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Fda21B - Reuter-Elektronik RDR54 Bedienungsanleitung

Der digitalen kommunikations- und messempfänger
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FDA21B

Das Modul FDA21B entspricht funktionell dem Modul FDA20F (Seite 14). Ausnahme ist eine erhöhte
Phantomspeisespannung von nominal 40 V (FDA20) auf 48 V (FDA21) zur Versorgung entsprechender
Mikrofone.
FDA21B besitzt jedoch einen FPGA neuester Generation (Cyclone V) mit erweiterten Kapazitäten. Dadurch
kann die Signalverarbeitung zur Generierung der Audiosignale aus den Daten des DSP-Moduls RDR35 mit
erhöhter Präzision durchgeführt werden.
Speziell die Spektrum-basierten Betriebsarten „SYNC" bis „CW" profitieren von dieser Leistungsfähigkeit.
Trotz gleichbleibend sehr hoher Selektivität wird ein geringerer Klirrfaktor erreicht. Bei den Zeit-basierten
Betriebsarten „FM-N" bis „DIGI" sind eine höhere Anzahl von Filtern und steilere Filterflanken möglich. Die
Wirksamkeit des Noiseblankers NB und des Rauschminderungssystems DNR kann erhöht werden.
Weitere Einzelheiten dazu bei Beschreibung der Software ab Version V510 (Seite 112).
Einige Hintergrundinformationen zur Verbesserung der Signalverarbeitung im Modul FDA21:
- Die gesamte Spektrum-basierte Audio läuft nun vollständig in Hardware ohne jeden Software-Eingriff
(außer Steuerung). Im Gegensatz zu bisherigen Versionen werden die Spektrumdaten (hörbar zu
machende Bins) direkt in Echtzeit in die Audiogenerierung gestreamt (vorher Paket-basiert über das OS
des RMF-Systems). Dadurch können Phasenfehler durch Laufzeitunterschiede zwischen Spektrum-
Erzeugung (t2f) und Hörbarmachung (f2t) minimiert werden.
- Die prinzipielle Frequenzdiskretion ("Kammfillter" entsprechend Binauflösung) wird durch passende
Modulation jedes einzelnen Bins vor dem Audio-DAC geglättet. Das bewirkt eine "Auffüllung" der
bisherigen Frequenzlücken zwischen den Bins. Die restliche Welligkeit des Amplituden-Frequenzgangs
liegt bei durchschnittlich 1 dB, maximal rund 2 dB.
- Die Welligkeit des Phasen-Frequenzganges liegt bei durchschnittlich ±20°, max. ca. ±50°. Es tritt also nie
mehr destruktive Interferenz auf, nur noch konstruktive (auch bei maximaler Phasenabweichung zwischen
2 Bins immer noch oberhalb der Magnitude eines einzelnen Bins).
- SYNC kann nun ein AM-Signal bis zu 1,5 sek lang ohne Träger demodulieren (bei Schwund), bevor ein
neuer Träger gesucht wird. Das Wiedereinrasten dauert dann auch so lange. Jeder Einstellvorgang löst
aber eine sofortige (dauert nur wenige ms) Neusynchronisation auf das höchste Bin im gelben
Spektrumbereich aus.
- Das gesamte System arbeitet jetzt mit 2 vollständig getrennten Kanälen (im Grunde die Signalzüge des
FM-Receivers). Die Kanäle verarbeiten die Spektren jeweils um 1/2 Bin versetzt. Dadurch liegt eine
"Binlücke" (Signal liegt zwischen 2 Bins und ist etwas gedämpft) in einem Kanal immer auf einem
"Binhöcker" (Signal liegt mitten im Bin und ist maximal im Pegel) des anderen Kanals. Das gibt zum Einen
einen schönen und "echten" Raumklang und zum Anderen egalisieren sich (idealisert) die Welligkeiten der
Kanäle bei der Addition zum Mono-Signal.
AUSGABE
DATUM
3.14
26.04.2016
K & M
NAME
RDR5x_BA_V314.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 91

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