Magnetitfilter
Wenn die Installation nicht in einer neuen Heizungsanlage erfolgt, im
Rücklauf der Wärmepumpe einen Magnetitfilter montieren.
Wasserqualität und Sole
Die Wärmepumpe arbeitet bei niedrigeren Temperaturen als andere Hei-
zungsanlagen, weshalb die thermische Entgasung weniger effektiv ist
und der verbleibende Sauerstoffgehalt stets höher ist als bei Kesselanla-
gen. Dadurch ist die Heizungsanlage bei aggressivem Wasser anfälliger
für Korrosion. Keine Zusätze in das Wasser geben. Wasser sauber
halten.
Wasserqualität in der Heizungsanlage
Härte
Sauerstoffgehalt
Kohlendioxid, Co2
Chlorid-Ionen, Cl-
Sulfat, So42-
Leitfähigkeit
Tab. 8
Befüllen des Kollektorsystems
Kollektorsystem mit Sole befüllen, die einen Frostschutz bis –15 °C ga-
rantiert (siehe Tab. 9).
Sole
Zulässige Frostschutzmittel für die Zugabe in Wasser mit derselben Qua-
lität wie das Wasser der Heizungsanlage.
Frostschutzmittel
Vol.-%
Ethylenalkohol
29
Ethylenglykol
30
Propylenglykol
30
Salzlösungen
Tab. 9
Sole
Ethylenglykol
Normalerweise wird im Heizsystem kein Glykol verwendet. Im Einzelfall
kann Glykol in einer maximalen Konzentration von 15 % als zusätzlicher
Schutz beigemischt werden. Die Leistung der Wärmepumpe wird dabei
verringert.
WARNUNG:
▶ Es dürfen keine anderen Frostschutzmittel im Heiz-
system verwendet werden.
Sicherheitsventil
Nach EN 12828 ist ein Sicherheitsventil vorgeschrieben.
Das Sicherheitsventil muss senkrecht eingebaut werden.
Supraceo T
< 3°dH
< 1 mg/l
< 1 mg/I
< 100 mg/I
< 100 mg/I
< 350 μS/cm
Eigenschaften
Gute technische Ei-
genschaften und um-
weltfreundlich, jedoch
brennbar bei > 35°C.
Gute technische Ei-
genschaften, aber gif-
tig, nicht in Kontakt
mit Böden zulässig.
Schlechte technische
Eigenschaften, aber
ungiftig, in einigen
Kommunen kein Bo-
denkontakt zulässig.
Stark korrosiv, nicht
für die Verwendung in
Wärmepumpen zuge-
lassen. Sehr schlechte
Betriebserfahrungen.
WARNUNG:
▶ Sicherheitsventil keinesfalls verschließen.
11.3
Aufstellort wählen
Beachten Sie bei der Wahl des Aufstellorts, dass die Wärmepumpe einen
gewissen Geräuschpegel verursacht ( Kapitel 8.2).
11.4
Rohranschlüsse vorinstallieren
▶ Die Anschlüsse an das Wärmesystem müssen gegen Vibrationsüber-
führung abgesichert werden. Dafür werden flexible Gummischläuche
empfohlen (Erhältlich als Zubehör). Ebenso müssen die Soleleitun-
gen an Fixpunkten abgefedert werden, so dass keine harten Verbin-
dungen entstehen.
▶ Anschlussverrohrung für Solekreis, Heizkreis und ggf. Warmwasser
bauseits bis zum Aufstellraum installieren.
▶ Im Heizkreis bauseits ein Ausdehnungsgefäß, eine Sicherheitsgrup-
pe und ein Manometer (Zubehör) einbauen.
VORSICHT: Mögliche Wärmepumpenschäden durch
Rückstände im Rohrnetz.
▶ Um Rückstände zu entfernen, Rohrnetz spülen.
▶ Befülleinrichtung an einer geeigneten Stelle des Solekreises montie-
ren.
Bild 11 Anschlüsse an das Wärmesystem müssen gegen Vibrations-
überführung abgesichert werden.
11.5
Heizungsrohre spülen
Die Wärmepumpe ist ein Bestandteil der Heizungsanlage. Störungen in
der Wärmepumpe können durch schlechte Wasserqualität in der Hei-
zungsanlage oder durch kontinuierliche Sauerstoffzufuhr entstehen.
Installation | 17
6 720 814 720-42.1I
6 720 820 592 (2016/09)