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Originalbetriebsanleitung Österreich Sole-Wasser Wärmepumpe commotherm SWP 13 commotherm SWP 19 commotherm SWP 30 Vor Beginn aller Arbeiten Betriebsanleitung lesen!
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HERZ Energietechnik GmbH Herzstraße 1 7423 Pinkafeld Österreich / Austria Telefon +43 (3357) / 42 84 0 - 0 Telefax +43 (3357) / 42 84 0 - 190 www.herz.eu office-energie@herz.eu Version: 2.0 Datum: 05.2024 Diese Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt und ausschliesslich für interne Zwecke bestimmt.
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Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines ..............................1.1 Informationen zu dieser Betriebsanleitung.................... 1.2 Hinweise zur Verwendung ........................1.3 Aufbau der Warnhinweise ........................1.4 Verwendete Symbole ..........................10 1.5 Informationen in dieser Betriebsanleitung..................... 10 1.6 Technische Veränderungen ........................10 1.7 Mitgeltende Unterlagen ......................... 11 2 Sicherheit ..............................
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Inhaltsverzeichnis 4.5.2 Touchpanel ..........................34 4.5.3 Statusbalken ..........................42 4.6 Anschlüsse............................42 4.7 Typenschild ............................43 5 Transport und Lagerung..........................45 5.1 Sicherheit .............................. 45 5.2 Transport mit dem Gabelstapler......................46 5.3 Transport im öffentlichen Strassenverkehr ................... 46 5.4 Entsorgung der Verpackung ......................... 46 5.5 Transportschäden und Transportinspektion..................
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Allgemeines 1 Allgemeines 1.1 Informationen zu dieser Betriebsanleitung Nutzen der Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung ermöglicht den sicheren und effizienten Umgang mit der Anlage über alle Lebensphasen der Anlage hinweg. Grundvoraussetzung für sicheres Arbeiten ist die Einhaltung aller angegebenen Warnhinweise und Handlungsanweisungen in dieser Betriebsanleitung. Leseverpflichtung Das Personal ist verpflichtet, diese Betriebsanleitung vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig zu lesen und zu verstehen.
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Allgemeines 1.2 Hinweise zur Verwendung Anleitungen und Handlungs- Vom Bedienpersonal auszuführende Handlungsschritte sind fortlaufend darge- schritte stellt. Die Reihenfolge der Schritte muss eingehalten werden. Beispiel: a) Handlungsschritt 1 Aufzählungen Aufzählungen ohne zwingende Reihenfolge sind als Liste mit vorangestelltem Aufzählungszeichen dargestellt. Beispiel: –...
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Allgemeines 1.3 Aufbau der Warnhinweise Die in dieser Betriebsanleitung verwendeten Warnhinweise werden durch Signalworte eingeleitet, die das Ausmass der Gefährdung zum Ausdruck brin- gen. Das Warnsymbol weist zusätzlich auf die Art der Gefährdung hin. In dieser Betriebsanleitung werden folgende Warnhinweise verwendet: Gefahrenstufe Lebensgefahr GEFAHR Lebensgefahr!
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Allgemeines Gefahrenstufe Sachschaden ACHTUNG Sachschaden durch... Folgen bei Nichtbeachtung... 4 Hinweise zur Vermeidung Ein Warnhinweis dieser Gefahrenstufe kennzeichnet eine mögliche Sachbe- schädigung. Falls die Situation nicht vermieden wird, kann es zu Sachbeschädigungen kom- men. Die Anweisungen in diesem Warnhinweis befolgen, um Sachbeschädigungen zu vermeiden.
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Allgemeines 1.4 Verwendete Symbole Warnhinweise sind in dieser Betriebsanleitung zusätzlich durch Warnsymbole gekennzeichnet. In dieser Betriebsanleitung werden folgende Warnsymbole verwendet: Symbole Bedeutung Allgemeiner Warnhinweis Warnung vor schwebender Last Warnung vor Umweltverschmutzung Warnung vor Handverletzungen Warnung vor elektrischer Spannung Warnung vor heissen Oberflächen Warnung vor pneumatischen Energien 1.5 Informationen in dieser Betriebsanleitung Die Informationen und Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung sind unter...
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Allgemeines 1.7 Mitgeltende Unterlagen Informationsquellen / mitgeltende Zusätzlich zu den in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Hinweisen müssen Unterlagen auch die in den nachfolgend aufgeführten Informationsquellen enthaltenen Informationen – insbesondere die Sicherheitshinweise – berücksichtigt werden: – Informationen auf der Beschilderung an der Anlage –...
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Sicherheit 2 Sicherheit 2.1 Einführung Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über alle wichtigen Sicherheitsaspekte für einen optimalen Schutz des Personals sowie für den sicheren und störungsar- men Betrieb. Die Nichtbeachtung der in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Handlungsan- weisungen und Warnhinweise kann zu erheblichen Gefährdungen führen. In dieser Betriebsanleitung können nur die Risiken betrachtet werden, die auf- grund einer Risikobeurteilung ermittelt wurden.
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Sicherheit 2.2 Bestimmungsgemässe Verwendung Die Anlage ist ausschliesslich zum Einsatz im privaten und gewerblichen Bereich bestimmt. Die Anlage dient ausschliesslich zum Heizen. Die Anlage darf ausschliesslich in Innenräumen installiert und betrieben wer- den. Die Anlage unter keinen Umständen für die Bauaustrocknung verwenden. Die im Kapitel Technische Daten [} 29] angegebenen zulässigen Werte müs- sen eingehalten werden.
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Sicherheit 2.4 Verantwortung des Betreibers Grundsätzliches Wenn die Anlage für den Einsatz im gewerblichen Bereich bestimmt ist, unter- liegt der Betreiber der Anlage grundsätzlich den gesetzlichen Anforderungen zur Arbeitssicherheit. Neben den Warnhinweisen in dieser Betriebsanleitung sind daher auch die für den Einsatzbereich der Anlage gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften einzuhalten.
