Übersicht
Funktionsbeschreibung
Gas Control Station arbeitet elektrisch/pneuma-
tisch.
Bei Ausfall der Spannungsversorgung arbeitet die
Gas Control Station ohne Unterbrechung weiter.
Folgende Grundfunktionen bleiben erhalten:
– Druckreduzierung
– automatische Umschaltung bei leerer Fla-
schenbatterie
– Bereitstellung von medizinischen Gasen
Lediglich die elektronische Überwachung und die
Anzeige sind im Falle einer Spannungsunterbre-
chung ohne Funktion.
Konfigurationsmöglichkeiten
Für Versorgungsanlagen für medizinische Gase ist
in der ISO 7396-1 der Betrieb mit mindestens 3
Quellen aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben.
Je nach benötigtem Systemvolumen und den logis-
tischen Möglichkeiten der Gesundheitseinrichtung
kann die Konfiguration der 3 Quellen variieren.
Konfiguration mit 3 Flaschenbatterien
Für Systeme mit relativ geringem Gasverbrauch
bestehen alle 3 Quellen aus Flaschenbatterien mit
Druckgasflaschen . Die beiden Hauptversorgungs-
quellen sind direkt an die GCS angeschlossen und
übernehmen wechselseitig die Versorgung im Nor-
malbetrieb. Die 3. Quelle dient als Reserveversor-
gungsquelle. Sie ist über eine Reduziereinheit an
die GCS angeschlossen und übernimmt bei Ausfall
der beiden Hauptversorgungsquellen die Versor-
gung.
Konfiguration mit Kaltvergaser
Für Systeme mit einem größeren Sauerstoffver-
brauch wird in der Regel ein Tank mit Flüssigsauer-
stoff, als Hauptversorgungsquelle eingesetzt. Der
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Anschluss an die GCS erfolgt über das Kaltverga-
ser-Anschluss-Set. Die beiden Flaschenbatterien,
die direkt an der GCS angeschlossen sind, dienen
in diesem Fall als Reserveversorgungsquelle.
Konfiguration mit 2 Quellen
Für nicht-medizinische Gase und in Bereichen, in
denen die ISO 7396-1 nicht gilt, kann die Versor-
gung über GCS auch mit nur 2 Quellen erfolgen.
WARNUNG
Ausfall beider Quellen
Eine Anlage, die mit nur 2 Quellen aufgebaut
ist, ist nach ISO 7396-1 nicht sicher im Betrieb.
Wenn es zum Ausfall von 2 Quellen z. B. durch
Wartung und Ersten Fehler kommt, ist die
Gasversorgung nicht mehr gewährleistet.
Die möglichen Störungen und entsprechende
Abhilfemaßnahmen müssen im Notfallverfah-
ren der Gesundheitseinrichtung beschrieben
werden. Zu den beschriebenen Maßnahmen
kann die Einrichtung einer Reserve-Versor-
gungseinheit gehören. Für Instandhaltungs-
maßnahmen muss eine Reserve-Versor-
gungseinheit vorgesehen werden, die bei
Ausfall der verbleibenden Versorgungseinheit
eine kontinuierliche Versorgung sicherstellt.
Andernfalls muss die Anlage außer Betrieb
genommen werden, bis wieder eine ausrei-
chende Redundanz sichergestellt werden
kann.
Aufteilung auf mehrere Räume
Als Vorsorge für einen Notfall, wie z. B. bei einem
Brand in der Nähe einer Versorgungsquelle, sollten
die Quellen in verschiedenen Räumen angeordnet
sein. Die gefährdete Quelle kann dann über Ventile
abgeriegelt werden. Die Gasversorgung erfolgt
über eine Umgehungsleitung aus den nicht betrof-
fenen Quellen.
Gebrauchsanweisung Gas Control Station