW
2
2
pro kW