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Sicherheit 2.5 Personalanforderungen 2.5.1 Personalanforderungen allgemein Als Personal sind nur Personen zugelassen, die ihre Arbeit zuverlässig ausfüh- ren und deren Reaktionsfähigkeit nicht beeinflusst ist, z.B. durch Drogen, Alko- hol oder Medikamente. Bei der Personalauswahl müssen die am Einsatzort der Anlage geltenden berufsspezifischen Altersvorgaben eingehalten werden.
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Sicherheit 2.5.3 Unbefugte Unbefugte Personen, die die hier beschriebenen Anforderungen nicht erfüllen, kennen die Gefahren im Arbeitsbereich nicht. – Unbefugte Personen vom Arbeitsbereich fernhalten. – Im Zweifelsfall Personen ansprechen und sie aus dem Arbeitsbereich wei- sen. – Die Arbeiten unterbrechen, solange sich Unbefugte im Arbeitsbereich auf- halten.
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Sicherheit 2.5.5 Persönliche Schutzausrüstung Bei einigen Arbeiten ist das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung erfor- derlich, um Gesundheitsgefährdungen zu minimieren. Zusätzlich zu der in dieser Betriebsanleitung benannten persönlichen Schutzausrüstung sind die im Arbeitsbereich angebrachten Hinweise zu berück- sichtigen. Folgende persönliche Schutzausrüstung muss entsprechend der jeweiligen auszuführenden Arbeiten getragen werden: Symbole Bedeutung...
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Sicherheit 2.6 Restrisiken 2.6.1 Hinweis Im folgenden Abschnitt sind Restrisiken benannt, die aufgrund einer Risikobeur- teilung ermittelt wurden. SICHERHEITSINSTRUKTIONEN Hinweis zum sicheren Arbeiten! Bei Nichtbeachtung der in dieser Betriebsanleitung aufgeführ- ten Sicherheits- und Warnhinweise sowie Handlungsanwei- sungen können erhebliche Gefahren entstehen. 4 Die aufgeführten Sicherheits- und Warnhinweise sowie Hand- lungsanweisungen unbedingt beachten! 4 Auch die in den mitgeltenden Unterlagen enthaltenen Sicher-...
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Sicherheit 2.6.3 Elektrische Gefährdungen Lebensgefahr durch Kontakt mit unter Spannung stehenden Bauteilen! Bei Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung sowie an Bauteilen, die im Fehler- fall unter Spannung stehen, besteht Gefahr durch elektrischen Schlag. Bei Kon- takt mit unter Spannung stehenden Teilen besteht Lebensgefahr. –...
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Sicherheit Verletzungsgefahr durch Kontakt mit oder Inhalation von verdampfendem Kühlmittel! Bei Arbeiten am Kältekreislauf, beim Austausch von Komponenten und Öffnen des Systems besteht Verbrennungsgefahr durch verdampfendes Kältemittel. – Arbeiten am Kältekreislauf dürfen ausschliesslich durch speziell geschultes Fachpersonal ausgeführt werden. – Bei allen Arbeiten am Kältekreislauf Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen.
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Sicherheit 2.6.6 Ergonomische Gefährdungen Verletzungsgefahr bei unzureichendem Einsatz von Werkzeugen oder nicht zweckmässiger Werkzeuge! Bei fehlendem Einsatz von Lecksuchgeräten oder unzweckmässiger Lecksuch- geräte besteht die Gefahr, dass Leckagen und somit zündfähige Atmosphäre übersehen werden, was zu diversen Verletzungsrisiken führen kann. –...
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Sicherheit 2.6.8 Gefährdungen durch die Einsatzumgebung Verletzungsgefahr durch Korrosionsschäden an der Gehäuselüftung! Wassereintritt durch Regen oder Sicherheitsventile führt zu Wasser im Wärme- pumpen-Gehäuse, was Korrosionsschäden zur Folge haben kann. Bei Korrosi- onsschäden in der Frisch- oder der Fortluftleitung kann durch Undichtheit ggf. Propan in unzulässiger Konzentration austreten, was zu Verletzungsgefahren führt.
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Sicherheit 2.6.9 Gefährdung durch unerwarteten Anlauf Verletzungsgefahr durch einen Fernstart der Anlage bei einem Serviceein- satz! Ein Fernstart der Anlage bei einem Serviceeinsatz kann ein unerwartetes Anlaufen der Anlage vor Ort darstellen, was zu diversen Verletzungen führen kann. – Sicherstellen, dass der Lastkreis der Wärmepumpe spannungslos geschal- tet ist, um ein unerwartetes Einschalten zu verhindern.
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Sicherheit 2.6.13 Unzureichende Benutzerinformation Gefährdungen für das Personal aufgrund unzureichender Information! Ist dem zuständigen Personal bei Arbeiten an und mit der Anlage nicht bewusst, dass ein brennbares Kältemittel zum Betrieb der Anlage eingesetzt wird, können diverse Gefahrensituationen entstehen, welche zu erheblichen Verletzungen führen können.
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Sicherheit 2.8 Symbole und Piktogramme auf der Anlage Verletzungsgefahr durch verschmutzte oder auf andere Weise unkenntlich gewordene Symbole und Piktogramme an der Anlage oder in ihrem Umge- bungsbereich: – Sicherstellen, dass alle Sicherheits-, Warn- und Bedienungshinweise in stets gut lesbarem Zustand sind. –...
