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Kleine Ableitströme von weniger als 75 µA sind mit der Differenzialschaltung schwer zu erfassen.
Deshalb ist die Differenzmethode nicht zur Messung von leitenden nicht geerdeten Teilen geeignet
und auch nicht in Fällen, in denen mit Ableitströmen von weniger als 75 µA zu rechnen ist.
Ersatzmethode: Diese Methode gleicht einem dielektrischen Test zwischen den Netzteilen einerseits
und allen miteinander verbundenen zugänglichen Teilen (leitend und nicht leitend) einschließlich
Anwendungsteilen andererseits.
Der Test wird mit strombegrenztem (3,5 mA) Netzpotential und sinusförmigem 50-Hz-Signal
durchgeführt. (60 Hz, falls dies die Netzfrequenz ist)
Das 1-kΩ-Messgerät (äquivalent zu dem im IEC 60601-Standard verwendeten, siehe Anhang E) wird
unmittelbar hinter der Spannungsquelle positioniert.
Die Messungen werden bei unterbrochener Erde zu Prüfling durchgeführt.
Da Phase und Neutralleiter kurzgeschlossen sind, bekommt das Gerät keinen Strom, sodass eine
Stromumkehr nicht relevant ist.
Bei der Ersatzmethode muss der Prüfling nicht gegen Erde isoliert werden.
Die Ersatzmethode ist nicht geeignet für Geräte mit aktiven Schaltungen. Sie ist abhängig davon, dass
die Netzspannung vollständig dem potentiellen Ableitstrom ausgesetzt wird.
Die Ersatzmethode ist sehr gut wiederholbar und deshalb ideal für Trendanalysen von medizinischen
Geräten, die nicht über aktive Schaltungen verfügen.
Anwendungsteil-Ableitstrom
Der Test des Anwendungsteil-Ableitstroms misst den gesamten Ableitstrom aus den kombinierten
Patientenanschlüssen in einem Anwendungsteil zu Erde, und allen leitenden und nicht leitenden
Teilen des Gehäuses (geerdet oder nicht geerdet) unter der Standardbedingung Netzteil zu
Anwendungsteilen.
Der Test des Anwendungsteil-Ableitstroms gilt für alle Anwendungsteile schwebenden Typs (BF- und
CF-) der Klassen I und II.
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Rigel Medical 62353 PLUS
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