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CORNING OptiSplice CDS Handbuch Seite 4

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OptiSplice™ CDS und OptiSplice LID
Spleißprozess-Steuerungssysteme des OptiSplice CDS und des OptiSplice LID
CDS Kernerkennungssystem
Das CDS ist ein sehr schnelles System zur Kern-zu-
Kern-Positionierung in drei Achsen und garantiert
minimale Spleißdämpfung. Die Spleißzykluszeit
inklusive Kern-zu-Kern-Positionierung ist mit diesem
System auf wenige Sekunden reduziert. Es erreicht
hervorragende Spleißergebnisse.
Während der CDS-Kernerkennung werden Lage und
Größe des Faserkerns im digitalen Abbild des Spleiß-
bereichs analysiert. Ein kurzer Lichtbogen bringt die
Faser zum Aufleuchten. Durch die unterschiedliche
Dotierung des Faserkerns leuchtet dieser heller als das
umgebende Mantelglas.
Zur genauen dreidimensionalen Auswertung wird der
Kern getrennt in x- und y-Ansicht untersucht.
Der Mikrocontroller des Spleißgerätes analysiert das
digitale Bild beider Ansichten und ermittelt die
Fasergeometrie. Damit ist die dreidimensionale Lage
des Kerns in beiden Faserenden bestimmt und wird zur
Kern-zu-Kern-Positionierung verwendet.
Um dem Selbstzentriereffekt bei starker Kern-
Mantelglas-Exzentrizität entgegen zu wirken, optimiert
die Spleißprozess-Steuerung automatisch den zu
erwartenden Versatz durch Einstellung eines
entsprechenden gegenläufigen Versatzes.
Zur Optimierung der Spleißdämpfungsbewertung wird
der Faserversatz nach der Kern-zu-Kern-Ausrichtung
zur weiteren Verbesserung der Korrelation zwischen
angezeigtem und realem Wert eingerechnet.
Faserbild der CDS Kernerkennung in x- und y-Ansicht
www.fiberoptic-solution.de
Datenblatt OptiSplice™ CDS und OptiSplice LID, DACH Edition, Ausgabe 1, Mai 2008
L-PAS™ Videobildauswertung
Das Abbild der Faserenden wird über die L-PAS (Lens
Profile Alignment System) Videobildverarbeitung
ausgewertet. Das Abbild der Faserenden wird mit Hilfe
zweier Optiksysteme sowie zweier Kameras in zwei
Ansichten (x- und y-Achse) erfasst. Das Videobild wird
zur weiteren Analyse digitalisiert und dann
anschließend für die Faserlageerkennung,
Endflächenqualitätsbeurteilung und Schmutzerkennung
verwendet.
Das L-PAS verwendet zur Steuerung der Faser-
positionierung das Helligkeitsprofil der relevanten
Videobildspalten und -zeilen. Diese Profile beinhalten
alle sichtbaren Faserdetails, einschließlich eventueller
Schatten entlang des Faserzentrums, möglicher
Beschädigungen, Faserversatz sowie Schmutzpartikel.
Faserversatz
Zwei auszuwertende Videobildspalten in einer Ansicht eines Faserpaares
mit Versatz (Helligkeitsprofil: siehe Seite 5)
Ein Kreuzkorrelationsverfahren ermöglicht es, aus den
Helligkeitsprofilen beider Faseransichten die Faser-
position äußerst genau zu errechnen.
Das Bild oben zeigt als Beispiel zwei Videospalten und
den typischen Verlauf der Helligkeitsprofile eines
gegenüberstehenden Faserpaars mit Faserversatz in
einer Ansicht. Etwaige Abweichungen werden durch die
Kreuzkorrelationsfunktion aller relevanten Helligkeits-
profile entlang der gesamten Faser ermittelt.
In Abhängigkeit des verwendeten Prozesses wird mit
den Versatzdaten, die jeweils vor und nach dem
Schweißvorgang ermittelt werden, die Abschätzung der
Spleißdämpfung vorgenommen.
L-PAS wird auch als Prozesssteuerung für sehr
schnelle Spleißvorgänge im Videoverfahren und
grundsätzlich beim Spleißen von Mehrmodenfasern
verwendet.
Seite 4
Corning
Cable Systems

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Diese Anleitung auch für:

Optisplice lid