Bedienungsanleitung für Kimba – Reha-Kinderwagen-System Inhalt Seite 1 Allgemeine Informationen ....................5 1.1 Vorwort ........................5 1.2 Verwendungszweck ....................5 1.3 Haftung ........................5 1.4 CE-Konformität ......................5 1.5 Service ........................6 2 Sicherheitshinweise ......................6 2.1 Bedeutung der Symbolik ..................6 2.2 Allgemeine Sicherheitshinweise ................7 3 Anlieferung und Herstellung der Gebrauchsfähigkeit ............10 4 Multifunktionale Sitzeinheit .....................14 4.1 Verstell- und Anpassmöglichkeiten...............
Seite 4
7.18 Stoßschutzpolster ....................31 7.19 Therapietisch .......................31 7.20 Thoraxpelotten ....................32 7.21 Buggy Board ......................32 8 Nutzung Ihres Otto Bock Produktes als Sitz beim Transport in Behindertentransportkraftwagen (BTW) .................33 9 Pflegehinweise ........................34 10 Technische Daten ......................35 11 Hinweise zum Wiedereinsatz ..................36 12 Kundenservice/Customer Service ................71...
1 Allgemeine Informationen 1.1 Vorwort Mit dem Reha-Kinderwagen Kimba Spring haben Sie sich für ein Qualitätsprodukt entschie- den, das Ihnen einen vielseitigen Einsatz im alltäglichen Gebrauch ermöglicht. Bevor Sie Ihren Reha-Kinderwagen Kimba Spring in Gebrauch nehmen, lesen Sie bitte unbedingt die Kapitel: „Anlieferung und Herstellung der Gebrauchsfähigkeit“...
1.5 Service Service und Reparaturen am Reha-Kinderwagen Kimba Spring dürfen nur vom Otto Bock- Fachhandel durchgeführt werden. Wenden Sie sich bei Problemen an den Fachhändler, der Ihnen den Wagen angepasst hat. Bei Reparaturen erhalten Sie dort ausschließlich Original Otto Bock Ersatzteile.
Otto Bock ange- botenen Sicherungselemente und dem Einsatz geeigneter Rückhaltesysteme kann Ihr Kimba Spring zum Transport in BTW´s genutzt werden. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in unserer Broschüre „Nutzung Ihres Rollstuhls/Sitzschalenunter- gestells oder Buggies als Sitz beim Transport in Behinderten-Transport-Kraftwagen“...
Seite 8
Gefahr! Schenken Sie dem Befahren von Steigungen und Gefällen erhöhte Aufmerksam- keit. Konkrete Gefährdungen hierbei sind: - Herausfallen des Kindes - Umkippen des Kinderwagens - Wegrollen des Kinderwagens Gefahr! Der Buggy sollte grundsätzlich nur auf horizontalen, ebenen Flächen abgestellt wer- den.
Seite 9
Gefahr! Der Reha-Kinderwagen ist nur für die Benutzung (den Transport) von einem Kind (bzw. zwei Kindern bei Zwillingsuntergestell) zugelassen. Gefahr! Alle Zubehör- und Anbauteile reduzieren die verbleibende Zuladekapazität. Gefahr! Die maximale Zuladung für den Reha-Kinderwagen Kimba Spring beträgt 50 kg.
3 Anlieferung und Herstellung der Gebrauchsfähigkeit Achtung! Beschädigung durch aufliegende Gegenstände. Werden Hilfsmittel im zusammen- gefalteten Zustand transportiert, kann das Gewicht aufliegender Gegenstände zu Deformationen und in der Folge zu Problemen beim Auffalten führen. Legen Sie niemals schwere Gegenstände auf ein zusammengefaltetes Rehagerät. In der Originalverpackung finden Sie folgende Komponenten vor: •...
Seite 11
Hinweis! Die Sitzeinheit ist mit einer zusätzlichen Verriegelung der Rückenlehnenverstellung („positive lock“) ausgestattet. Diese dient bei der Nutzung des Kimba Spring zum Transport in Behindertentransportkraftwagen (BTW) zur zusätzlichen Sicherung der Rückenlehne in aufrechter Position. Erläuterungen hierzu finden Sie im Kapitel 8: „Nutzung Ihres Reha-Kinderwagens zum Transport in Behindertentransportkraftwagen (BTW)“.
