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BETRIEBSANLEITUNG USV
PROTECT 1.
PROTECT 1.100
PROTECT 1.150
PROTECT 1.200

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Inhaltszusammenfassung für AEG PROTECT 1.100

  • Seite 1 BETRIEBSANLEITUNG USV PROTECT 1. PROTECT 1.100 PROTECT 1.150 PROTECT 1.200...
  • Seite 2 Wir bedanken uns, dass Sie sich für den Kauf der PROTECT 1. USV von AEG Power Solutions entschieden haben. Die nachfolgenden Sicherheitshinweise sind wichtiger Bestandteil der Betriebsanleitung und werden Sie vor Problemen durch Fehlbedienung oder vor möglichen Gefahren schützen. Lesen Sie deshalb diese Anleitung vor...
  • Seite 3: Instruktionspflicht

    Hinweise zur vorliegenden Betriebsanleitung Instruktionspflicht Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen, die Unterbrechungsfreie StromVersorgung ( USV ) PROTECT 1.100, PROTECT 1.150 oder PROTECT 1.200 sowie die dazu gehörigen externen Batterieeinheiten PROTECT 1.100 BP oder PROTECT 1.BP20, nachstehend zusammengefasst PROTECT 1. bezeichnet, bestimmungsgemäß, sicher und...
  • Seite 4: Handhabung

    Verpflichtungen Gewährleistungszusagen, Serviceverträge usw. ohne Vorankündigung annullieren, wenn andere als Original AEG oder von AEG gekaufte Ersatzteile zur Wartung und Reparatur verwendet werden. Handhabung Der PROTECT 1. ist konstruktiv so aufgebaut, dass alle für die Inbetriebnahme und den Betrieb notwendigen Maßnahmen ohne Eingriff in das Gerät vorgenommen werden können.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Netzanschluss ............31 5.3.1 Vorbereitung für den dreiphasigen Netzanschluss ..........31 5.3.2 Anschluss der dreiphasigen Eingangsnetzspannung ........31 5.3.3 Vorbereitung der Abgangsverkabelung.....32 5.3.4 Anschluss der Verbraucher .......33 Anschluss externer Batteriemodule......33 5.4.1 Anschluss des Batterieschrankes PROTECT 1.100 BP........34 5.4.2 Anschluss des Batterieschrankes PROTECT 1. BP20.........35...
  • Seite 6 Mechanische Blockierung des PROTECT 1...36 Inbetriebnahme ...............37 Betriebszustände .............38 6.1.1 Normalbetrieb ............38 6.1.2 Batteriebetrieb / Autonomiebetrieb....39 6.1.3 Bypassbetrieb............41 6.1.4 Handumgehung ..........42 6.1.5 Geräteüberlast...........42 Schnittstellen und Kommunikation........44 Computer-Schnittstelle RS232 ........44 Kommunikationsslot ..........44 Shutdown- und USV Management Software...44 Anzeigen und Problembehandlung.........46 8.1.1 Signalisierung ............46 8.1.2 Tabellarische Übersicht der LED-Anzeigen / Warntöne ............48...
  • Seite 7: Allgemeine Informationen

    Allgemeine Informationen Die Technik Der PROTECT 1. ist eine Unterbrechungsfreie StromVersorgung (USV) für wichtige Verbraucher wie kleine Datencenter, Server, Netzwerkkom- ponenten, Telekommunikationseinrichtungen und ähnliche Verbraucher, bestehend aus: ♦ Netzfilter mit Überspannungsschutz (Geräteschutz / Klasse D) und Netzrückspeiseschutz ♦ Gleichrichterteil mit PFC-Logik (Leistungsfaktorkorrektureinheit) ♦...
  • Seite 8: Systembeschreibung

    Systembeschreibung Die USV wird zwischen dem öffentlichen Netz und den zu schützenden Verbrauchern angeschlossen. Das Leistungsteil des Gleichrichters wandelt die Netzspannung in eine Gleichspannung zur Versorgung des Wechselrichters um. angewandte Schaltungstechnik (PFC) erlaubt eine sinusförmige Stromaufnahme somit einen netzrück- wirkungsarmen Betrieb.
  • Seite 9 richters ein an der gesicherten Schiene anstehendes Span- nungssystem von höchster Güte und Verfügbarkeit. Bei Netzstörungen (wie z.B. Stromausfällen) erfolgt die Span- nungsversorgung ohne jegliche Unterbrechung für Verbraucher weiterhin vom Wechselrichter, der nunmehr seine Energie nicht mehr vom Gleichrichter bezieht, sondern aus der Batterie.
  • Seite 10 Parallelsystem mit PROTECT 1.100 Anzahl USV Geräte Verfügbare Leistung 10 kVA 20 kVA 30 kVA Aktiver Redundanz- 10 kVA 20 kVA grad 10 kVA Parallelsystem mit PROTECT 1.150 Anzahl USV Geräte Verfügbare Leistung 15 kVA 30 kVA 45 kVA Aktiver...
  • Seite 11: Technische Daten

