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Demodulatoren - Reuter-Elektronik RDR54 Bedienungsanleitung

Der digitalen kommunikations- und messempfänger
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Bandbreite und Verschiebung können in Schrittweiten verstellt werden, die vom jeweiligen Demodulator
abhängig sind. Bei den Demodulatoren „Auto" bis „CW" sind das 20 Hz bis Bandbreiten von 10 kHz, bei
größeren Bandbreiten 40 Hz. Die Bandbreite kann minimal bis auf das Doppelte der kleinstmöglichen
Spektrallinienbreite eingestellt werden (5 Hz bei RDR54x1), maximal bis ca. 20 kHz (Zweiseitenband-AM).
Die „Filterflanke" des hörbaren Bereichs und die Dämpfung des nicht hörbaren Bereichs entsprechen den
Werten der verwendeten Spektrallinien. Sie können aus dem obigen Diagramm durch Multiplikation mit 8
(20 Hz) bzw. 16 (40 Hz) abgelesen werden. Bei Bandbreiten unterhalb 40 Hz jeweils die Werte der nächst
kleineren Stufe, also bei 5 Hz Bandbreite (absolutes Minimum) die der originalen 2,5 Hz Linie.
Bei den anderen Demodulatoren gibt es keine „quasi stufenlose" Verstellung, sondern nur einige feste
Bandbreiten (im allgemeinen 4 Stück: 5 kHz, 7 kHz, 10 kHz und 14 kHz). Bei diesen Demodulatoren ist
außerdem keine Verschiebung möglich (Wert immer auf 0). Flankensteilheit und Filterdämpfung sind
allgemein etwas schlechter als bei den Spektrum-basierten Demodulatoren.
Für FMb existieren Trennschärfe-optimierte Varianten mit steiler Filterflanke und Klirrfaktor-optimierte
Flterkurven nach Bessel-Funktionen, also mit relativ flacher und „runder" Filterkurve. Die Filter mit einer
steilen Filterflanke sind zusätzlich mit „S" bezeichnet, sie sollten vorwiegend für Monoempfang eingesetzt
werden. Die Filter für hochqualitativen Stereoempfang sind zusätzlich mit „HQ" bezeichnet. Folgende Filter
existieren in Software Version 300 („k" in der Bezeichnung steht für „kHz"):
50k S
50k HQ
80k S
80k HQ
120k S
120k HQ
240k S
240k HQ
Die Wirkung der verschiedenen Filter auf die Signalqualität kann durch Einsatz des Testgenerators
ermittelt werden (siehe Abschnitt „Sonderfunktionen" mit Beispiel-Diagrammen).

5.5 Demodulatoren

Die Art der akustischen Wiedergabe des Empfangssignals („Betriebsart") wird von den Demodulatoren
bestimmt. Sie erzeugen aus den Spektren des Empfangssignals („Auto" bis „CW"), oder aus dem Signal
selbst (alle anderen Demodulatoren) das hörbare Signal entsprechend der gewünschten Modulationsart.
Die Umschaltung der Demodulatoren erfolgt durch zyklisches Weiterschalten der
Modulationsart.
Auto: Automatische Detektion eines amplitudenmodulierten Zweiseitenband-Signals mit Träger (A3E,
Rundfunksender).
Der Demodulator ermittelt ständig die Spektrallinie mit dem höchsten Pegel innerhalb der hörbaren
Bandbreite und interpretiert sie als Träger. Die zugehörige Frequenz wird als Trägerfrequenz des
gesamten Signals innerhalb der Anzeige definiert, alle anderen Signale werden als Seitenbänder
angesehen und entsprechend weiterverarbeitet. Ein einmal erkannter Träger wird ca. 1 s lang
„gehalten", auch wenn andere Signale kurzzeitig höhere Werte erreichen. Bei Frequenzverstellung wird
der Träger sofort „verworfen" und neu synchronisiert.
DSB: Zweiseitenbandsignal ohne Trägerauswertung (A3E).
Der Kanal verarbeitet alle Signale so, als wäre exakt auf der Mittellinie des Spektrogramms ein Träger
vorhanden und erzeugt beidseitig davon die Audiosignale entsprechend dem Abstand und Pegel der
Spektrallinien von der Mittellinie.
LSB: „Lower Sideband", unteres Seitenband eines SSB-Signals (J3E):
Der Demodulator erzeugt Audiosignale entsprechend dem Abstand und Pegel der Spektrallinien von
der Mitte des Spektrogramms bis zur linken Begrenzungslinie der Bandbreite.
AUSGABE
DATUM
3.14
26.04.2016
K & M
NAME
RDR5x_BA_V314.PDF
B. Reuter
Burkhard Reuter
Seite 19

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