Seite 12
Rückenpolster (Abb. 5) zunächst mit der Kappe über den Rückeneinschub ziehen und Reißver- schluß schließen. Überschüssiges Rückenpolster zwischen Rückenunterkante und Sitz nach unten durchziehen und an den entsprechenden Druckknöpfen an der Rückenaußenseite anknöpfen (Abb. Sitzpolster (Abb. 7) so auf den Sitz auflegen, dass sich die entsprechenden Klett- u. Flausch- bänder verbinden.
Seite 13
Hüftpelottenträger in der Tiefe nach Wunsch einstellen und jeweils mit den zwei Feststellschrau- ben sichern (Abb. 8). Hüftpelottenpolster über die Träger schieben und festkletten. Polster der Begrenzungspelotten (Abb. 9) mit der Polsterseite nach innen auf die Kunststoffträger aufziehen und durch Schließen der Klettverschlüsse sichern.
4 Multifunktionale Sitzeinheit 4.1 Verstell- und Anpassmöglichkeiten a) Sitztiefe Rändelmuttern (Abb. 11, Pos. A) an der Unterseite des Sitzes lösen und Sitztiefe durch Verschie- ben der Fußbankanlage (Abb. 12, Pos. C) einstellen. Nach Einstellung Rändelmuttern wieder gut festziehen. b) Sitzbreite Rändelmuttern (Abb.
Seite 15
e) Rückenneigung Klemmhebel (Abb. 3) lösen, Rückenneigung einstellen, Klemmhebel wieder gut festziehen. Feststellen der Rückenlehne zum Transport im BTW siehe unter Kapitel 8: „Nutzung Ihres Reha- Kinderwagens zum Transport in Behindertentransportkraftwagen (BTW)“. f) Kniewinkel Exzenterhebel (Abb. 13, Pos. A) lösen, Kniewinkel einstellen, Exzenterhebel wieder gut festziehen. g) Fußbankhöhe Gewindestifte (Abb.
4.2 Abnehmen und Aufsetzen der Sitzeinheit von Untergestellen Zum Transport des Reha-Kinderwagens im PKW oder um das Gewicht beim Heben auf zwei Hebevorgänge zu verteilen, lässt sich der Sitz vom Untergestell leicht lösen. Dies ist auch dann von Bedeutung, wenn der Sitz auf einem Zimmeruntergestell als Innenraum- Versorgung und auf einem Straßengestell als Straßenversorgung zum Einsatz kommt und so- mit leicht umsetzbar sein soll.
4.3 Kippbegrenzung Als zusätzliches Sicherheitsfeature ist der Kimba Spring serienmäßig mit einer Kippbegrenzung (Abb. 16) ausgerüstet. Ziehen Sie an dem Schlüsselring (1) und bewegen Sie das Begrenzungsblech (2) je nach Ein- baurichtung des Sitzes in die gewünschte Position (3). Der Bolzen muss nach der Verstellung wieder vollständig einrasten.
Seite 18
c) Bremsen: Modell Inline 32551000 Die Feststellbremse ermöglicht sowohl ein dosiertes Bremsen als auch ein sicheres Abstellen des Kinderwagens. Zum Feststellen der Bremsen den Bremsgriff ganz durchziehen Halteklaue mit dem Zeigefinger einrasten. Zum Lösen der Feststellbremse den Bremsgriff leicht anziehen – die Halteklaue öffnet von selbst. Achtung! Optimale Bremswirkung erzielen Sie...
Seite 19
e) Rahmenlänge: Modell Inline 32551000 Der Abstand zwischen den beiden Sitzaufnahmen und damit die Rahmenlänge kann nach Lösen der Sterngriffe (Abb. 17, Pos. E) eingestellt werden. Achtung! Der Abstand zwischen beiden Sitzeinheiten beim Betrieb des Inline Zwilling ist abhän- gig von den individuellen Körpermaßen der Insassen und der Einstellmöglichkeiten beider Sitze im Rahmen der Zweckbestimmung.