    Technische Daten Typenleistung 10000 VA (cos ϕ = 0.7 ind.) PROTECT 1.100 7000 W 15000 VA (cos ϕ = 0.7 ind.) PROTECT 1.150 10500 W 20000 VA (cos ϕ = 0.7 ind.) PROTECT 1.200 14000 W USV-Eingang 3ph~ / N / PE...
  • Seite 12 PROTECT Wiederaufladezeit Batterieschränke 1.100 1.150 1.200 auf 90% Kapazität 1 x PROTECT 1.100 BP 16 / 42 2 x PROTECT 1.100 BP 42 / 97 3 x PROTECT 1.100 BP 60 / 134 1 x PROTECT 1. BP 20 19 / 47...
  • Seite 13 Klassifikation VFI SS 111 gem. IEC 62040–3 Dauerwandlertechnologie Volllast Wirkungsgrad > 90% / > 88% ( AC-AC / DC-AC ) Eigengeräusch (1m Abstand) PROTECT 1.100 < 55 dB(A) PROTECT 1.150 < 60 dB(A) PROTECT 1.200 < 60 dB(A) Kühlart Fremdkühlung durch drehzahl- veränderliche Lüfter...
  • Seite 14 170 kg Abmessungen B x H x T: PROTECT 1.100/1.150/1.200 260 mm x 717 mm x 670 mm PROTECT 1.100 BP 260 mm x 717 mm x 670 mm PROTECT 1. BP 20 260 mm x 717 mm x 810 mm Richtlinien Der PROTECT 1.
  • Seite 15: Sicherheitsbestimmungen

    Sicherheitsbestimmungen Wichtige Anweisungen und Erläuterungen Vorschriftsmäßiges Bedienen und Instandhalten sowie das Einhalten nachstehend aufgeführten Sicherheits- bestimmungen sind zum Schutz des Personals und zur Einhaltung der Einsatzbereitschaft erforderlich. Das Personal, das die Geräte auf-/abbaut, in Betrieb nimmt, bedient, instandhält, muss diese Sicherheitsbestimmungen kennen und beachten.
  • Seite 16: Qualifiziertes Personal

    ♦ Spannungsfrei schalten ♦ Gegen Wiedereinschalten sichern ♦ Spannungsfreiheit feststellen ♦ Erden und kurzschließen ♦ Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken Qualifiziertes Personal Der PROTECT 1. darf nur von Fachkräften, die die jeweils gültigen Sicherheits- und Errichtungsvorschriften beherrschen, transportiert, aufgestellt, angeschlossen und gewartet werden.
  • Seite 17 Der Ausgang kann unter Spannung stehen, auch wenn die USV nicht an die Netzversorgung angeschlossen ist! Das Gerät muss aus Gründen des Perso- nenschutzes ordnungsgemäß geerdet werden! Der PROTECT 1. darf nur mit einer VDE-geprüften Netzan- schlussleitung Schutzleiter Drehstromnetzen Schutzerdung betrieben bzw. angeschlossen werden. Verbrennungsgefahr! Die Batterie weist hohe Kurzschlussströme auf.
  • Seite 18 Vor Inbetriebnahme muss die USV absolut trocken sein. Deshalb eine Akklimatisationszeit von mindestens zwei Stunden abwarten. ♦ Niemals Netzeingang und USV-Ausgang miteinander verbinden! ♦ Dafür Sorge tragen, dass keine Flüssigkeiten oder Fremdkörper in die Gehäuse gelangen! ♦ Die Be- und Entlüftungsöffnungen des Gerätes nicht versperren! Darauf achten, dass z.B.
  • Seite 19 Batterien können Stromschläge und hohe Kurz- schlussströme verursachen. Treffen Sie daher folgende Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie mit Batterien arbeiten: ♦ Legen Sie Uhren, Ringe und andere Gegenstände aus Metall ab! ♦ Verwenden Sie nur Werkzeug mit isolierten Griffen! Vermeiden Sie den Einsatz von Schaltleisten mit zentralem Ein-/Ausschalter als Schutz vor unkontrollierter Lastabschaltung sowie zur Ver- meidung von Einschaltstromspitzen.
  • Seite 20: Ce-Zertifikat