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Sicherheit Symbol/ Bezeichnung/ Symbol/ Bezeichnung/ Piktogramm Bedeutung Piktogramm Bedeutung Kennezeichnung: Kennzeichnung: Anschluss für Lecksuch- Anschluss für Stickstoff- gerät oder Unterdruck- Gehäusespülung messgerät Hinweis: Hinweis: Schrader eingebaut Hier Kältemittel füllen Hinweis: Hier Kältemittel entleeren 2.9 Stillsetzen im Notfall Ausschalten im Gefahrenfall Im Normalbetrieb wird die Anlage mittels verschiedener Sicherheitseinrichtun- gen überwacht und in einem Gefahrenfall automatisch ausgeschaltet.
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Sicherheit 2.10 Erste-Hilfe-Massnahmen bei Unfällen mit Kältemittel Bewusstlosigkeit Wenn eine Person bewusstlos ist: – Arzt und einen Krankenwagen mit Atemgerät rufen. – Bis zur Ankunft des Arztes Person an einer gut belüfteten Stelle in die sta- bile Seitenlage bringen. – Die Kleidung über der Brust lockern, um das Atmen zu erleichtern. –...
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Sicherheit 2.12 Umweltschutz Gefahr für die Umwelt durch falschen Umgang mit umweltgefährdenden Stof- fen, insbesondere falsche Entsorgung: – Die unten genannten Hinweise immer beachten. – Wenn umweltgefährdende Stoffe versehentlich in die Umwelt gelangen, sofort geeignete Massnahmen ergreifen. Im Zweifel die zuständige Behörde über den Schaden informieren.
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Technische Daten 3 Technische Daten HINWEIS Bezüglich der Technischen Daten siehe Datenblätter im Anhang dieser Anleitung (Kapitel Dokumente, Pläne und Schemata [} 91]).
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Aufbau und Funktion 4 Aufbau und Funktion 4.1 Übersicht Die Anlage besteht aus den folgenden Hauptbaugruppen: Kältekreis Innengehäuse Dekorgehäuse Quellenkreislauf Heizungskreislauf Gehäuselüftung Kältekreis Der Kältekreis befindet sich im belüfteten Innengehäuse. Zugang zum Kälte- kreis darf nur von geschultem Fachpersonal des Herstellers hergestellt werden. Innengehäuse Das Innengehäuse beinhaltet den belüfteten Teil mit Kältesatz sowie die Steue- rung.
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Aufbau und Funktion 4.2 Funktionsbeschreibung Ein Kältekreislauf einer Wärmepumpe besteht aus folgenden fünf Hauptelemen- ten: – Verdichter – Verflüssiger (Kondensator) – Expansionsventil (Entspannungsventil) – Verdampfer – Arbeitsmittel (Kältemittel) Dem Verdampfer wird von der Wärmequelle über eine Solepumpe Wärmeener- gie zugeführt. Durch die Beschaffenheit des Arbeitsmittels und den vorherr- schenden Druck im Kreislauf beginnt das Arbeitsmittel bereits bei geringen Temperaturen zu sieden und wird im Verdampfer gasförmig.
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Aufbau und Funktion 4.3 Betriebsarten Heizbetrieb Im Verdampfer wird Kältemittel verdampft und damit Wärme aus dem Erdreich entnommen. Der Verdichter saugt das gasförmige Kältemittel an, verdichtet und fördert es in den Verflüssiger. Die elektrische Energie des Verdichtermotors wird in Wärme umgewandelt, die dem Kältemittel zusätzlich zugeführt wird. Im Verflüssiger kondensieren die verdichteten Kältemitteldämpfe und werden im flüssigen Zustand weiter transportiert.
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Aufbau und Funktion 4.4 Auslegung Damit ein möglichst effizienter Betrieb der Wärmepumpe erreicht werden kann, müssen die Wärmequellen- und Wärmenutzungsanlage sorgfältig ausgelegt werden. Entscheidend ist die Temperaturdifferenz zwischen Heizungswasser und Wärmequelle. Damit die Wärmepumpe möglichst effizient arbeitet, muss diese Temperaturdifferenz möglichst gering gehalten werden. Eine um 1 K höhere Temperaturdifferenz erhöht die elektrische Leistungsaufnahme um ca.
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Aufbau und Funktion 4.5.2 Touchpanel Die Anlage wird über das Touchpanel bedient. In diesem Kapitel wird der Auf- bau erläutert. Die Beschreibung der einzelnen Betriebsparameter erfolgt in Kapitel 8 (siehe Kapitel Betrieb [} 69]). In einigen Ansichten kann nach oben und unten gescrollt werden. Dies hängt von der Konfiguration der Anlage ab. Die verschiedenen Ansichten des Touchpanel bestehen jeweils aus verschiede- nen Anzeige- und Auswahlelementen.
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Aufbau und Funktion Anzeigeelemente Symbol Bezeichnung Beschreibung/Information Wiedereinschaltverzögerung erscheint nur wenn die Wieder- einschaltverzögerung des Ver- dichters aktiv ist Auswahlelemente Symbol Bezeichnung Beschreibung/Information Hauptmenü bei Betätigung gelangt man in die Ansicht «Hauptmenü». Der Zugang ist nur mit Passwort möglich Betriebsdaten bei Betätigung gelangt man in die Ansicht «Status»...
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Aufbau und Funktion Ansicht Hauptmenü Keine Anzeigeelemente vorhanden. Auswahlelemente Symbol Bezeichnung Beschreibung/Information Vorherige Ansicht bei Betätigung gelangt man zurück in die vorherige Ansicht Hauptansicht bei Betätigung gelangt man in die «Hauptansicht» Störungen Übersicht zu Störungsmeldung und deren Quittierung Mischerkreise bei Betätigung gelangt man in die Ansicht «Mischerkreise»...
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Aufbau und Funktion Ansicht Status Keine Anzeigeelemente vorhanden. Auswahlelemente Symbol Bezeichnung Beschreibung/Information Vorherige Ansicht bei Betätigung gelangt man zurück in die vorherige Ansicht Hauptansicht bei Betätigung gelangt man in die «Hauptansicht» Störungen Übersicht zu Störungsmeldung und deren Quittierung Status Mischerkreise Übersicht zu aktuellen Betriebs- daten der Mischerkreise Status Trinkwarmwasser...