6 Sitzschalenträger Die Sitzschalenträger (Abb. 22) dienen als Basis für individuelle Sitzschalenversorgungen und passen wie die multifunktionale Sitzeinheit auf alle Untergestelle. Sie werden in verschiedenen Größen und mit der Möglichkeit einer Fußbankanlage angeboten. Die Befestigung auf den Sitz- aufnahmen und die Funktion und Bedienung der Fußbankanlage sind mit der Sitzeinheit identisch und unter Kapitel 4: „Multifunktionale Sitzeinheit“...
7.3 Armlehnen Die Armlehnen werden durch Einstecken in die Aufnahmen (Abb. 25) an der Sitzeinheit verdreh- sicher befestigt. Die Stativfeder hierbei eindrücken. Zum Abnehmen der Armlehnen drücken Sie bitte auf die Stativfeder und ziehen Sie die Armlehnen nach oben aus den Aufnahmen heraus. Achtung! Die Armlehnen dürfen nicht zum Anheben der Sitzeinheit oder des gesamten Kin- derwagens genutzt werden.
7.5 Brust-Schulterpelotte Die Begurtung der Brust-Schulterpelotte (Abb. 27, Pos. A) wird an der Rückenplatte mittels Klappschnallen arretiert. Hierzu vor Beziehen der Rückenplatte mit dem Rückenpolster die Klappschnallenpaare (Abb. 28) mit den Rändelmuttern so an der Außenseite des Rückenein- schubs durch die Langlöcher direkt unter den Schultergurtöffnungen anschrauben, dass die Rändelmuttern auch auf der Außenseite der Rückenplatte sind.
7.6 Dach Montieren Sie zuerst die Dachadapter am Rückeneinschub (Abb. 29). Verbinden oder trennen Sie das Dach mit/vom Steckerteil (Abb. 30, Pos. A). Die Winkelverstellung des Daches wird über justierbare Rastergelenke vorgenommen (Abb. 30, Pos. B). Hinweis! Um Beschädigungen am Sonnen-/Regendach zu vermeiden, sollte das Dach vor dem Zusammenfalten abgenommen werden.
7.9 Öffnen der Fixationsweste Klettsicherungslasche (Abb. 32, Pos. C) über dem Reißverschluss aufziehen. Reißverschluss herunterziehen und je nach Wunsch einen oder mehrere Steckverschlüsse (Abb. 32, Pos. A) durch Druck auf die Endlasche öffnen. 7.10 Schließen der Fixationsweste Kind im Sitz positionieren, Reißverschluss schließen, Weste am Oberkörper anhalten und die noch offenen Steckverschlüsse zusammenstecken.
Seite 25
a) Gurtmontage: Fädeln Sie den Gurt vorsichtig durch die Gurtauszugsbegrenzung (Abb. 34, Pos. A). Drücken Sie die Gurtschnalle zusammen (Abb. 34, Pos. B) und fädeln Sie den Gurt vorsichtig aus der Schnalle. Achten Sie darauf, dass Sie das Kunststoffteil nicht über die Führung im Metallteil hinausschieben (Abb.
Seite 26
7.11.2 Vierpunktgurt /Fünfpunktgurt (Abb. 37/38) a) Gurtmontage/Einstellung: Beckengurtteil des Vierpunktgurtes, wie unter Beckengurt beschrieben, montieren. Zur Befestigung der Schultergurte des Vierpunktgurtes müssen vom Fachhändler zwei Klapp- schnallen an der Außenseite der Rückenbasis (Abb. 31, Pos. A/B) mit Senkkopfnieten von innen nach außen angenietet werden.
7.11.3 Klett-Fußriemen (Abb. 39) Fußbrett im Bereich der hinteren Fußbrettauflage an gewünschten Positionen von unten durch- bohren. Die Fußriemen mit den zwei nebeneinander positionierten Schrauben auf das Fußbrett stecken und von unten mit Rändelmuttern festschrauben. Sollten ebenfalls Fußriemen über dem Vorderfuß...
7.13 Kopfstützen a) Kopfstützpelotten Die Kopfstützpelotten (Abb. 41) werden mittels Schlossschrauben und Rändelmuttern am Rü- ckeneinschub befestigt. Hierzu sind im Polster zwei Öffnungen (Abb. 42, Pos. A) vorbereitet. Zur einfachen Montage und bei Einstellarbeiten öffnen Sie den Reißverschluss an der Polster- kappe.