    CE-Zertifikat...
  • Seite 21: Einrichten

    Wenn nötig, bitten Sie das Transportunternehmen, die Waren zu prüfen, und nehmen Sie den Schaden in Anwesenheit des Mitarbeiters des Transportunternehmens auf, um ihn innerhalb von acht Tagen ab Lieferung über den AEG-Repräsentanten bzw. -Händler zu melden. Überprüfen Sie den Inhalt der Lieferung auf Vollstän- digkeit: ♦...
  • Seite 22: Transport Zum Aufstellort

    Die Originalkartonage bietet wirkungsvollen Schutz gegen Stoß und sollte zum sicheren späteren Transport aufbewahrt werden. Um die Gefahr einer Erstickung auszuschließen, halten Sie Kunststoffverpackungstüten bitte von Babys und Kindern fern. Handhaben Sie die Komponenten mit Vorsicht. Bedenken Sie insbesondere deren Gewichte. Ziehen Sie ggfs. eine zweite Person hinzu.
  • Seite 23: Aufstellung

    Aufstellung Beim Aufstellen der USV-Anlage und deren externen Batterie- einheiten (Sonderzubehör) ist folgendes zu beachten: ♦ Die Auflagefläche muss glattflächig und zur Vermeidung von Vibrationen und Stößen ausreichende Festigkeit und Stabilität aufweisen. ♦ Achten Sie auf ausreichende Tragfähigkeit, insbesondere beim Einsatz in Verbindung mit externen Batterieeinheiten (Sonderzubehör).
  • Seite 24: Übersicht Anschlüsse, Bedien- / Anzeigeelemente

    Übersicht Anschlüsse, Bedien- / Anzeigeelemente 4.4.1 Vorderansicht PROTECT 1.100 PROTECT 1.150 PROTECT 1.200 PROTECT 1.100BP PROTECT 1.BP20...
  • Seite 25: Display

    4.4.2 Display OFF-Taster (Aus) ON -Taster (Ein) / Alarm aus Orangefarbene LED Umgehung (Bypass) Grüne LED Wechselrichter (Inverter) Orangefarbene LED Batterie (Battery) Grüne LED Netzstatus (Line) 7 – 11. LED Bargraph ( 7-10 grün, 11 orangefarben) für USV Auslastung bzw. verbleibende Batteriekapazität LED Last (0-35%) Batteriekapazität (96-100%) LED Last (36-55%)
  • Seite 26: Rückseitige Ansicht (Anschlüsse)

    4.4.3 Rückseitige Ansicht (Anschlüsse): PROTECT 1. 100 L2 L3 JP1 JP2 L PROTECT 1. 150/ 1.200 L1 L2 L3...
  • Seite 27 Erläuterungen: Anschlussklemmenabdeckung für Netz/ USV-Eingang (1.1) und Ausgang (1.3), zusätzlich Klemmenpaar für Einstellung Einzel- oder Parallelbetrieb (1.2); Batterieanschlussklemmen (PROTECT 1.150/1.200) Netzeingangssicherungsautomat Manueller Handumgehungsschalter Buchse für externes Batteriemodul (PROTECT 1.100) bzw. Anschlussklemmen für externe Batterie (PROTECT 1.150/1.200) Konnektoren für Parallelbetrieb Lüfter (Achtung: 20 cm Mindestfreiraum hinter Lüfter zum freien Ausblasen beachten!) Kommunikationsslot für optionale Erweiterungskarten: SNMP, AS/400, USB...
  • Seite 28: Elektrischer Anschluss

    Elektrischer Anschluss Vorsicht Vor Beginn der Arbeiten ist sicher zu stellen, dass die Anschlusskabel spannungsfrei sind und keine Spannung eingeschaltet werden kann. Um eine Deformation der Tragschiene zu vermeiden und den Fuß der Anschlussklemme von Torsionskräften freizuhalten, empfiehlt es sich, beim Anziehen der Klemmschraube am Kabel gegen zu halten.
  • Seite 29: Sicherheit Des Personals