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Aufbau und Funktion Ansicht Mischerkreise Durch Betätigen des jeweiligen Mischerkreises gelangt man in die Ansicht für den jeweiligen Mischerkreis. Anzeigeelemente Symbol Bezeichnung Beschreibung/Information Vorlauftemperatur Ist zeigt die aktuelle Vorlauftempe- ratur des Mischerkreises an Vorlauftemperatur Soll zeigt die aktuell erforderliche Vorlauftemperatur des Mischer- kreises an Status Mischerkreis zeigt den aktiven Status des...
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Aufbau und Funktion Auswahlelemente Symbol Bezeichnung Beschreibung/Information Hauptansicht bei Betätigung gelangt man in die «Hauptansicht» Störungen Übersicht zu Störungsmeldung und deren Quittierung Parallelverschiebung Heizen durch Verschieben des Reglers wird die Heizkurve um den grün angezeigten Wert abgesenkt oder erhöht Parallelverschiebung Kühlen durch Verschieben des Reglers wird die Kühlkurve um den grün angezeigten Wert abgesenkt...
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Aufbau und Funktion Anzeigeelemente Symbol Bezeichnung Beschreibung/Information zeigt die aktuelle Temperatur des Warmwasserboilers an Auswahlelemente Symbol Bezeichnung Beschreibung/Information Vorherige Ansicht bei Betätigung gelangt man zurück in die vorherige Ansicht Hauptansicht bei Betätigung gelangt man in die «Hauptansicht» Störungen Übersicht zu Störungsmeldung und deren Quittierung Sollwert bei Betätigung kann der Sollwert...
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Aufbau und Funktion Ansicht Einstellungen Keine Anzeigeelemente vorhanden. Auswahlelemente Symbol Bezeichnung Beschreibung/Information Vorherige Ansicht bei Betätigung gelangt man zurück in die vorherige Ansicht Hauptansicht bei Betätigung gelangt man in die «Hauptansicht» Störungen Übersicht zu Störungsmeldung und deren Quittierung Datum/Zeit bei Betätigung können die Zeit, das Datum und die Zeitzone ein- gestellt werden.
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Aufbau und Funktion Ansicht Betriebsarten Auswahlelemente Symbol Bezeichnung Beschreibung/Information Betriebsart Anzeige und Auswahl der Betriebsart Option Trinkwarmwassererwär- Anzeige und Aktivierung/Deakti- mung vierung der Trinkwarmwasserer- wärmung grün = aktiviert weiss = deaktiviert 4.5.3 Statusbalken Der Statusbalken leuchtet je nach Betriebszustand in unterschiedlicher Farbe: Farbe Betriebszustand Störung...
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Aufbau und Funktion 4.7 Typenschild Das Typenschild der Anlage befindet sich auf der Rückseite der Maschine.
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Aufbau und Funktion Das Typenschild enthält die folgenden Angaben: Hersteller Typenbezeichnung CE-Kennzeichen Herstellungsdaten Artikelnummer des Herstellers Wärmepumpen-Typencode (für Software) Baujahr Projektnummer der Anlage Serviceartikelnummer Gewicht [kg] Leistungsdaten Bezeichnung der verschiedenen Betriebspunkte Heizleistung bei den jeweiligen Betriebspunkten [kW] Kühlleistung bei den jeweiligen Betriebspunkten [kW] Heizung / Zulässige Temperaturen (Heizung [°C] / Wärme-...
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Transport und Lagerung 5 Transport und Lagerung 5.1 Sicherheit SICHERHEITSINSTRUKTIONEN Sicheres Arbeiten während des Transports der Anlage! Alle Arbeiten unter Einhaltung der nachfolgend aufgeführten Sicherheitshinweise durchführen: 4 Die in Kapitel Sicherheit [} 12] aufgeführten Bestimmungen bei allen Arbeiten an/mit der Anlage einhalten. 4 Die Anweisungen und Personalanforderungen gemäss Kapi- tel Personalanforderungen [} 15] beachten.
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Transport und Lagerung 5.2 Transport mit dem Gabelstapler WARNUNG Verletzungsgefahr durch Quetschungen! Bei unsachgemässem oder unachtsamem Transport und Abstellen der Wärmepumpe kann es zu Quetschverletzungen kommen. 4 Bei Transport und Abstellen vorsichtig vorgehen. 4 Sicherheitsschuhe und Schutzhandschuhe tragen. Bedingungen für den Transport Packstücke, die auf Paletten befestigt sind, können unter folgenden Bedingun- gen mit einem Gabelstapler transportiert werden: –...
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Transport und Lagerung 5.5 Transportschäden und Transportinspektion Transportschäden WARNUNG Verletzungsgefahren durch Transportschäden! Aufgrund von Transportschäden (verursacht z.B. durch Fallen aus der Höhe oder ruppiges Fahren) können diverse Mängel, insbesondere Leckagen an der Anlage entstehen, welche ein erhebliches Verletzungsrisiko bergen. 4 Transport stets vorsichtig entsprechend den Vorgaben durch- führen.
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Transport und Lagerung 5.6 Lagerung ACHTUNG Sachschaden durch unsachgemässe Lagerung! Unsachgemässe Lagerung kann zu Sachschäden führen. 4 Anlage/Anlagenteile ausschliesslich unter Einhaltung der fol- gend aufgeführten Bedingungen lagern. 4 Beim Anheben und Absetzen vorsichtig vorgehen. Wenn die Anlage nicht benutzt wird oder vor der Installation eingelagert wird, folgende Bedingungen berücksichtigen: –...
