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ABB TU/W 1.1 Produkthandbuch Seite 7

I-bus knx raumtemperaturregler
Inhaltsverzeichnis

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ABB i-bus
KNX
®
Inbetriebnahme
Sollten diese Geräte typen zur Anpassung
der Regelung an das Heizsystem nicht
ausreichen, kann auch eine Anpassung
über die Regelparameter erfolgen.
Es sollte nur in Sonderfällen eine detail-
lierte Anpassung der Regelparameter
nach einer genauen Ermittlung der Regel-
größen des Raumes gewählt werden.
Hierzu müssen die Parameter „Propor-
tionalbereich Heizen" und „Nachstellzeit
Heizen" einzeln angegeben werden.
Für die Ermittlung der Regelgrößen kann
die Regelung abgeschaltet werden. Ähn-
lich, wie für die Heizfunktion stehen für
die Kühlfunktion ebenfalls verschiedene
vordefinierte Gerätetypen (z.B. Kühl-
decke, Gebläsekonvektor, SplitUnit) zur
Auswahl. Auch hier kann in Sonderfällen
eine Anpassung über die Regelparame-
ter erfolgen.
Der Raumtemperaturregler besitzt
para metrierbare Sollwerte. Der Basis-
Sollwert ist auf 21 °C voreingestellt,
kann bei Bedarf aber auch verändert
werden (7 ... 40 °C). Bezogen auf den
Basis-Sollwert lassen sich dann für die
unter schiedlichen Betriebsarten die
Para meter für „Standby-" und „Nachtbe-
trieb", „Frost-" und/oder „Hitzeschutz"
einstellen. Bei der Betriebsart „Heizen
und Kühlen" verwendet der Raumtem-
peraturregler den Parameter „Totzone
zwischen Heizen und Kühlen". Damit
wird verhindert, dass der Regler zu
häufig zwischen Heizen und Kühlen
hin- und herschaltet. Bei zweistufigem
Heizen oder Kühlen wird der Parameter
„Stufenabstand von der Grundstufe zur
Zusatzstufe" verwendet, um zu häufiges
Hin- und Herschalten zu vermeiden.
Objekt Nr. 3 hat die höchste Priorität.
Bei einer logischen „1" ist der Regler
immer inaktiv.
Hat das Objekt Nr. 3 den Wert „0" und
Objekt Nr. 2 den Wert „1", befindet sich
der Regler immer in der Betriebsart
„Frost-/Hitzeschutz". Es ist sinnvoll,
einen Fensterkontakt (über einen Binär-
eingang) auf das Frost-/Htzeschutz-
Objekt wirken zu lassen. Sobald das
Fenster geöffnet wird, wird die Raum-
temperatur bei auf z. B. 7 °C (bei Heizen)
herunter geregelt.
Wenn die Kommunikationsobjekte Nr. 0
bis Nr. 3 den Wert „0" haben, arbeitet
der Regler im Standbybetrieb.
Wenn sowohl das Objekt Nr. 0 „Kom-
fortbetrieb" als auch das Objekt Nr. 1
„Nachtbetrieb" den Wert „1" haben,
hat der Komfortbetrieb Vorrang.
Über den Parameter „Skalierung des
Sollwertverstellknopfes" kann der Ein-
fluss des Potentiometers, welches auf
dem Regler angebracht ist, eingestellt
werden. Gültige Einstellungen liegen in
einem Bereich von +/– 0 K (= gesperrt)
bis +/– 10 K.
Bei Bedarf kann der Sollwert auch als
2-Byte-Wert mit dem Objekt Nr. 10
eingestellt werden. Der Wert wird im
EEPROM des Busankopplers gespei-
chert. Häufige Änderung ist nicht ratsam
(öfter als 1-2 mal pro Tag), da der
EEPROM-Speicher nur eine gewisse
Anzahl an Änderungsvorgängen zulässt.
Aus dem Standby- oder dem Nacht-
betrieb kann mit dem Präsenztaster
für die einstellbare Dauer der Komfort-
verlängerung auf Komfortbetrieb umge-
schaltet werden. Nach Ablauf der Verlän-
gerungszeit schaltet das Gerät wieder
in die ursprüngliche Betriebsart zurück.
Damit Unbefugte nicht einfach den
Präsenztaster betätigen können, kann
dieser auch deaktiviert werden.
Das ist z.B. in öffentlichen Gebäuden
und Schulen sinnvoll.
Wird aus einer Betriebsart in den
Standby betrieb gewechselt, ist es sinn-
voll, das Verhalten des Präsenztasters
vorzu definieren. Aus diesem Grund be-
sitzt der Raumtemperaturregler die Para-
meter „Verhalten des Tasterzustandes
wenn ...". Hier kann eingestellt werden,
ob der Taster-Zustand gelöscht oder
wiederhergestellt (... Obj. Nachtbetrieb
wird auf 0 gesetzt) oder nicht verändert
(... Obj. Komfortbetrieb wird auf 0 ge-
setzt) werden soll.
Zusätzlich zur Ansteuerung der Heiz-
oder Kühlgeräte kann der Raumtempe-
raturregler auch die aktuelle Temperatur
ausgeben. Hierzu steht ein 2-Byte-Kom-
munikationsobjekt zur Verfügung. Für
eine automatische Ausgabe der Raum-
temperatur muss die Temperaturände-
rung angegeben werden, ab wann ein
neuer Temperaturwert gesendet werden
darf. Der Wert sollte nicht zu klein ge-
wählt werden, damit die Busbelastung
gering bleibt.
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