    ♦ Anzuschließende Kabel von hinten in den Klemmenraum des PROTECT 1. einführen. ♦ Adern der Zuleitungen am entsprechenden Klemmstein auflegen. PE beim PROTECT 1.100 am Klemmstein bzw. am PROTECT 1.150 und 1.200 an der Zugentlastungseinheit auflegen. ♦ Mitgelieferte Kabelabfangeinheit (Pos. 9, S. 26/27) mit den zuvor gelösten Schrauben befestigen.
  • Seite 30: Anschlussquerschnitte Und Absicherung

    ♦ Kabel über die Zugentlastungsschellen der Kabelabfangeinheit mechanisch sichern. ♦ Anschlussabdeckung der Kabelabfangeinheit montieren. 5.2.2 Anschlussquerschnitte und Absicherung Entnehmen Sie die erforderlichen Dimensionierungen der folgenden Tabelle: PROTECT PROTECT PROTECT 1.100 1.150 * 1.200 * Max. Stromaufnahme (Bypass) Netz-Zuleitung min. 10 mm² 16 mm²...
  • Seite 31: Netzanschluss

    Netzanschluss 5.3.1 Vorbereitung für den dreiphasigen Netzanschluss Bevor Anschlussarbeiten an der USV vorgenommen werden, versichern Sie sich, dass: ♦ die Werte der Netzspannung (Einspeisung) und -frequenz mit denen auf dem Typenschild der USV übereinstimmen, ♦ der Erdungsanschluss mit den vorgeschriebenen IEC Normen oder mit den örtlichen Vorschriften übereinstimmt, ♦...
  • Seite 32: Vorbereitung Der Abgangsverkabelung

    ♦ Handumgehung „Maintenance Switch“ auf der Rückseite der USV in Stellung „Bypass“ stellen. Hierzu zunächst die 4 Schrauben der Abdeckung (Pos.3, S. 26/27) lösen. ♦ Netzeingangssicherungsautomaten (Pos. 2, S. 26/27) in Stellung „OFF“ bringen. Verbinden Sie die USV – Klemme „ / PE “...
  • Seite 33: Anschluss Der Verbraucher

    Der PROTECT 1. erfordert den Einsatz mindestens eines externen Batteriemoduls. Zwei vorkonfigurierte Batterie- schranktypen stehen Verfügung. Beide Versionen gewährleisten durch Ihre Parallelschaltfähigkeit eine Erhöhung der erreichbaren Überbrückungszeit (s. a. Kapitel 2.3) PROTECT 1.100 PROTECT 1.150 PROTECT 1.200 PROTECT kein 1.100 BP PROTECT Mix ! 1.BP20...
  • Seite 34: Anschluss Des Batterieschrankes Protect 1.100 Bp

    Im Folgenden wird zwischen den beiden Schranktypen unter- schieden. Befolgen Sie 5.4.1, falls Sie den PROTECT 1.100 BP einsetzen bzw. 5.4.2 bei Einsatz des PROTECT 1.BP20. 5.4.1 Anschluss des Batterieschrankes PROTECT 1.100 BP Dieser Batterieschrank ist vollständig vorkonfiguriert. Der Anschluss zur USV-Einheit erfolgt steckerfertig durch die mitgelieferte Batterieanschlussleitung.
  • Seite 35: Protect 1. Bp20

    Sie zunächst die rückseitige Abdeckhaube. Nun stellen Sie mit den beiliegenden Verbindern die elektrischen Verbindungen her (s.a. Stromlaufplan X1/X2/X3) Der Anschluss an die USV erfolgt beim PROTECT 1.100 an der Buchse mit der der USV beiliegenden speziellen Batteriean- schlussleitung, im Falle des PROTECT 1.150 oder PROTECT 1.200...
  • Seite 36: Mechanische Blockierung Des Protect 1

