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Grundwasser Als Energiequelle; Übersicht - Junkers Supraeco T 540-2 Installationsanleitung

Erdwärmepumpe für große gebäude
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38 | Grundwasser als Energiequelle

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Grundwasser als Energiequelle
Bild 32
Grundwasser als Energiequelle
Zur Regelung der Grundwasserpumpe PB1 und zur
Überwachung des Temperatursensors TB1 und des
Drucksensors JB1 wird ein Multifunktionsregler benötigt
(Zubehör RC Multi).
Übersicht
Die Grundwasserwärmepumpe bezieht Energie aus einem mit Wasser
gefüllten Bohrloch im Boden. Grundwasser wird zu einem Zwischenwär-
metauscher gepumpt, wo es von der Wärmepumpe abgekühlt und
danach zum Schluckbrunnen weitergeleitet wird. Grundwasser als
Wärmequelle besitzt den Vorteil, dass eine hohe und gleichmäßige
Temperatur aufrechterhalten werden kann. Dadurch wird in der Regel
ein sehr hoher Heizfaktor erreicht. Außerdem lässt sich bei niedrigen
Investitionskosten eine hohe Leistung erzielen, allerdings sind die War-
tungskosten für Grundwasseranlagen später höher. Bei der Auswahl des
Wärmetauschers die Wasserbeschaffenheit berücksichtigen.
Auslegung
Der Wasserdurchfluss von Zapf- und Schluckbrunnen muss für die Ver-
sorgung der Wärmepumpe ausreichend sein. Außerdem müssen die
Brunnen so weit auseinander liegen, dass sie die Wärmepumpen mit ge-
nügend Energie versorgen. Wasserbeschaffenheit und Volumendurch-
fluss müssen kontrolliert werden. Die Auslegung und Installation darf
ausschließlich von einem autorisierten Unternehmen durchgeführt wer-
den. Der Installateur muss darüber hinaus die geltenden Regeln und Vor-
schriften befolgen. Die Brunnenoberseiten abdichten, damit es nicht
durch Eisen- oder Manganausfällungen zu Problemen kommt. Andern-
falls können Wärmetauscher (EB1) und Schluckbrunnen zugesetzt wer-
den.
6 720 820 592 (2016/09)
Funktion
Bei Grundwassersystemen wird die Wärmepumpe um einen Zwischen-
wärmetauscher ergänzt, um eine Frostgefahr auszuschließen und den
Verdampfer der Wärmepumpe vor Partikeln im Grundwasser zu schüt-
zen. Im Bohrloch wird eine Pumpe mit Rückschlagventil eingesetzt, die
durch einen Schlauch Wasser zum Zwischenwärmetauscher und an-
schließend zurück in den Schluckbrunnen fördert. Der Verbindungskreis
mit der Wärmepumpe wird auf die übliche Weise mit Füllvorrichtung,
Ausdehnungsgefäß und Sicherheitsventil installiert. Der Kreis muss ei-
nen Frostschutz mit ca. 30 Volumenprozent enthalten, was ca. -15 °C
entspricht. Der Druckwächter (JB1) stoppt die Grundwasserpumpe bei
blockiertem Schluckbrunnen, um Schäden am Schluckbrunnen und
bzw. oder Überschwemmungen zu verhindern. Wenn die Austrittstem-
peratur des Grundwassers (B1.TB1) unter den Sollwert sinkt, wird die
Anzahl der arbeitenden Kompressoren reduziert. Sinkt die Temperatur
weiter, werden alle Kompressoren gestoppt und ein Alarm ausgelöst.
Instandhaltung
Ausspülbarer Filter (SB31) zur Abscheidung von Partikeln in neuen An-
lagen. Wenn der Filter auch nach etwa einem Monat noch gespült wer-
den muss, sollte die Lage der Grundwasserpumpe im Brunnen (PB1)
erhöht oder der Brunnen am Boden mit einem Filter bestückt werden.
Ansonsten verkürzt sich die Lebensdauer der Anlage. Thermometer/
Fühler zur Anzeige der Temperatur des einströmenden (GB31) und aus-
strömenden (B1.TB1) Grundwassers, um eine korrekte Funktionsweise
der Anlage sicherzustellen. Manometer (JB2) zur Messung des Druckab-
falls an Filter, Wärmetauscher und Schluckbrunnen.
Supraeco T

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