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Montage 6 Montage 6.1 Sicherheit SICHERHEITSINSTRUKTIONEN Sicheres Arbeiten während der Montage der Anlage! Alle Arbeiten unter Einhaltung der nachfolgend aufgeführten Sicherheitshinweise durchführen: 4 Die in Kapitel Sicherheit [} 12] aufgeführten Bestimmungen bei allen Arbeiten an/mit der Anlage einhalten. 4 Alle Montagearbeiten dürfen nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal (siehe Kapitel Personalanforderungen [} 15]) ausgeführt werden.
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Montage 6.2 Montage der Wärmepumpe 6.2.1 Anforderungen an den Montageort 6.2.1.1 Allgemeine Anforderungen Vor der Montage sicherstellen, dass am Aufstellort folgende Bedingungen erfüllt sind: – Es handelt sich um einen trockenen Innenbereich. – Der Aufstellort ist frostfrei. – Die Temperatur beträgt maximal 28°C. –...
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Montage 6.2.1.3 Raumluftvolumen Die Wärmepumpe enthält brennbares Kältemittel und befindet sich in einem abgedichteten, belüfteten Gehäuse. Aus diesem Grund bestehen keine Anfor- derungen an das Mindestraumvolumen. Die Mindestabstände entsprechend Kapitel Mindestabstände für die Aufstellung der Wärmepumpe [} 50] einhalten. HINWEIS Die konkreten Angaben der jeweiligen Wärmepumpe den Technischen Daten (siehe Kapitel Technische Daten [} 29]) entnehmen.
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Montage WARNUNG Brandgefahr durch Verwendung brennbares Materialien! Rohrinstallationen aus brennbaren Baustoffen zur Gehäuselüf- tung können bei externem Brand entzündet werden. 4 Verwendung brennbarer Materialien für die Gehäuselüftung ist strengstens verboten. 4 Bestehende Rohrinstallationen dürfen für die Gehäuselüftung verwendet werden, sofern sie alle Anforderungen erfüllen. 6.2.1.5 Abblaseleitungen von Druckentlastungsventilen WARNUNG Verletzungsgefahr durch fehlerhafte Montage!
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Montage 6.2.1.6 Automatische Enlüfter/Luftabscheider Da die Wärmepumpe mit brennbarem Kältemittel befüllt ist, darf bei einem Leckagefall kein Kältemittel in Innenräume ausströmen. Aus diesem Grund ist es verboten, die hydraulischen Installationen auf Quellen- wie Heizungsseite mit automatischen Entlüftern auszustatten. Luftabscheider müssen ins Freie entlüf- ten.
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Montage 6.2.2.2 Elektrische Verbindungsleitungen zur Wärmepumpe Hauptkabeleinführung Kabeleinführung Zusatzmodule (optional) Anschluss Netzwerkstecker für Fernzugriff Bezeichnung commotherm commotherm commotherm SWP 13 SWP 19 SWP 30 Spannungsversorgung 5 x 2.5 mm 5 x 4.0 mm 5 x 6.0 mm 400 V / 50 Hz Spannungsversorgung 3 x 1.5 mm 3 x 1.5 mm...
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Montage 6.2.2.3 Wärmequellenseitige Verrohrung ACHTUNG Sachschaden durch unsachgemässe Handhabung Durch unsachgemässes Arbeiten an den hydraulischen Leitun- gen und Anschlüssen kann die Wärmepumpe beschädigt wer- den. 4 Hydraulische Montagearbeiten ausschliesslich durch qualifi- ziertes Fachpersonal durchführen lassen. Wärmequelle Erdreich Der Primärkreislauf einer Sole-Wasser Wärmepumpe besteht aus: –...
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Montage Wärmequelle Grundwasser Der Primärkreis einer Wasser-Wasser Wärmepumpe besteht aus: – Saug- und Sickerbrunnen – diffusionsgedämmte Verbindungsleitungen – Saugpumpe (Brunnenpumpe) – Absperr- und Auslassarmaturen – Filter Den Grundwasser-Primärkreis der Wärmepumpe nach dem Mindestvolumen- strom der Wärmepumpe oder grösser dimensionieren. Verwendung eines Zwischenkrei- ACHTUNG Sachschäden bei Verwendung von Grundwasser schlech- ter Qualität!
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Montage HINWEIS Sind an einem Heizkreis Heizflächen angeschlossen, die in der maximalen Betriebstemperatur begrenzt sind, wie Fussbo- den- und Wandheizungen, muss ein Sicherheitsthermostat bei einer Übertemperatur die Umwälzpumpe abschalten. ACHTUNG Sachschaden durch unsachgemässe Handhabung Durch unsachgemässes Arbeiten an den hydraulischen Leitun- gen und Anschlüssen kann die Wärmepumpe beschädigt wer- den.
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Montage 6.2.2.5 Elektrischen Anschluss vorbereiten GEFAHR Gefahr durch elektrischen Schlag! Bei Kontakt mit spannungsführenden Bauteilen besteht Gefahr durch elektrischen Schlag. 4 Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen ausschliess- lich durch Elektrofachkräfte ausgeführt werden. 4 Beschädigte Netzanschlusskabel ausschliesslich durch Elek- trofachkräfte austauschen lassen. 4 Sicherstellen, dass bei allen Arbeiten an der elektrischen Installation die gültigen Verordnungen, Richtlinien, Normen und Gesetze beachtet werden.
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Montage 6.2.3 Installation der Wärmepumpe 6.2.3.1 Wärmepumpe aufstellen WARNUNG Verletzungsgefahr durch Quetschungen! Bei unsachgemässem oder unachtsamen Transport und Abstellen der Wärmepumpe kann es zu Quetschverletzungen kommen. 4 Bei Transport und Abstellen vorsichtig vorgehen. 4 Sicherheitsschuhe und Schutzhandschuhe tragen. Transport zum Aufstellort Um die Wärmepumpe zum Aufstellort zu transportieren: a) Wärmepumpe mittels Gabelstapler oder Sackkarre anheben und zum Auf- stellort befördern.