    Als letzten Schritt befestigen Sie wieder die jeweils anfänglich entnommene Abdeckungshaube. Abb.: PROTECT 1.BP20 in Verbindung mit dem PROTECT 1.100 PROTECT 1.100 & 1.BP20: Achten Sie beim Anschluss der Batterieanschlussleitung darauf, dass die Stecker zügig und fest in die Batterie- konnektoren eingesteckt werden.
  • Seite 37: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Vergleichen Sie die Einstellung der Nennausgangsspannung der USV mit der für Ihr Land geltenden Nennspannung. Die werkseitige Voreinstellung beträgt 230 V. Änderungen auf 220 oder können über Software „CompuWatch“ vornehmen. Einschalten des PROTECT 1. am Netz Sicherstellen, dass alle Anschlüsse gemäß...
  • Seite 38: Betriebszustände

    richters leuchtet einige Sekunden später die LED Wechselrichter, wobei die USV jetzt bereits im Normalbetriebszustand läuft. Zusätzlich leuchtet intakter Netzversorgung (Netz innerhalb Toleranz) auch die LED „Line“. Sollten Sie auftretende Probleme nicht lösen können, schalten Sie die gesamte Anlage wieder ab.
  • Seite 39: Batteriebetrieb / Autonomiebetrieb

    aufgenommen werden. Üblicherweise bleibt kontinuierlich in Betrieb. Die USV versorgt nun den Ausgang mit Spannung, signalisiert durch das Leuchten des Symbols Netz (LED Line) und Wechselrichter (LED Inverter). Dieser im allgemeinen Sprachgebrauch „Online“-Betrieb ge- nannte Betriebszustand gewährleistet den höchsten Schutz, insbesondere bei Netzschwankungen und Netzausfällen, da die Verbraucher dieser...
  • Seite 40 durch einen intermittierenden Signalton zunächst alle 4 Sekunden, kurz vor Abschaltung sekündlich. Der anfängliche Alarm lässt sich durch Drücken der Taste „Alarm aus“ unterdrücken. Bei nachlassender Batteriekapazität wird der Alarm automatisch wieder aktiviert. Je nach Ausbaustufe und Alterungszustand der Batterie und insbesondere abhängig von der zu speisenden Last variiert die Überbrückungszeit zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden.
  • Seite 41: Bypassbetrieb

    6.1.3 Bypassbetrieb Energiefluss bei Handumgehungspfad gestörtem WR Netz Netzeingangs- sicherungs- automat Hand- Gesicherte Lade GR umgehung Schiene: Schematische Darstellung Batterie Verbraucher Bei einer Überlastung oder Übertemperaturerkennung des Wechselrichters, z.B. auch bei Erkennung eines Wechsel- richterdefektes, erfolgt die Spannungsversorgung des Ver- brauchers lückenlos über die automatisch sich zuschaltende elektronische Umschalteinrichtung (EUE), signalisiert durch die LED Bypass.
  • Seite 42: Handumgehung

    Der LED Bargraph funktioniert als Anzeige der USV Auslastung. Der Signalton ertönt während dieses Betriebszustandes alle 2 Sekunden. 6.1.4 Handumgehung Die Handumgehung bietet dem Wartungs- und Instand- setzungspersonal die Möglichkeit, Arbeiten am PROTECT 1. durchzuführen, ohne das Verbrauchernetz abschalten zu müssen.
  • Seite 43 faxgerätes entstehen können. Schließen Sie keine Haus- haltsgeräte oder Werkzeugmaschinen an die USV an. Niemals zusätzliche Verbraucher an die USV anschließen oder zuschalten, wenn Netzausfall vorliegt, d.h. die USV im Notstrombetrieb ar- beitet! In der Regel sollte, wenn im Normalbetrieb niemals Überlast aufgetreten ist, es auch im Batteriebetrieb zu keiner Überlast kommen.
  • Seite 44: Schnittstellen Und Kommunikation

    Details entnehmen Sie der jeweiligen Option beiliegenden Beschreibung. Weitere Karten in Vorbereitung. Die Benutzung des Kommunikationsslots deakti- viert die RS232-Schnittstelle aus Kap. 7.1. Shutdown- und USV Management Software Die speziell für diese Zwecke entwickelte AEG Software „CompuWatch“ kontrolliert kontinuierlich die Netzspeisung und den Zustand der USV.
  • Seite 45 Zusammenspiel „intelligenten“ wird sichergestellt, dass die Verfügbarkeit der EDV Komponenten sowie die Datensicherheit gewährleistet werden. Die Shut-Down Software „CompuWatch“ unterstützt diverse Betriebssysteme, u.a. Windows 98/ME, WindowsNT/2000/XP, Windows Vista, Linux SUSE, Linux RedHat, Novell Netware, IBM AIX, HP-UX, SUN Solaris, Mac OS X, ... Beispiel eines Screens von „CompuWatch“...
  • Seite 46: Anzeigen Und Problembehandlung