7.14 Lenkstopp Zum Schließen des Lenkstopps die Lenkräder auf Geradeauslauf ausrichten. Ziehen Sie nun Lenkstoppgehäuse nach vorn außen, bis der Fang des Gehäuses die Hutmutter umschließt (Abb. 44). Zum Öffnen des Lenkstops das Lenkgehäuse bis zur Freigabe der Hutmutter, entgegen der Fahrtrichtung, schieben.
7.17 Sitzhose Zur Erstinstallation ist es ratsam, die Sitzeinheit vom Straßengestell zu nehmen. Sitzhose mit den Steckschlössern an den Schenkelriemen nach unten auf die Sitzfläche legen. Die Befestigungslaschen der Sitzhose zwischen Sitz- und Rückenpolster durchstecken, um die hintere Sitzkante schlagen und mit den Schrauben der Hüftpelotten fixieren (Abb. 15). Die Spanngurte für die Schenkelriemen mit der Seite, die eine Schlaufe hat, jeweils rechts und links durch die Umlenkschnallen (Abb.
7.18 Stoßschutzpolster Stoßschutzpolster (Abb. 49) um den Schiebebügel schlagen und Klettband schließen. Klettver- schluss nach unten drehen und das Stoßschutzpolster über die Klappsicherung und Vorderrah- menverschraubung nach unten ziehen. Vor Zusammenfalten des Straßengestells das Polster soweit nach oben ziehen, dass die Klappsicherung frei wird. 7.19 Therapietisch Der Therapietisch wird durch Einstecken der senkrechten Rundrohre in die Aufnahmen (Abb.
7.20 Thoraxpelotten Um den Freiraum für den Körper zu reduzieren bzw. zu vergrößern und um die Pelotte in der Höhe einzustellen, lassen sich die Pelotten nach Lösen der Rändelmuttern verstellen. Zusätz- lich kann die Höhenverstellung der Pelotten durch Lösen bzw. Umsetzen der Inbusschrauben (Abb.
Produktes als Sitz beim Transport in Behindertentransportkraftwagen (BTW) die Bedienungsanleitung 646D158! Hinweis! Zum Transport in BTW dürfen nur Kimba Spring-Sitzeinheiten mit zusätzlicher Ver- riegelung der Rückenlehnenverstellung „positive lock“ verwendet werden. Zur Winkelverstellung lösen Sie mit dem Klemmhebel die Verschraubung, bis sich die Rücken- lehne im Winkel verstellen lässt.
9 Pflegehinweise • Alle Rahmen- und Kunststoffteile nur mit milden Reinigungsmitteln säubern. • Polsterteile können bei 40 °C gewaschen werden, in der Waschmaschine jedoch nur im Wasch- sack oder Kopfkissenbezug. Meist reicht das Abwischen mit einem feuchten Tuch. • Keine Benutzung im Salzwasser. Vermeiden Sie nach Möglichkeit, dass Sand oder sonstige Schmutzpartikel die Lagerung der Räder angreifen können.
*Achtung! Untergestelle und Sitzeinheiten haben unterschiedliche Zuladekapazitäten. Beispiel A: Sitzeinheit (max. 35 kg) + Eigengewicht der Sitzeinheit Gr.1 (7 kg) = 42 kg Untergestell (max. 50 kg) - voll belastete Sitzeinheit (42 kg) = 8 kg für weiteres Zubehör Beispiel B: Zwillingsstraßengestell (max.50 kg) - 2x Sitzeinheit (14 kg) = 36 kg (je 18 kg pro Kind inkl.
Tel. +44 1784 744900 · Fax +44 1784 744901 Otto Bock HealthCare India Pvt. Ltd. e-mail: bockuk@ottobock.com · www.ottobock.co.uk Behind Fairlawn Housing Society Otto Bock Ortopedi ve Rehabilitasyon Tekniği Ltd. Şti. Sion Trombay Road Ali Dursun Bey Caddesi · Lati Lokum Sokak Otto Bock France SNC Chembur ·...
Phone +49 69 9999 9393 · Fax +49 69 9999 9392 ccc@ottobock.com · www.ottobock.com Otto Bock Manufacturing Königsee GmbH has been certified by the German Society for the Certification of Quality Assurance Systems (DQS) in accordance with DIN EN ISO 9001 standard, reg. no. 779 (management system)