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Montage HINWEIS Grundsätzlich gilt: Für alle Rohrverbindungen Dichtungen ver- wenden und die Verschraubungen mit korrektem Drehmoment anziehen, damit die Hydraulikkreise dicht sind. Beim Anziehen der Gewinde das Gegenstück immer mit entsprechendem Werkzeug gegenhalten damit die Leitungen und Schläuche nicht auf Torsion belastet werden. Um den hydraulischen Anschluss herzustellen: a) Die Schläuche, die als Zubehör mitgeliefert wurden, an die hydraulischen Anschlüsse der Wärmepumpe anschliessen.
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Montage 6.2.3.3 Elektrischen Anschluss herstellen GEFAHR Gefahr durch elektrischen Schlag! Bei Kontakt mit spannungsführenden Bauteilen besteht Gefahr durch elektrischen Schlag. 4 Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen ausschliess- lich durch Elektrofachkräfte ausgeführt werden. 4 Beschädigte Netzanschlusskabel ausschliesslich durch Elek- trofachkräfte austauschen lassen. 4 Sicherstellen, dass bei allen Arbeiten an der elektrischen Installation die gültigen Verordnungen, Richtlinien, Normen und Gesetze beachtet werden.
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Montage Elektrischen Anschluss herstel- Um den elektrischen Anschluss herzustellen: a) Den Deckel der Wärmepumpe entriegeln (1). b) Den Deckel der Wärmepumpe hochklappen und sicherstellen dass der Deckel durch den Deckelhalter korrekt befestigt ist und nicht herunterfallen kann (2). c) Sämtliche Versorgungsleitungen und Anschlusskabel (Spannungsversor- gung, Wärmepumpe, Heizung, Sensoren, Fernwartung) von hinten durch die Durchführung an der Gehäuserückseite in das Gehäuse einführen.
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Montage 6.2.3.4 Frisch- und Fortluftanschlüsse herstellen WARNUNG Verletzungsgefahr bei unzureichender oder fehlerhaft aus- geführter Gehäuselüftung! Eine unzureichende oder fehlerhaft ausgeführte Gehäuselüf- tung kann zu diversen Gefährdungen führen, welche erhebli- che Verletzungen zur Folge haben können. 4 Frisch- und Fortluftanschlüsse gemäss den folgenden Anga- ben ausführen.
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Montage HINWEIS Der Betreiber ist verpflichtet dass die beschriebenen Vorgaben auch während der gesamten Lebensdauer der Anlage einge- halten werden und allfällige Änderungen nicht zu einer Nicht- einhaltung einer der Vorgaben führen. Der Hersteller über- nimmt keine Haftung für Nutzungsänderungen. Um die lüftungstechnischen Anschlüsse herzustellen: a) Lüftungsleitungen vom Maschinenaufstellungsort ins Freie vorbereiten.
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Montage – Die Montagehöhe beträgt circa 2/3 der Fassadenhöhe von Gebäuden mit bis zu drei Stockwerken, bei grösseren Gebäuden den Sensor zwischen dem 2. und 3. Stockwerk über Erdniveau montieren.
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Installation und Erstinbetriebnahme 7 Installation und Erstinbetriebnahme 7.1 Sicherheit SICHERHEITSINSTRUKTIONEN Sicheres Arbeiten während der Installation und Erstinbe- triebnahme der Maschine! Alle Arbeiten unter Einhaltung der nachfolgend aufgeführten Sicherheitshinweise durchführen: 4 Die in Kapitel Sicherheit [} 12] aufgeführten Bestimmungen bei allen Arbeiten an / mit der Maschine einhalten. 4 Alle Arbeiten zur Installation und Erstinbetriebnahme dürfen nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal (siehe Kapitel Personalanforderungen [} 15]) ausgeführt werden.
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Installation und Erstinbetriebnahme 7.2 Heizungsanlage vorbereiten ACHTUNG Sachschaden durch unsachgemässe Handhabung! Rückstände oder aggressive Medien können zum Totalausfall der Heizungsanlage führen. 4 Folgend aufgeführte Hinweise zur sachgemässen Vorberei- tung der Heizungsanlage berücksichtigen. Zur Vorbereitung der Heizungsanlage vor der Inbetriebnahme: a) Die Heizungsanlage spülen. b) Das zu befüllende Wasser gemäss VDI 2035 aufbereiten.
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Installation und Erstinbetriebnahme 7.4 Erstinbetriebnahme HINWEIS Für die Erstinbetriebnahme das Servicepersonal des Herstel- lers aufbieten.
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Betrieb 8 Betrieb 8.1 Sicherheit SICHERHEITSINSTRUKTIONEN Sicheres Arbeiten während des Betriebs der Anlage! Alle Arbeiten unter Einhaltung der nachfolgend aufgeführten Sicherheitshinweise ausführen: 4 Die in Kapitel Sicherheit [} 12] aufgeführten Bestimmungen bei allen Arbeiten an/mit der Anlage einhalten. 4 Die Anlage darf nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal betrieben werden.
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Betrieb 8.2 Anlage ein- und ausschalten Anlage einschalten Um die Anlage einzuschalten: a) Beim Touchpanel in der Hauptansicht das Einschaltsymbol betätigen. b) Durch Betätigung des grünen Hakens bestätigen dass die Anlage einge- schaltet werden soll. ð Die Anlage ist eingeschaltet. Anlage ausschalten Um die Anlage auszuschalten: a) Beim Touchpanel in der Hauptansicht das Einschaltsymbol betätigen.
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Betrieb – Sind die Raumtemperaturen in der Übergangszeit zu hoch, im Winter aber in Ordnung, sollte das Niveau gesenkt und die Neigung erhöht werden. Es ist also eine steilere Kurve zu wählen, die dann nach unten verschoben wird. 8.3.1.2 Heiz-/Kühlkurve einstellen Um die Temperatur einzustellen: a) Auf dem Touchpanel in der Hauptansicht das entsprechende Symbol «Hei- zen»...