    Anzeigen und Problembehandlung 8.1.1 Signalisierung OFF-Taster (Aus): Halten Sie die Taste für ca. 2 Sekunden gedrückt, um die USV auszuschalten. ON-Taster (Ein): Halten Sie zum Einschalten der USV die Taste für ca. 2 Sekunden gedrückt. Akustischen Alarm deaktivieren: Drücken Sie zum Ausschalten des Alarms die Taste während des anstehenden Alarms für ca.
  • Seite 47 LED Battery (Batterie): Die orangefarbene LED leuchtet auf, wenn die Energieversorgung aus dem Batteriesystem erfolgt. LED Line (Netzstatus): Die grüne LED leuchtet, wenn sich die anliegende Netzspannung im spezifizierten Toleranzbereich befindet. Die LED Line blinkt, wenn Phase und Neutralleiter am Eingang der USV-Anlage falsch anliegen.
  • Seite 48: Tabellarische Übersicht Der Led-Anzeigen / Warntöne

    8.1.2 Tabellarische Übersicht der LED-Anzeigen / Warntöne LED Display (siehe Kapitel 8 auf Seite 47) Warnsignal Betriebszustand 0% – 35% kein Auslastung 36% – 55% kein Auslastung 56% – 75% kein Auslastung 76% – 95% kein Auslastung 96% – 105% kein Auslastung 0% –...
  • Seite 49 Fortsetzung Übersicht der LED-Anzeigen / Warntöne LED Display (siehe Kapitel 8 auf Seite 47) Warnsignal Betriebszustand Ausgangsseitiger Dauerwarnton Kurzschluss BUS - Spannung Dauerwarnton anomal GS - Kreis fehlerhaft; 1 Signalton evtl. Batteriefehler jede Sekunde Batterieladegleich- Dauerwarnton richter fehlerhaft 1 Signalton Lüfterstörung jede Sekunde Störung am Wechsel-...
  • Seite 50: Störungen

    Störungen Der PROTECT 1. setzt detaillierte Fehlermeldungen ab, mit denen Sie oder das Servicepersonal schnell und präzise auftretende Störungen lokalisieren und deuten können. Finden nachstehend Verfahrens-/ Lösungsvorschläge Problembeseitigung, u.a. unter Bezugnahme auf Fehlerbilder gemäß vorstehendem Kapitel 8.1.2 : 8.2.1 Fehlermeldungen Meldung / Anzeige Ursache Lösung...
  • Seite 51 Meldung / Anzeige Ursache Lösung Dauer der Batterien nicht voll- Laden Sie die Batterien Notstromversorgung ständig aufgeladen für mindestens die kürzer als Sollwert. / Batterien gealtert Wiederaufladezeit gem. bzw. defekt. Kapitel 2.3 auf, und überprüfen Sie ihre Kapazität. Bleibt das Problem bestehen, setzen Sie sich mit Ihrem Händ- ler in Verbindung.
  • Seite 52: Parallelbetrieb

    Parallelbetrieb Funktionsweise PROTECT 1. wurde für den Parallelbetrieb in n+x -Technologie konzipiert („n“ steht hierbei für die Anzahl notwendiger Geräte zur Lastspeisung, „x“ für den Redundanzgrad). Bis zu maximal 3 Geräte gleichen Typs lassen sich zur Erhöhung der Ausgangsleistung und/oder Erzielung höherer Verfügbarkeit hierzu parallelschalten.
  • Seite 53: Aufbau / Anschluss Parallelbetriebsfeld

    Verbraucherstromkreise beinhaltet. Optional kann ein solches Parallelschaltfeld im Wandgehäuse inkl. externer HU sowie Einspeise- und Verbraucherverteilfeld auch von der AEG Power Solutions über Ihren Fachhändler bezogen werden. Aufbau / Anschluss Parallelbetriebsfeld Der Netzanschluss jeder einzelnen USV erfolgt analog der Beschreibung in Kapitel 5.
  • Seite 54: Betrieb Der Usv Im Parallelverbund

