8 - WARTUNG
Die Automatisierungssysteme für Schrankenanlagen ALTK sind mit geho-
benen Qualitätsstandards entwickelt und gefertigt. Um die Sicherheit und
eine maximale Dauerhaftigkeit zu gewährleisten ist allerdingst, genauso
wie für alle anderen Maschinen, eine regelmäßige Instandhaltung erfor-
derlich.
Die Instandhaltung der Anlage muss von qualifizierten Fachtech-
nikern durchgeführt werden, unter voller Einhaltung der von den
8.1 - Instandhaltungsplan
Es wird alle 6 Monate oder nach jeweils 50.000 Öffnungs- und
Schließzyklen zu einer periodischen allgemeinen Kontrolle des Automa-
tisierungssystems ALTK empfohlen. Bei Systemen mit hochintensivem
Einsatz ist die Häufigkeit der Kontrollen zu verdoppeln.
Die folgenden Punkte untersuchen, die als nicht umfassende Leitlinien
für die regelmäßig auszuführenden Vorgänge zu verstehen sind, um das
Automatisierungssystem in einem effizienten, sicheren und betriebsfähi-
gen Zustand zu halten:
1. Eine allgemeine externe Kontrolle des Antriebs vornehmen, um
den Verschlechterungszustand der Materialien festzustellen; dabei
ganz besonders auf Korrosionserscheinungen und/oder Risse am
äußeren Mantel achten.
2. Den Schrankenbaum auf seinen einwandfreien Zustand
kontrollieren und sicherstellen, dass er keine Verformungen oder
Risse aufweist; ganz besonders auf die Anschlusszone des Schran-
kenbaums an der Auflageplatte der Schranke achten. Den omegaförmi-
gen Schrankenbaum-Tragbügel, sowie auch die Befestigungsschrau-
ben des Bügels an der an der Ausgangswelle angeschlossenen Platte
auf einwandfreien Zustand überprüfen. Sicherstellen, dass keine Spie-
le vorhanden sind, welche die Sicherheit beeinträchtigen können.
3. Den einwandfreien Zustand und die ordnungsgemäße
Befestigung
des
Gummi-Stoßschutzes
kenbaum überprüfen. Ein teilweise beschädigter bzw. rissiger oder
nicht angemessen befestigter Gummi-Stoßschutz leistet seine
Stoßschutzfunktion nicht korrekt und beeinträchtigt die Sicherheit des
Automatisierungssystems.
4. Bei den Schrankenbaumversionen aus untereinander mit einem
Gelenk verbundenen Segmenten ist zu prüfen, dass die zwei Seg-
mente perfekt blockiert und ausgerichtet sind. Eventuell auf die beiden
Spreizschrauben des Gelenks einwirken, um die korrekte Interferenz
und Ausrichtung wieder herzustellen. Falls der Schrankbaum trotz
Einstellungen nicht wieder in den optimalen Zustand gebracht wer-
den kann, ist er komplett auszuwechseln (Bausatz ASTL4J, ASTL6J,
ASTL8).
5. Nach Entfernung der Abdeckung des Schrankenkörpers ist eine
allgemeine Inspektion im Innern des Systems vorzunehmen und der Ab-
nutzungs-/Verschlechterungszustand aller Materialien des Antriebs zu
überprüfen; dabei ist besonders auf Korrosionserscheinungen und/oder
Risse an den Strukturelementen zu achten: Komponenten, die keine
ausreichende Garantie sichern, sind auszuwechseln.
6. Die Stabilität der Bodenverankerung des Automatisierungs
systems
überprüfen:
Verankerungsbeine/-stangen
überprüfen, sowie den einwandfreien Zustand der umlaufenden
Schweißungen des äußeren Mantels im Verhältnis zur Platte.
7. Prüfen, dass alle Schraubanschlüsse angemessen gespannt
sind. Insbesondere ist Folgendes zu kontrollieren:
- die Befestigung der Schrauben und Muttern der Gelenkköpfe der
oberen Federspanner im Verhältnis zum Kipphebel;
- auf ALT3/ALT6, die Befestigung der oberen und unteren Ge
PROFT
am
Die
Befestigung
der
Muttern
der
Grundplatten
des
Schrankes
geltenden Gesetzen vorgesehenen Sicherheitsvorschriften. Vor
Beginn der Instandhaltungsarbeiten jede Stromversorgungsquelle
abschalten, einschließlich eventueller Pufferbatterien.
