INSTALLATION
Gerätebeschreibung
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Gerätebeschreibung
8.1
Lieferumfang
Das Funktionsmodul und das Speichermodul werden in getrennten
Verpackungseinheiten geliefert.
8.2
Funktion
[ --> 8.4 ]
Außenluft und Abluft werden über den Zuluft- bzw. Abluftlüfter
angesaugt und in getrennte Kanäle geführt.
Dabei wird die über einen Partikel-Luftfilter angesaugte Außenluft
durch einen Kreuz-Gegenstrom-Wärmeübertrager geführt, dort
erwärmt und als Zuluft dem Wohnraum zugeführt.
Die Abluft wird ebenfalls über einen Partikel-Luftfilter angesaugt
und durch den Kreuz-Gegenstrom-Wärmeübertrager geführt, dort
abgekühlt, als Fortluft durch den Verdampfer und dann ins Freie
geführt.
Der Kreuz-Gegenstrom-Wärmeübertrager sorgt dafür, dass die
Wärme der Abluft bis zu 90 % wieder über die Zuluft in den
Wohnraum zurückgeführt wird.
Bei zusätzlicher Heizungs- bzw. Warmwasseranforderung wird
die Abluft mit einem Teil der Außenluft durch den Verdampfer der
Wärmepumpe über den Fortluftlüfter ins Freie geführt.
Die hierbei gewonnene, im Verdampfer entzogene Energie wird
im Verflüssiger an das Heiz- bzw. Warmwassersystem übertragen.
Bei niedrigen Temperaturen oder großem Wärmebedarf des Heiz-
bzw. Warmwassersystems wird die Restwärme durch die elektri-
sche Ergänzungsheizung abgedeckt.
8.3
Zusatzfunktionen LWZ SOL
[ --> 8.4 ]
8.3.1
Nutzung von Solarenergie
Über einen Solar-Wärmeübertrager kann eine thermische Solar-
anlage angeschlossen werden. Solarunterstützung ist sowohl im
Heizbetrieb als auch im Warmwasserbetrieb möglich. Eine Diffe-
renztemperaturregelung für die Solaranlage ist in der Regelung
des LWZ 303 SOL / 403 SOL integriert.
Geräte- und Umweltschäden
!
Da die Solarpumpe in einigen Betriebszuständen ge-
taktet wird, darf keine Hocheffizienzpumpe verwen-
det werden. Andernfalls kann es zur Beschädigung
des Gerätes und der Solarpumpe kommen.
8.3.2
Einfrierschutz Kreuz-Gegenstrom-Wärmeübertrager
Ein in den Außenluftvolumenstrom eingebauter Wärmeübertrager
wärmt die Außenluft vor und verhindert damit ein Einfrieren des
Kreuz-Gegenstrom-Wärmeübertragers für die Wohnungslüftung.
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| LWZ i | LWZ SOL
8.3.3
Pufferbetrieb für Luftheizung
Wird ein Heizsystem mit geringer Abnahmeleistung und geringer
Wärmekapazität (zum Beispiel Luftheizregister, beaufschlagt vom
Wohnungslüftungsvolumenstrom) eingesetzt, kann der untere
Bereich des Warmwasserbehälters als Puffer benutzt werden,
um überschüssige Leistung zwischenzuspeichern und damit das
Takten des Verdichters zu reduzieren. Diese Funktion kann durch
den Parameter „WW-PUFFERBETRIEB" (P84, nur bei LWZ SOL) im
Menü „WARMWASSER" aktiviert werden. Die Arbeitsweise wird
durch Positionierung des Speicherfühlers B1 festgelegt.
Pufferspeicheranordnung
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Speicherfühler obere Position
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Speicherfühler untere Position
Befindet sich der Speicherfühler in der oberen Position, werden
immer ca. 100 l Wasser auf der gewünschten Warmwassertem-
peratur gehalten. Der restliche Speicherinhalt wird als Heizungs-
puffer genutzt und hat eine der Heizungsvorlauftemperatur ent-
sprechende Temperatur. Befindet sich der Speicherfühler in der
unteren Position, wird der gesamte Behälter auf der gewünschten
Warmwassertemperatur gehalten. Das Temperaturniveau für die
Heizung wird durch zyklisches Einschalten der Warmwasserla-
depumpe erreicht. Diese Betriebweise bietet zwar den höchsten
Warmwasserkomfort, ist aber für den Pufferbetrieb am wenigsten
effizient, weil die Vorlauftemperatur zu hoch ist.
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