    Vorwissen orientiert sich prinzipiell beschriebenen Vorgehensweise in Kapitel 6. Sollten Sie das Parallelbetriebsfeld von der AEG Power Solutions bezogen haben, so folgen Sie den speziellen Anweisungen der dort beiliegenden Betriebsanleitung. Anzeigedisplays funktionieren im Parallelverbund analog der Beschreibung der Einzel-USV in Kapitel 8.
  • Seite 55 sind. Kontrollieren, dass alle Handumgehungsschalter „Maintenance Switch“ (Pos. 3, S. 26/27) auf der Rückseite einer jeden USV sich in Stellung „Bypass“ befinden alle Netzeingangs- sicherungsautomaten (Pos. 2, S. 26/27) auf der Rückseite einer jeden USV sich in Stellung „OFF“ befinden. Kontrollieren Sie die Stellung der zentralen externen Handumgehung, muss...
  • Seite 56 Spannungsversorgung Parallelbe- triebsschiene erfolgt nunmehr über integrierten elektronischen Umschalteinrichun- en der eingesetzten USV-Systeme. Überprüfen Sie diesen Betriebszustand am Anzeigepanel jeder USV = Bypass (Kap. 6.1.3). Betätigen Sie nun Ihre zentrale externe Hand- umgehung: Wechseln Sie von Stellung „Umgehung“ auf „USV-Betrieb“, d.h. verbinden Sie Ihre Verbrau- cherschiene mit der USV Parallelbetriebsschiene.
  • Seite 57: Änderungen Am Parallelverbund

    9.3.2 Änderungen am Parallelverbund Möchten Sie eine USV zum Parallelverbund hinzufügen oder eine USV aus dem Parallelverbund entfernen, so erfolgt dieser Schritt jeweils über die Rückführung der USV-Systeme in den BYPASS-Betriebszustand. Verbraucherspeisung durch Netzbetrieb! (kein USV-Schutz während dieser Maßnahme). Schalten Sie die Wechselrichter der USV-Systeme zunächst nacheinander aus (Betätigung der „OFF“-Taster).
  • Seite 58: Wartung

    Wartung Der PROTECT 1. besteht aus modernen und verschleißarmen Bauelementen. Dennoch ist es empfehlenswert, zur Auf- rechterhaltung der ständigen Verfügbarkeit und der Betriebs- sicherheit, in regelmäßigen Abständen (mindestens jedoch alle 6 Monate) Sichtkontrollen (vor allem Batterie- und Lüfter- kontrollen) durchzuführen. VORSICHT! Arbeitsbereichabsicherung und die Sicher- heitsvorschriften unbedingt beachten!
  • Seite 59: Batteriekontrolle

    VORSICHT! Vor der folgenden Maßnahme ist der PROTECT 1. spannungsfrei zu schalten. Bei sehr starkem Staubanfall sollte das Gerät vorsorglich mit trockener Pressluft ausgeblasen werden, um einen besseren Wärmeaustausch zu ermöglichen. Die Zeitabstände der durchzuführenden Sichtkontrollen hängen in erster Linie von den örtlichen Aufstellungsgegebenheiten der Geräte ab.
  • Seite 60: Lagerung, Demontage Und Entsorgung

    Lagerung, Demontage und Entsorgung 11.1 Lagerung Lange Lagerzeiten ohne gelegentliches Aufladen bzw. Entladen können zu einer dauerhaften Schädigung der Batterie führen. Wenn die Batterie bei Raumtemperatur (20°C bis 30°C) gelagert wird, kommt es aufgrund innerer Reaktionen zu einer Selbstentladung von 3 - 6% pro Monat. Die Lagerung bei Temperaturen über der Raumtemperatur sollte vermieden werden.
  • Seite 61: Sachwortverzeichnis

    Sachwortverzeichnis 12.1 Technische Begriffe DC/DC Booster Schaltungstechnik zur Anhebung einer Gleichspannung auf ein höheres Spannungsniveau Elektronische UmschaltEinrichtung Geräteschutz Begriff aus der Überspannungstechnik Der klassische Netzüberspannungsschutz besteht aus Blitzstromableiter (Klasse B), einem Überspannungs- schutz (Klasse C) und schließlich dem sog. Geräteschutz (Klasse D) – s.a. z.B. unter http://www.phoenixcontact.de (Themengebiet „TRABTECH“) IGBT...
  • Seite 62 Garantieschein Typ: …….……………….…............Gerätenummer: ………….…..……………....... Kaufdatum: ……………………...……………………..Händlerstempel / Unterschrift Irrtümer und Änderungen vorbehalten. AEG Power Solutions GmbH Emil-Siepmann-Straße 32 59581 Warstein-Belecke Deutschland Betriebsanleitung BAL 8000019452_01 DE...

Diese Anleitung auch für:

Protect 1Protect 1.150Protect 1.200

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