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Betrieb Um die gewünschte Betriebsart einzustellen: a) Die Anlage einschalten wie im Kapitel Anlage ein- und ausschalten [} 70] beschrieben. b) Beim Touchpanel das Symbol mit den Betriebsarten betätigen. c) Die gewünschte Betriebsart anwählen. ð Die gewählte Betriebsart leuchtet grün. d) Die Zusatzfunktion "Trinkwarmwasser" aktivieren oder deaktivieren. ð...
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Wartung 9 Wartung 9.1 Sicherheit SICHERHEITSINSTRUKTIONEN Sicheres Arbeiten während der Wartung der Anlage! Alle Arbeiten unter Einhaltung der nachfolgend aufgeführten Sicherheitshinweise durchführen: 4 Die in Kapitel Sicherheit [} 12] aufgeführten Bestimmungen bei allen Arbeiten an/mit der Anlage einhalten. 4 Alle Wartungsarbeiten dürfen nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal (siehe Kapitel Personalanforderungen [} 15]) ausgeführt werden.
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Wartung SICHERHEITSINSTRUKTIONEN Sicheres Arbeiten während der Wartung der Anlage! Alle Arbeiten unter Einhaltung der nachfolgend aufgeführten Sicherheitshinweise durchführen: 4 Für die Ausführung von Wartungsarbeiten dürfen nur dafür geeignete Werkzeuge und Arbeitsmaterialien verwendet wer- den, die für den Betrieb mit den entsprechenden Stoffen zer- tifiziert/zugelassen sind.
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Wartung 9.2 Reparaturen HINWEIS Reparaturen an der Anlage werden nicht als Wartungsarbeiten angesehen und dürfen ausschliesslich von ausgebildeten Technikern beziehungsweise Servicepersonal des Herstellers durchgeführt werden. 9.3 Ersatzteile WARNUNG Verletzungsgefahr durch Verwenden falscher Ersatzteile! Durch Verwenden von Ersatzteilen, die nicht vom Hersteller zugelassen sind, können Schäden an der Anlage entstehen.
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Wartung 9.4 Wartungsintervalle 9.4.1 Hinweise Die Durchführung – der auf den nachfolgenden Seiten vorgeschriebenen Wartungsarbeiten und – der Wartungsarbeiten an Zukaufkomponenten gemäss zugehöriger Doku- mentation ist Voraussetzung für einen sicheren und störungsarmen Betrieb der Maschine. Die angegebenen Wartungsintervalle entsprechen unseren langjährigen Erfah- rungen und Erkenntnissen.
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Wartung 9.4.2 Wartungsplan Intervall Wartungsarbeit Beschreibung Personal bei Bedarf Temperatur nachstellen; siehe Kapitel Tempe- Bediener wenn möglich die Temperaturkurve abfla- ratur einstellen [} 70] chen alle zwei Jahre Gassensor kalibrieren Lüftungsleitungen kontrollieren auf Schä- Fachpersonal den/Korrosion...
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Wartung 9.4.3 Wartungsarbeiten (auszuführen durch Bediener) 9.4.3.1 Pflege und Reinigung 9.4.3.1.1 Pflege und Reinigung allgemein Pflege Zum Schutz des Lackes keine Gegenständen an und auf der Anlage anlehnen oder ablegen. Reinigung WARNUNG Verbrennungsgefahr an heissen Bauteilen! Bauteile können im Betrieb heiss werden. Bei Kontakt mit heis- sen Bauteilen besteht Verbrennungsgefahr.
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Wartung – Sicherstellen, dass Arbeiten nach der festgelegten Arbeitsprozedur erfol- gen. – Sicherstellen, dass für ausreichend Belüftung gesorgt ist, welche über die gesamte Dauer der Arbeiten aufrecht erhalten werden kann. – Das gesamte Personal und andere, die in der näheren Umgebung arbeiten, über die Art der durchzuführenden Arbeiten informieren.
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Wartung 9.4.4.3 Löt- oder Schweissarbeiten Sind Löt- oder Schweissarbeiten durchzuführen, – sicherstellen, dass ein geeigneter Feuerlöscher in unmittelbarer Reichweite ist. – sicherstellen, dass dort, wo Kältemittel aufgefüllt wird, ein CO - oder Pulver- löscher zur Hand ist. 9.4.4.4 Elektrische Bauteile prüfen inkl. Sicherheitsprüfungen Wartungs- und Reparaturarbeiten an elektrischen Bauteilen müssen Sicher- heitsüberprüfungen beinhalten.
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Wartung HINWEIS Der Gebrauch von Silikon als Dichtmittel kann die Funktion von Lecksuchgeräten beeinflussen. 9.4.4.6 Reparaturen an Bauteilen, die für brennbare Atmosphäre geeignet sind Bei Reparaturen an Bauteilen, die für brennbare Atmosphäre geeignet sind: – Sicherstellen, dass keine dauernden kapazitiven oder induktiven Lasten an das Gerät angeschlossen werden, wenn nicht sichergestellt ist, dass die zulässigen Spannungen und Ströme nicht überschritten werden.
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Wartung 9.5 Massnahmen nach Abschluss der Wartungsarbeiten Nach Beendigung der Wartungsarbeiten und vor dem Einschalten der Anlage die folgenden Schritte durchführen: a) Alle zuvor gelösten Schraubenverbindungen auf festen Sitz überprüfen. b) Überprüfen, ob alle zuvor entfernten Schutzvorrichtungen und Abdeckun- gen wieder ordnungsgemäss eingebaut sind. Arbeitsbereich säubern und eventuell ausgetretene Stoffe wie z.B.