Wenige in regelmäßigen Zeitabständen ausgeführte Maßnahmen und
Kontrollen sichern Effizienz, eine längere Lebensdauer der Anlage und
einen zuverlässigen Betrieb der Sicherheitssysteme.
lenkköpfe des vertikalen Sechskanthebels, der den Motorhebel mit
dem Kipphebel verbindet;
- die Befestigung der Gegenmuttern der oberen
Federspanner-Gelenkköpfe im Verhältnis zu den Gewindestäben;
- auf ALT4 , die Befestigung der Befestigungsschraube des
Kipphebels im Verhältnis zur Motorwelle;
- auf ALT3/ALT6, die Befestigung der Befestigungsschraube des
Motorhebels im Verhältnis zur Motorwelle;
- die Befestigung der Befestigungsschrauben des Getriebemotors
am Schrank;
- auf ALT3/ALT6, die Befestigung der Befestigungsschrauben der
Tragflansche des hinteren Lagers der Ausgangswelle;
- auf ALT3/ALT6, die Befestigung der Befestigungsschrauben der
Tragringe des vorderen Lagers der Ausgangswelle;
8. Überprüfen Sie bei ALT6 das Anziehen der Senkschraube, mit der
die Stützplatte der Stange auf der Vierkantwelle befestigt ist (Abb. 14).
9. Auf ALT3/ALT6, die Gelenkköpfe des Verbindungspleuels M12
und der Federspanner M10 kontrollieren und prüfen, dass sie nicht
abgenutzt sind und dass sie sich ohne Spiel bewegen. Ggf. auswe-
chseln.
10. Die Gelenkköpfe der Federspanner und des vertikalen
Sechskanthebels mit flüssigem Öl oder einem Fettspray schmieren.
Schran-
11. Den einwandfreien Zustand und die Einstellung der
Endanschläge des Schrankenbaums überprüfen (s. Abs. 5.4 „Einstel-
lung des Schrankenbaumwinkels"). Falls die Schrauben abgenutzt
und/oder verformt aussehen, sind sie durch Sechskantschrauben
M10x35 zu ersetzen.
12. Mit dem Schrankenbaum in geschlossener Position prüfen,
dass der Abstand zwischen den Steigungen der Ausgleichsfeder/n re-
gelmäßig und konstant ist, ohne Verformungen, die auf ihre Streckbe-
anspruchung hinweisen. Die Feder/n ggf. auswechseln (s. auch Abs.
9.2 „Periodische Auswechslungen").
13. Den Kunststoffdeckel vom Steuergehäuse abnehmen und
kontrollieren, dass die Anschlusskabel, Verbinder und elektroni-
schen Komponenten der Steuerplatine keine Überhitzungs-/Verbren-
nungsspuren aufweisen.
14. Die Funktionsfähigkeit des Entriegelungssystems überprüfen:
Mit Schrankenbaum in geschlossener Position den Getriebemotor
manuell entsperren (s. Abs. 5.3 „Entriegelung des Schrankenbaums")
und prüfen, dass dies ohne Schwierigkeiten erfolgt. Wenn der Schran-
kenbaum entriegelt ist, muss er sich mühelos von Hand zwischen
der
den Öffnungs- und Schließpositionen bewegen lassen, ohne auf Hin-
dernisse zu stoßen. Prüfen, dass die lotrecht zum Schrankenbaum
und in 1 m Abstand von der Drehachse gemessene Kraft für seine
Öffnungsbewegung nicht über 220 N (ca. 22 kg) liegt.
15. Mit entriegeltem Schrankenbaum den korrekten Ausgleich in der
45°-Stellung überprüfen und eventuell die Spannung der Feder/n
durch Lockern der Gegenmutter und Einwirken auf den Federspanner
einstellen (s. Abs. 5.10 „Ausgleichen des Schrankenbaums"). Nach
Vollendung der Ausgleichungsvorgänge, die Gegenmutter wieder fe-
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