Verwendung der automatischen Gerätekonfiguration (ADC) mit
RSLogix 5000-Software, Version 20.00 oder höher
Die automatische Gerätekonfiguration (ADC) ist eine Funktion der
RSLogix 5000-Software, Version 20.00 oder höher, die das automatische
Herunterladen von Konfigurationsdaten unterstützt. Dieser Vorgang erfolgt,
nachdem die Logix-Steuerung eine EtherNet-/IP-Netzwerkverbindung mit
einem Antrieb der PowerFlex 750-Serie, Firmware-Version 4.001 oder höher, und
den zugehörigen Peripheriegeräten herstellt.
Eine Projektdatei (.ACD-Datei) der RSLogix 5000-Software, Version 16.00 oder
höher, enthält die Konfigurationseinstellungen für alle PowerFlex-Antriebe im
Projekt. Wenn das Projekt auf die Logix-Steuerung heruntergeladen wird, werden
diese Einstellungen auch in den Speicher der Steuerung übertragen und dort
gespeichert. Vor der ADC in der RSLogix 5000-Software, Version 20.00, war das
Herunterladen der Konfigurationsdaten für Antriebe der PowerFlex 750-Serie
ein manueller Vorgang, bei dem der Benutzer die Registerkarte „Drive" im
entsprechenden Add-On-Profil in der RSLogix 5000-Software öffnen und auf
das Download-Symbol klicken musste. Die ADC in der RSLogix 5000-Software,
Version 20.00 oder höher, automatisiert diesen Vorgang und spart dadurch Zeit.
Dies ist besonders von Vorteil beim Auswechseln eines Antriebs, wenn eine
Produktionslinie heruntergefahren wurde.
Verwenden Sie die ADC mit den Schaltern Stratix 6000 und 8000, um eine
HINWEIS
dynamische IP-Adresszuordnung nach Port bereitzustellen. Dadurch muss der
Benutzer IP-Adresse, Subnetz-Maske und Gateway-Adresse vor dem Verbinden
eines Ersatzantriebs mit dem Ethernet-Netzwerk nicht manuell eingeben.
Die ADC kann auch in Verbindung mit Firmware Supervisor eingesetzt werden.
Wenn Firmware Supervisor für einen Antrieb eingerichtet und aktiviert ist
(Codierung „Exact Match" muss verwendet werden), werden Antrieb und
Peripheriegerät vor einem ADC-Vorgang für den jeweiligen Port automatisch
aktualisiert (soweit erforderlich).
WICHTIG
Logix „besitzt" die Konfiguration des Antriebs. Die ADC wird jedes
Mal ausgelöst, wenn die Logix-Steuerung beim Herstellen einer
E/A-Verbindung über das EtherNet-/IP-Netzwerk eine
Nichtübereinstimmung in der Konfigurationssignatur erkennt.
Die Verwendung weiterer Konfigurationstools, wie z. B. einer Bedieneinheit,
DriveExplorer-Software oder DriveTools SP-Software, sollte minimiert und nur zur
Überwachung eingesetzt werden. Alle Konfigurationsänderungen, die durch
diese Tools vorgenommen werden, führen zu einer Nichtübereinstimmung der
Konfigurationssignatur, sobald die Logix-Steuerung das nächste Mal eine
Verbindung zum Gerät herstellt, und alle von anderen Tools vorgenommenen
Änderungen werden von der ADC überschrieben. Sie können die Funktion „Write
Mask" (Antriebs parameter 888 - [Write Mask Cfg]) verwenden, um zu
verhindern, dass Tools, die an andere Ports als den integrierten EtherNet-/IP-Port
in einem PowerFlex 755-Antrieb angeschlossen sind, den Antrieb überschreiben.
Alle Änderungen an der Antriebskonfiguration sollte mit dem RSLogix 5000-
Add-on-Profil (AOP) vorgenommen werden.
Rockwell Automation-Publikation 750COM-UM008A-DE-P - Juli 2012
Konfigurieren der E/A
Kapitel 4
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