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Störungen 10 Störungen 10.1 Sicherheit SICHERHEITSINSTRUKTIONEN Sicheres Arbeiten während der Störungsbehebung! Alle Arbeiten unter Einhaltung der nachfolgend aufgeführten Sicherheitshinweise durchführen: 4 Die in Kapitel Sicherheit [} 12] aufgeführten Bestimmungen bei allen Arbeiten an/mit der Anlage einhalten. 4 Alle Arbeiten zur Störungsbehebung dürfen nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal (siehe Kapitel Personalanforde- rungen [} 15]) ausgeführt werden.
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Störungen 10.2 Störungsanzeigen Mögliche Störungen werden über das Bedienpanel ausgegeben. HINWEIS Falls Störungen nicht selbst behoben werden können oder die Störungsursache unklar ist das Servicepersonal den Hersteller informieren (Kontaktdaten siehe Seite 2). Bei Störungen die aufgrund sicherheitsrelevanten Komponen- ten (z.B. Gassensor, Ventilator oder Luftströmung) auftreten, ist der Betreiber in der Pflicht das Servicepersonal des Herstel- lers aufzubieten.
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Störungen 10.4 Massnahmen nach Abschluss der Arbeiten zur Störungsbeseitigung Nach Abschluss der Arbeiten zur Störungsbeseitigung und vor dem Wiederein- schalten der Anlage die folgenden Massnahmen ergreifen: a) Zuvor gelöste Schraubenverbindungen festdrehen. b) Sicherstellen, dass zuvor entfernte Schutzvorrichtungen und Abdeckungen wieder ordnungsgemäss montiert sind. c) Sicherstellen, dass alle verwendeten Werkzeuge und Arbeitsmaterialien aus dem Arbeitsbereich entfernt wurden.
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Demontage und Entsorgung 11 Demontage und Entsorgung 11.1 Sicherheit SICHERHEITSINSTRUKTIONEN Sicheres Arbeiten während der Demontage und Entsor- gung der Anlage! Alle Arbeiten unter Einhaltung der nachfolgend aufgeführten Sicherheitshinweise ausführen: 4 Die in Kapitel Sicherheit [} 12] aufgeführten Bestimmungen bei allen Arbeiten an/mit der Anlage einhalten. 4 Die Demontage darf nur von speziell ausgebildetem Fachper- sonal (siehe Kapitel Personalanforderungen [} 15]) ausge- führt werden.
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Demontage und Entsorgung 11.2 Ausserbetriebnahme WARNUNG Verletzungsgefahr bei unsachgemäss ausgeführten Arbei- ten zur Ausserbetriebnahme! War die Anlage während der Betriebsdauer Frost und korrosi- ver Umgebung ausgesetzt, kann es zu Leckagen gekommen sein, welche während der Arbeiten zur Ausserbetriebnahme zu Gefahrensituationen führen können. 4 Vor Beginn der Demontage die elektrische Versorgung abschalten und endgültig abtrennen.
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Demontage und Entsorgung ACHTUNG Umweltschäden bei falscher Entsorgung! Elektroschrott, Elektronikkomponenten, Schmier- und andere Hilfsstoffe unterliegen der Sondermüllbehandlung und dürfen nur von zugelassenen Fachbetrieben entsorgt werden! Zer- legte Bestandteile der Wiederverwertung zuführen: 4 Metalle verschrotten. 4 Kunststoffelemente zum Recycling geben. 4 Übrige Komponenten nach Materialbeschaffenheit sortiert entsorgen.
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Anhang 12 Anhang 12.1 Konformitätserklärung Konformitätserklärung [} 90]...
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Die Beschreibung der Ausführung und die bestimmungsgemäße Verwendung ist der Auftragsbestätigung und den Betriebsanleitungen in der Maschinendokumentation zu entnehmen – andere Vereinbarungen liegen nicht zugrunde. Bestimmungsgemäß muss die Montage und Inbetriebnahme der Wärmepumpe durch von HERZ autorisiertes Fachpersonal erfolgen. Bei nicht bestimmungsgemäßer Montage oder Verwendung, Anbindung an andere Maschinen oder Änderungen der technischen Ausführung verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
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Anhang 12.2 Dokumente, Pläne und Schemata Folgende Dokumente, Pläne und Schemata sind Bestandteil dieser Anleitung und werden im Anhang mitgegeben: Dokumente – Abnahmeformular_commotherm [} 92]...
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Anlage: Sole-Wasser Wärmepumpe mit brennbarem Kältemittel (Propan) Name / Firma: …………………………………………………………………………………………….. Adresse: ……………………………………………………………………………………………… Projekt-Nr.: ……………………………………………………………………………………………… Wärmepumpentyp: ☐ commotherm SWP 13 ☐ commotherm SWP 19 ☐ commotherm SWP 30 Gebäudedaten Netto-Raumvolumen: ……… m Fläche des Aufstellungsorts: ……… m Beschreibung der Anlage Füllmenge:...
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Mögliche Explosionsgefahren die auftreten können: Bei einer Leckage des Kältekreises oder bei Entnahme oder Auffüllen des Kältekreises mit Kältemittel ist es möglich, dass eine zündfähige Mischung entsteht. Wenn diese durch eine Zündquelle entzündet würde, besteht eine Gefahr. Der Hersteller hat ein umfassendes Sicherheitskonzept erstellt, um dieser Gefahr zu minimieren.
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Leitungslängen Gehäuselüftung Anzahl Meter Frischluft: ……. m Fortluft: ……. m Anzahl Bögen Frischluft: ……. Stk Fortluft: ……. Stk Durchmesser: …..mm ☐Ja ☐Nein Wetterschutzgitter Frisch- und Fortluft vorhanden? ☐Ja ☐Nein Rückschlagklappe in Frisch- und Fortluft vorhanden? Abblaseleitungen Sicherheitsventile Anzahl Meter Leitung Sole: …..