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Dräger Gas Control Station Gebrauchsanweisung Seite 16

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Übersicht
Aufbau Gas Control Station
Allgemeine Funktion von GCS
Die Flaschenbatterieseite, die zuerst angeschlos-
sen wurde, öffnet das Umschaltventil auf ihrer Seite
und übernimmt die Gasversorgung der Anlage.
Wenn der Vorrat in der aktiven Flaschenbatteriesei-
te erschöpft ist, schaltet das Umschaltventil durch
die Druckverhältnisse automatisch auf die andere
Seite um. Die volle Flaschenbatterieseite über-
nimmt die Gasversorgung und auf der leeren Fla-
schenbatterieseite können die leeren Gasflaschen
gegen volle Gasflaschen ausgetauscht werden.
Die neue aktive Seite liefert auch nach dem Aus-
tausch so lange Gas, bis diese Flaschenbatterie-
seite leer ist. So wird bei der Entnahme aus zwei
Flaschenbatterien durch regelmäßigen Austausch
der Gasflaschen eine unterbrechungsfreie Gasver-
sorgung erreicht.
WARNUNG
Gefahr der unzureichenden Gasversorgung
Wenn dem Rohrleitungssystem mehr medizi-
nisches Gas als geplant entnommen wird,
kann es zu einer ungenügenden Gasversor-
gung für den Patienten kommen.
Medizinische Gase dürfen für die Zwecke wie
in der Zweckbestimmung beschrieben ge-
nutzt werden.
Das Gas aus den Flaschenbatterieseiten wird mit
hohem Druck über die Hochdruckanschlussver-
schraubungen in die Druckminderer der 1. Stufe
geleitet. Die Druckminderer reduzieren den Druck
auf einen Mitteldruck von ca. 11 bar. Wenn der
Druck im Störfall zu stark ansteigt, leiten die Abbla-
seventile das Gas über die Abblaseleitung ins
Freie. Für die Überwachung wird der Quelldruck
bei GCS Control mit einem Drucksensor oder bei
GCS Basic mit einem Kontaktmanometer gemes-
sen.
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Der Mitteldruck wird mit dem Mitteldruckmanome-
ter angezeigt und bei GCS Control zusätzlich über
den Mitteldrucksensor überwacht.
Für die Reduzierung des Mitteldrucks auf den Be-
triebsdruck werden in einer 2. Druckmindererstufe
aus Redundanzgründen zwei Druckminderer paral-
lel betrieben. Jeweils ein Druckminderer kann ohne
Unterbrechung der Gasversorgung zur Wartung
oder Reparatur ausgebaut werden, nachdem er
durch das Schließen von 2 Kugelhähnen vom
Rohrleitungssystem getrennt wurde.
Damit der Betriebsdruck nicht so weit steigen kann,
dass angeschlossene Geräte oder sogar ein Pati-
ent gefährdet werden kann, bläst ein Sicherheits-
ventil im Notfall den überschüssigen Druck über die
Abblaseleitung ins Freie ab.
Der Betriebsdruck des Gases wird bei GCS Control
mit einem Drucksensor oder bei GCS Basic mit ei-
nem Kontaktmanometer gemessen.
Das Gas auf Betriebsdruck wird über den Ausgang
und entsprechende Verteilerblöcke in die unter-
schiedlichen Bereiche des Krankenhauses geleitet.
Bei GCS Basic ermöglichen die Kontaktmanometer
eine Überwachung des Geräts. Zusammen mit
dem Umschaltventil, das die aktive Flaschenbatte-
rieseite anzeigt, können die Meldungen als potenti-
alfreie Kontakte über die Klemmenleiste an ein ex-
ternes Alarmmanagementsystem weitergegeben
werden.
Bei GCS Control ermöglicht die elektronische Kon-
trolleinheit eine Vielzahl weiterer Überwachungs-
funktionen, wie z. B.
– die Anzeige und Weiterleitung der analogen
Druckmesswerte
– die Generierung von Alarmen gemäß
ISO 7396-1
Die Spannungsversorgung der Kontrolleinheit er-
folgt über das Netzteil.
Gebrauchsanweisung Gas Control Station

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